Donnerstag, 16. Januar 2014

die heiligen drei Könige

Hach ja. Die christliche Mythologie.
Die Heiligen drei Könige, die in keinem Krippenspiel fehlen dürfen, sind in keiner Bibelübersetzung zu finden.
Stattdessen ist von Gelehrten zu lesen, die in ihrer Heimat auf einen hellen Stern aufmerksam geworden waren und ihm nach Westen folgten, bis sie auf das Kind in der Krippe (usw.) stießen.
Hätte ich am 6.1.2014 vorgärtnern können, wäre dies das Thema gewesen.
So kriegst du die Geschichte am heutigen 16.1., und zwar frisch und nicht aufgewärmt.
Es sind ja auch nur zehn Tage Verzug und niemand kann mehr nachvollziehen, wann genau die Weisen in Betlehem ankamen.

Die Grundgedanken meiner Geschichte waren folgende:
Wer sagt, dass es drei Weisen waren?
Müssen sie denn unbedingt aus dem Morgenland gekommen sein?
Einer dieser mythischen Könige soll eh' schwarz gewesen sein. Warum nicht alle?
Wie könnte das alles ausgesehen haben?

Hier siehst du sie bei ihrer Reise.
Sie sind zu fünft.
Der Professor (er ist schon alt und sitzt deswegen auf einem Stuhl)
Ihm gegenüber sein Sekretär
Und mit ihnen unterwegs drei treue Wegbegleiter.
Der erste Ruderer kennt den Fluss und seine Stromschnellen, Sandbänke und Inseln
Der zweite Ruderer stabilisiert den Einbaum während der Fahrt
und der dritte Ruderer hält die Reisegesellschaft auf Kurs.
Und natürlich der Stern und die Gewissheit, der sie folgen.

Auf ihrer Reise begegnen ihnen eine Menge unheimlicher Wesen
und große Gefahren.
Ein Nilpferd wiegt ungefähr so viel wie ein Kleinbus, beschleunigt aber viel schneller -- und einmal in Bewegung, ist es kaum zu stoppen. Es ist kurzsichtig und leicht zu reizen. Zu Lande ist es gefährlich, im Wasser sehr gefährlich. Es hat furchtbare Zähne in seinem riesengroßen Maul. Einen Einbaum kann es umstoßen wie nichts.

Eines Tages werden sie ihr Ziel erreicht haben.
Wie sie wieder nach Hause kommen, ist eine andere Geschichte.

2 Kommentare:

  1. Für Freunde der Herkunft gewisser Dinge:
    - die Reisegesellschaft hat der Urwaldonkel mitgebracht.
    - das Nilpferd ist aus grünem hartem Speckstein
    - das Krokodil ist in Einzelteilen aus einem Ei geschlüpft
    - das Grünzeug drumrum und die Steine und die unheimlichen Wesen stammen aus dem Fundus der Vorgärtnerin
    - und den Sand hat sie extra für diesen Fluss eingefärbt. Nordseesand. Mit blauer Wasserfarbe.

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Na, wenn es hier um HERKUNFT geht, sag ich noch, dass das Nilpferd mir in Bremen auf einem Nilpferdmarkt (Flohmarkt, ts!) begegnet ist. Wir haben sofort Freundschaft geschlossen, weil es so hübsch ist.

      Löschen

Nur Mut. So ein Kommentarfeld beißt nicht.