Mittwoch, 3. September 2008

Das Tier ist des Menschen bester Freund

Zu unserer heutigen Ausgabe der Sendung „Pfötchen winken dir zu“ heiße ich Sie herzlich willkommen, liebe Zuschauerinnen und Zuschauer.
Heute ist die Leiterin des städtischen Tierheimes zu uns gekommen, Frau Meier-Schmidt­müller. Neben den Hunden, Katzen und Wellensittichen, um die wir uns gleich noch kümmern werden, hat sie zwei ganz liebenswerte kleine Charakterköpfe mitgebracht und die stellt sie uns nun einmal vor. Bitte, Frau Meier-Schmidtmüller.

Danke, Herr ehm… Dings. Ich habe hier Kaki und Laki mitgebracht. Zwei ganz Verschmuste, bei denen das neue Herrchen oder Frauchen eigentlich nichts falsch machen kann. Die beiden sind absolut kinderlieb, stubenrein und sehr genügsam.

Frau Meier-Schmidtmüller, wie sind die beiden denn zu ihnen gekommen?

Ach, das war eine ganz traurige Geschichte. Sie sind in einem verschlossenen Schraubdeckelglas gefunden worden. Sie sollten wohl ersticken. Zum Glück hat jemand nach einer Woche mal nachge­sehen, ob sie noch zucken und das Glas aufgemacht. Aber der Mensch hat dann bald festgestellt, dass das nicht die richtigen Haustiere für ihn sind und da hat er die beiden Herzchen bei uns abgegeben.

Das klingt ja schrecklich. Aber die Tage in dem Glas, hat das den beiden denn gar nichts ausgemacht?

Also, es war natürlich viel zu eng da drin, aber solange sie nicht getrennt werden, haben sie keine Angst. Wissen Sie, Herr ehm… Dings, das ist das großartige bei dieser Tierart, Sie können auch drei Wochen in Urlaub fahren und hinterher werden sie trotzdem freudig begrüßt. Ich sag ja, die sind ganz genügsame kleine Seelchen.

Ja, so hört sich das an. Sie sagten eben, dass der neue Halter fast nichts falsch machen kann, was meinten Sie denn zum Beispiel damit?

Na ja, vielleicht haben Sie mal davon gehört, dass man in den USA in die Gebrauchs­an­weisung der Mikrowelle extra dabei schreiben muss, dass man den Pudel nicht im Gerät trocknen darf.

Haha, davon habe ich gehört. Die Dummheit der Leute ist manchmal unbeschreiblich.

Sehen Sie, und das macht den beiden überhaupt nichts aus. Im Gegenteil, wenn sie nach dem Baden ein bisschen 750-Watt-Karussell fahren dürfen, das mögen sie sehr.

Das klingt ja wirklich putzig. Und was essen sie am liebsten?

Ach, alles was so da ist. Und wenn Sie mal ein paar Wochen nichts im Kühlschrank haben, lassen sie die beiden einfach frei herum laufen, die finden schon was.

Seltsam, Frau Meier-Schmidtmüller, ich frage mich langsam, was bloß alle Welt gegen Kakerlaken hat. Sind doch ganz süße Tierchen, diese beiden.
Wenn wir Sie, liebe Freunde unserer Sendung, nun überzeugen konnten, dass Kaki und Laki bei Ihnen gut aufgehoben sind, nehmen Sie doch bitte Kontakt über die eingeblendete Nummer auf. Wir sind noch den ganzen Abend für Sie da.

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