Montag, 19. Oktober 2009

Flora und Fauna

Neulich spekulierte ich über Nutzviehhaltung auf der Fensterbank.
Als erstes dachte ich an Rindviecher. Es gibt wunderschöne Rindviecher. Meine Lieblingsrasse ist Blonde-Aquitaine. Die Kuh, die ich in besagtem Eintrag vorstellte, hat zu ihrem sichtbaren BA-Erbe auch noch Limousin in den Genen, ebenfalls schön anzusehen.

Der Nachteil bei Rindviechern (erst recht beim Konzept der extensiven Weidehaltung) ist, dass sie viel mehr Platz brauchen, als so eine Standardfensterbank zu bieten hat. Zudem sind diese Rinder keine guten Kletterer und da hätten sie bei mir im zweiten Stock bestimmt Angst gehabt.
Cee riet, in Hühner zu investieren – aber Hühner machen furchtbar viel Dreck. Ich mag die Tiere lieber, wenn sie schon gebraten sind. Aber so hat man nicht lange was vom eigenen Viehbestand.

Jetzt hat sich herausgestellt, dass der Grundstock für die Nutzviehhaltung zum Zeitpunkt der ersten Gedanken darüber schon gelegt war, nämlich hier:



So sah es im Juli auf der einen der beiden kartoffelfreien Fensterbänke aus.
Klimmöppe (sie können auch Kapuzinerkresse oder Tropaeolum majus heißen) werden sehr gerne von Blattläusen angesteuert, wie du auf diesem Bild gut erkennen kannst:



Blattläuse ihrerseits werden gerne von Wespen, Marienkäfern oder Bienen angesteuert, denn sie sondern ein süßliches Sekret ab, das genannte Insekten bevorzugt verzehren.
Der Grundstock der Nutzviehhaltung hätte also ein Bienenstock sein können.

Dass ich da nicht eher drauf gekommen bin!

2 Kommentare:

  1. Oh ja, besonders in diesen Zeiten des Bienensterbens ist das eine gute Idee! Ich bin für einen Imkerkurs an Freakstock 1010! (nebst Schweissen natürlich)

    AntwortenLöschen
  2. Freakstock 1010?
    Gab es damals schon Freakstock?
    Hm... Luther war noch nicht mal in Planung...
    Theologisch schwierig.

    AntwortenLöschen

Nur Mut. So ein Kommentarfeld beißt nicht.