Freitag, 13. November 2009

K.u.K.-Verhältnisse

Gestern war ich aufm Land, aber nicht da, wo meine Eltern wohnen. Hier gibt’s ja viel Land, die ganze Gegend ist voll davon, deswegen fällt es nicht schwer, mal woanders hin zu fahren und es trotzdem schön zu haben.
Kurz vorm Wiederwegfahren kriegte ich die Frage gestellt: „Brauchst du neue Kartoffeln? Du hast ein Kartoffel-Abo bei mir, das weißt du.“
Ich sagte: „Neue Kartoffeln kann ich immer gebrauchen. Vor allem so gute und vermehrungswillige.“ (Die auf meiner Fensterbank stammten auch aus diesem Kartoffelverhältnis.)
„Willst du auch einen Kürbis haben?“
Ich sagte noch etwas in der Richtung „Wenn du einen in Singlehaushaltsgröße hast…“, aber da nahm der Wahnsinn schon seinen Lauf.

Kürbisse gibt es nicht in Singlehaushaltsgröße, glaube ich.
Tja. Diesen Kürbis habe ich dann also zwischen 12 und gerade eben verarbeitet.
Fast 4 Kilo Kürbis harren jetzt im Tiefkühlschrank darauf, dass ich mich bald weiter mit ihnen befasse.

Man stelle sich vor, das Schlachtfest ist mir ganz ohne Selbstverstümmelung gelungen! Gelegenheit dazu gab es reichlich, schließlich arbeite ich mit scharfen Messern. Genauer gesagt, mit einem scharfen Messer.
Ansehens macht es nicht viel her und als Mordwaffe ist es eher unspektakulär, aber so ein Messer muss auch nicht spektakulär sein.
Es muss gut sein.
Und gut ist es, das echte Solinger ZÖPPKESMESSER.

Rezepte gibt’s dann demnächst, wenn ich Kochen und Essen überlebt habe.

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Seufz. Kann mir mal einer verraten, wie ich daraus jetzt ne Laterne bauen soll?

9 Kommentare:

  1. Definitiv zu spät ... das geht gaar nicht mehr ... also die Sache mit der Laterne

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  2. wobei ... ich korrigiere ... irgendwie geht alles bei dir, das könnte dann doch noch was werden :-)

    Schönes Wochenende dir.

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  3. da stimme ich Sabina zu :) Bist ein Wunderkind... du schaffst das :))

    Was machst du jetzt mit dem ganzen Kürbis? Suppe?

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  4. @ maze:
    LESEN, Junge.

    >>Rezepte gibt’s dann demnächst, wenn ich Kochen und Essen überlebt habe.<<

    Wer lesen kann, ist klar im Vorteil.
    Wer lesen tut, erst recht.

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  5. Die kürbisreste pürieren, mit kleister mischen und laterne modellieren. der gestaltungsvarianten sind dann fast keine grenzen gesetzt. ;-)

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  6. igitt, rc!!!
    du warst doch gar nicht in der pädagogischwertvoll-allesauslinksdrehenden-naturmaterialien-ökobiojuteschule... oder etwa doch?

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  7. ne auf sowas war ich nicht.

    da der kürbis eindeutig ein naturprodukt ist, kann sich das igitt ja nur auf den kleister beziehen. also tausch den kleister einfach gegen einen ökobiologischeinwandfreien kleberersatz aus ;-)

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  8. Opti,
    wünsche einen schönen Sonntach gehabt zu haben!
    Tzja, was könnte des Rätsels Lösung sein?
    Du bist doch ein fantasievolles Kerlchen, denk Dir doch was aus...?!

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  9. Tja, soviel Kürbis für so wenig Platz?
    Also die Archäologen schaffen das mit viel Gedukd und Klebstoff aus einem großen Scherbenhaufen eine Vase zusammen zu bauen.

    Da sollte das mit dem Kürbis auch kein Problem sein. Kleiner Tipp: nächstes Mal den Kürbis so zerlegen, dass es funzt

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Nur Mut. So ein Kommentarfeld beißt nicht.