Sonntag, 7. März 2010

Kongopost 22-2

1. Teil - 2. Teil (- 3. Teil)
Liebe Freunde. Ich, Richard Iyema, sende euch hier Grüße von meiner Diakoniereise.

So haben wir den Ikelembafluss überquert. Es gibt eine Fähre, aber kein Diesel. Zudem kann sowieso kein Auto mehr dahin kommen, weil die Straße unpassierbar ist. Mit dem Motorrad ist es schon schwierig über die viele umgestürzte Bäume zu klettern.

Wir kamen ja ganz überraschend, um wirklich feststellen zu können, ob die Programme auch eingehalten wurden und Arme Hilfe bekamen. Aber bald gab es hier im Dorf in Bolondo eine offizielle Begrüßung mit Lied und Gebet.

Dieses Gebäude haben die Christen hier für Witwen und Waisen erstellt. Früher hatte ich ihnen mal Wellbleche fürs Dach versprochen, habe aber jetzt kein Geld dafür. Schande.

Das sind die Waisenkinder hier im Dorf, die sich über meinen Besuch freuten.

Die Kinder sind alle bei dieser alten Witwe, aber die Gemeinde sorgt dafür. Sie hatte Gemüse für alle gekocht und ich habe mit ihnen gegessen und ihr nachher dieses Umschlagtuch geschenkt. Da hat sie sehr für Bewahrung auf unserer Reise gebetet.

Die Mama Batu im Nachbardorf hatte Pocken. Da hat man ihr spezielle Blätter auf die Augen gelegt. Seitdem schmerzen und tränen die ganz schlimm. Ihr Mann hat sie dann mit 4 Kindern sitzen lassen. Die Gemeinde will sie in die Stadt zum Arzt schicken, kann aber auch niemals so viel Geld für Behandlung zusammenbringen.

1 Kommentar:

Nur Mut. So ein Kommentarfeld beißt nicht.