Donnerstag, 10. Juni 2010

Rassentrennung im Beet

Weil der Statistiker mich ins Tiefbauamt verbannt hat, komm ich kaum noch in den Vorgarten.
Er ist halt eher ein Statistikfreund als ein Juppifreund. Der Sack.

Aber jetzt, er schläft, pssst!, kann ich endlich noch mal was schreiben.

Montag war ich natürlich im Garten, wo sonst, und habe mir den Muskelkater des Quartals zugelegt: ich habe die Brennnesseln, die den regulären Weg zum Garten zur rheumafreien Zone gemacht hatten, ganz weit unten geköpft. Und zwar mit einer Motorsense.
Das Teil ist unhandlich, das Teil ist schwer, das Teil ist für große starke Kerle gemacht und nicht für mich.
Mannomannomann!

Den Rest des Tages habe ich nur zitternd vor Restanstrengung verbracht (nebenbei gesagt: das Stück Gartenweg, bis der Tank leer war und ich zum Glück nicht weiterarbeiten konnte, ist ungefähr 10 bis 15 Meter lang.... keine große Reise...) und weil mir nichts besseres einfiel mit der verbliebenen Grobmotorik (deswegen gibts nur ein Foto, alle übrigen sind verwackelt), habe ich Hochbeet Nr. 4 optimiert.

Dort hatte ich ja in züchtigem Abstand Zucchini, Kürbis und Erdbeeren gepflanzt.
Nun wurde mir gesagt, dass die beiden Erstgenannten ziemlich viel Platz brauchen und ihn sich nehmen, wenn da kein starker Konkurrent im Weg steht. Züchtig hilft also nicht lange.
Erdbeeren ranken auch, sind aber kein starker Konkurrent.
Also setzte ich zwei der vier Erdbeerpflanzen um nach nebenan (Hochbeet Nr.3) und baute zwischen den restlichen Erdbeeren und den starken Konkurrenten eine Mauer auf.
Na ja, Mauer...
Das kriegt jeder Staat in Nah- oder Fernost besser hin.
Bittebittebitte, liebe Cee, sei jetzt nicht böse auf mich, bloß weil ich das getan habe. Es geht ja nicht gegen Flüchtlinge, sondern nur gegen Übergriffe.

Das Dings da im linken Bildvordergrund ist übrigens kein Turm mit Überwachungskamera und Selbstschussanlage, falls ein Kürbis über die Mauer klettern will, sondern ein Wühlmauspiepser.
Alle 25 Sekunden gibt es einen 2-Sekunden-Piep, der die Biester vertreiben soll.
Ich weiß nicht, ob es klappt, aber ich habe, seit ich den Piepser im Beet habe, keine Wühlmaus mehr gesehen.

3 Kommentare:

  1. Der Miesmacher unter der Ulme10. Juni 2010 um 07:33

    Nieder mit der Mauer......

    ....bevor die Zucchini sich totlacht. ;-)

    ich will hier jetzt nicht den Miesmacher spielen, aber ich befürchte das das Mäuerchen weder der Zucchini noch dem Kürbis soviel Respekt einflöst das sie sich nicht trauen darüber zu wachsen - wenn sie denn wollen.

    Ich freu mich im übrigen schon auf die Ernteberichte :-) und die Antwort auf die Frage wie das alles verarbeitet / verspeist wird.

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  2. Ja, das meinte der Statistiker auch, mit einem etwas hämischen Grinsen übrigens.
    Wahrscheinlich ist diese Beetzwischenbegrenzung eh nur symbolisch zu verstehen. Neben den ausgewanderten Erdbeeren ist noch Platz für die anderen beiden Pflanzen.
    Über kurz oder lang werden sie wohl auch umziehen.

    Mehr war Montag einfach nicht mehr drin, wörtlich.

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  3. Der Miesmacher unter der Ulme10. Juni 2010 um 14:17

    Nur nicht den Kopf hängen lassen. Irgendeine Pflanze wird sich da schon durchsetzen. Vielleicht überleben ja auch alle. Zumindest bis zum Herbst.

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Nur Mut. So ein Kommentarfeld beißt nicht.