Samstag, 11. Mai 2013

an meiner grünen Seite

Ist dir schon mal aufgefallen, wie viele Redensarten und Sprichwörter es mit der Farbe grün gibt? Rot, gelb und blau -- immerhin die Grundfarben -- sehen dagegen blass aus.
An meiner grünen Seite tummelt sich jedenfalls nach wie vor eine Menge Grünvolk.
Vor Jahr und Tag unterbreitete ich dir eine Art Inventur und heute gibt es wieder eine, denn viel hat sich verändert!

Ich versuche mich an die Reihenfolge vom letzten Mal zu halten.
Die Spathiphyllum.
Letztes Jahr war hier noch groß und klein vereint. Seit ein paar Wochen gehen sie getrennte Wege.
Die kleine Spathi ist darüber noch nicht so richtig glücklich, weil ich sie auch ziemlich an den Wurzeln ziehen musste. Aber sie wird merken, wie toll es ist, die ganzen Düngernährstoffe für sich alleine zu haben.
Vorher hat die große ihr alles weggefuttert.
Die Camioculcas hat den Haushalt verlassen und wohnt nun bei Kollegin P.
Die damals noch kleine Schefflera Arboricola hat sich gehörig gewandelt.
Ich versuche ihr/ihm als nächstes beizubringen, dass Höhenwachstum nur der halbe Spaß ist.
Die grüne Euphorbia ist grün, weil sie immer viel Licht bekommt.
Das gelbe Stäbchen unten drin ist ein Bleistift im Reagenzglas. Die Pflanze steht am Schreibtisch und das ist mein Bleistifthalter. Jedes Lebewesen braucht eine Bestimmung.
Die rote Euphorbia ist rot, weil sie im Winter nicht so viel Licht bekommen hat, weil sie nämlich am Nordwestfenster steht.
Gerade ist sie die größte Pflanze im Haus. Deswegen wollte sie auch nicht auf dem Hocker stehen. Sie reicht ja so schon bis zur Klinke.
Die rote Tradeskantie ist nicht die rote Tradeskantie vom letzten Jahr. Ich habe sie bei Firma K. gesehen und sie wollte ein Zuhause haben. Wer kann da widerstehen?
Seit kurzer Zeit sitzt sie in der Makrameehängeampel, und wenn ich eines Tages die zweite Gardinenstange im Wohnzimmer hängen habe, wird sie von da aus die Welt draußen betrachten können. Auf dem Bild hängt sie an der Türklinke.
Die grüne Tradeskantie ist die von früher. Ich hatte keine Lust, sie aus dem Bücherregal zu tüdeln, nur um sie hinterher wieder hineinzutüdeln.
Guck, wie lang ihre Zweige geworden sind!
Die Draceana ist ausgezogen und wohnt nun im Kultshock.
An ihrer Stelle wollte unbedingt die Gastpalme ins Bild. Es ist auch eine Draceana, aber mit grünweißroten Blättern.
Das ist die andere Kultshockpalme. Ich habe sie neulich mit nach Hause genommen um sie umzutopfen und mal gründlich zu düngen und in den Regen zu stellen. Morgen zieht sie wieder um.
Die kleine Yucca.
Die große Yucca ist derzeit unpässlich und wollte auch nicht fotografiert werden. Eventuell holen wir das nach.
Die Beaucarnea hat einen neuen Topf bekommen, der aus Keramik ist und der Teller drunter auch, sodass jetzt alles zusammen mehr als doppelt so viel wiegt wie vorher, obwohl fast keine Erde mehr im Spiel ist.
Aber sie braucht ja auch nicht viel. Wurzeln sind was für Regenwäldler.
Die Clivie.
Sie wächst und wächst und wächst ... und freut sich über die Blümchen. Bis sie dann selber wieder blüht. Dann nehme ich die Lamelloblumen raus. Niemand soll sich mit fremden Federn schmücken, der es nicht ausdrücklich wünscht. 
Der Chlorophytum
wächst und wächst und wächst ... ... Aber dafür haben wir ihn ja!
Die Calathea hat im März wieder geblüht, und die eine Blüte (es gab zwei) habe ich nicht abgeschnitten, als sie nicht mehr hübsch war.
Das hat einen einfachen Grund: ich will mal sehen, was mit ihr passiert. Bilden sich da Früchte? Wie sehen sie aus?
Solche Sachen erfährt man in keinem Gartencenter.
Und neu in unserem Sortiment:
zwei kleine Campanula, die normalerweise auf dem Esstisch stehen. Ich "fand" sie bei Firma K.
Das ist immer sehr gefährlich, sich die Abteilungen in Ruhe anzugucken.

Falls du übrigens meinst, die Bilder wären alle ein bisschen unscharf, so rät dir der SF, die Brille zu putzen, oder wenn keine da ist, eine zu kaufen.
Ich denk, es liegt eher an der Kameraeinstellung und an der Tatsache, dass ich vorm Fotografieren nichts gegessen hatte -- ungefähr seit heute früh.

2 Kommentare:

  1. Die Erdbeere bittet mich das nachzutragen.
    Sie gehört auch seit dem letzten Jahr zur grünen Schar.
    Am unteren Ende des Vorgartens ist sie zu sehen.
    In Pracht und Gegenlicht.
    Sie hat sich sehr gut entwickelt und die winterlichen Temperaturen hervorragend überstanden.
    Wir erwarten eine reiche Ernte.

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  2. Ich habe die Erdbeeren am Ende des Blogs brav bewundert und erfreue mich auch sonst an deiner reichen grünen Auswahl!

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Nur Mut. So ein Kommentarfeld beißt nicht.