Montag, 15. November 2010

Dreisatz mit dem Statistikfreund

Der Statistikfreund ist schon so ein ganz besonderer Typ.
Er glänzt zu meist unerwarteten Momenten mit teils sehr prägnanten Aussagen.
Gelegentlich hat er einen Hang zum Philosophischen.

Gestern haute er mir einen langen Satz um die Ohren, sehr lang. Voller Fachwörter.
Die Clusteranalyse hat zum Ziel, mittels algorithmischer Verfahren gemeinsame Strukturen innerhalb großer Datenmengen zu erfassen, das heißt durch die Wahl des Proximitätsmaßes z.B. in einer heterogenen Menge von bestimmten Personen oder Objekten eine homogene Teilmenge mit möglichst übereinstimmenden Eigenschaften oder Bezugspunkten zu erkennen.
Wer so lange Sätze baut, gehört meines Erachtens eingesperrt. Ich fragte ihn, warum das Dings so lang sein müsse. Ob er sich da nicht etwas verständlicher ausdrücken könne. Sodass man den Satz vorlesen könne, ohne in Atemnot zu geraten.
Er konterte mit seinem Lieblingssatz:
Die Frage kannst du so nicht stellen.
Das sagt er immer, wenn er sich missverstanden fühlt (er ist halt ein Genie) oder aber ein bisschen Zeit schinden will, um sich eine passende Antwort zu überlegen.

Und gerade brachte er von einem Streifzug durch die östliche Blogosphäre diesen Satz mit heim, der ihn offenbar sehr beeindruckt hat:
Nimm das Leben nicht zu ernst, du kommst ja doch nicht lebend raus.
Stimmt. Da gefunden.

1 Kommentar:

  1. Tja, manche Dinge m ü s s e n lang sein, sonst fehlte was: Polymere z.B. - keine Feinstrumpfhosen, PVC-Fußböden, Filme...

    ;-)

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Nur Mut. So ein Kommentarfeld beißt nicht.