Dienstag, 19. Juni 2012

statt Hammer und Sichel

Sichel! Nein, die hätte heute nicht geholfen, auch wenn ich mir schon manchmal gedacht habe, dass es toll wäre, eine zu haben. (Typisch... es gibt immer Werkzeug, das du nicht hast...)
Heute ging es um Hammer und Meißel, und weil ich keinen Meißel hatte, habe ich einen großen Schraubendreher verwendet. Da ich ihn eh' nicht mehr als solchen verwenden konnte (Stichwort Zahn der Zeit), hab ich gedacht, kann er auch fix mal umlernen.
Gesten berichtete ich ja von meinen steingärtnerischen Überlegungen.
Heute hab ich mit Volldampf angefangen, die Überlegungen in die Tat umzusetzen.
Als erstes brauchte ich dazu Hohlblocksteine.
Weil ich neben meiner praktischen Seite auch immer ein bisschen wahnsinnig bin, habe ich gleich drei geholt.
Ja, und dann - - - Hammer, Aushilfsmeißel, und ran an den Speck, der kein Speckstein ist, sondern Betonguss.
So sah der erste Stein eine halbe Stunde nach Arbeitsbeginn aus.
Sehr wichtig ist bei der ganzen Sache, dass die "Kübel" erst dort befüllt und bepflanzt werden, wo sie stehen sollen, denn schon leer sind sie ziemlich schwer. (Seltsam... dabei bestehen sie ja zum Großteil aus Löchern...)
Das losgekloppte Material wird später Teil der Füllung, denn die Steingartengewächse mögen ja so Zeug.

Ich muss dabei erwähnen, dass es dem Arbeitsfluss nicht förderlich ist, wenn !fünf! Welpen beschließen, dass es total spannend ist, was man gerade tut und dabei sein wollen.
Hier hole ich die Hohlblöcke aus dem Brennnessel-Brombeerdickicht.
Meine Schuhe üben eine große Faszination aus. Vor allem, wenn sie sich bewegen. (ach was, alles ist toll und aufregend und muss untersucht werden!)
Kann ich am Schnürsenkel ziehen? Ja.
Kann ich ins Scheunentor beißen? Ja.
Kann ich in den Stein da beißen? Ja!
Kann ich ganz dicht bei dem Mensch gehen? Ja.
Kann ich ihn überholen? Ja!
Kann ich die Schuhe auch beim Gehen von vorne angucken? Ja.
Warum macht er jetzt große Schritte? Kann ich das auch? Nein, aber ich kann rennen!


Aber kann ich so süßen Nervensägen böse sein?
Nein.
Gut für dich, dass ich keinen Hund habe, sonst wäre der Vorgarten eine einseitige Veranstaltung.
...Hach...

___________________________
p.s.:
Ich habe mein selbst gestecktes Tagesziel übrigens nicht erreicht, warum auch immer. Fortsetzung folgt.

5 Kommentare:

  1. Hauptsache, die kleinen Scheißer hängen sich mit ihren Zähnen nicht an die Hose und kratzen mit ihren spitzen Krallen an den Beinen, alles andere kann man aushalten,
    Grüße Neumi

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  2. Herr Budist,
    falls Sie mit den "Kollegen" die Welpen meinen - sie haben sich mir nicht namentlich vorgestellt.
    Sie gehören den Leuten, auf deren Land mein Garten ist.
    Die züchten Bordercollies.

    Frau Neumi,
    die Hose war zu weit oben für die kleinen Zähne, denn sie ist kurz überm Knie schon zuende (also über meinem Knie), aber das mit den Krallen hab ich auch gemerkt. Für einen Welpen war es aber viel interessanter, von den Schweißresten an meiner Wade zu lecken.

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  3. Hundi!!
    Im Vor-Hinter ähhh Hauptgarten ist ja ein ganz schönes Gewusel!
    Die kleinen Hundis sind echt knorke, aber ich mag Katzen trotzdem lieber.

    Hammer und Schraubendreher - nicht schlecht!
    Macgyver und das ganze Ostland ist stolz auf dich.
    (Bei the Way, hier tümmeln sich wirklich viele Ossis auf dem Blog.
    Hast du irgendwo Bananen versteckt oder warum werden wir magisch angezogen?)

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  4. Liebste LinGe,
    ich habe keine Ahnung, warum die *** (böses Westwort) so gern herkommen.
    Vielleicht, weil ich übelst ostkompatibel bin.
    Ex oriente lux.

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  5. Statistikfreund22. Juni 2012 um 14:13

    An mir liegst jedenfalls nicht, ich bin zwar östlich von Köln aufgewachsen, aber nicht sehr weit östlich, nämlich
    zugleich auch westlich vom Sauerland.

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Nur Mut. So ein Kommentarfeld beißt nicht.