Freitag, 30. November 2012

Azwenz 2012

Eigentlich wollte ich dir von den unerklärlichen Phänomenen in meiner Küche berichten.
Bis vorm Umzug glaubte ich ja noch, es liege am Standort, dass immer so viel Durcheinander und benutztes Geschirr und so weiter in meiner Küche herrschten, aber diese Woche habe ich begriffen, dass es mitnichten eine Frage des Standpunktes ist, sondern an der Küche liegt.
Da ich mit der Küche umgezogen bin, habe ich auch das Problem der Unaufgeräumtheit mitgenommen.
Aufgeräumt, du erinnerst dich an das Teekesselspiel, bedeutet so viel wie heiter, wohlgemut.
Bei so viel Unordnung bin ich manchmal auch ganz unaufgeräumt gewesen. Vor allem immer diese unerquickliche Suche nach dem Freiwilligen, der die Küche aufräumt und spült und bei der Gelegenheit auch mal den Boden wischt, den Müll rausbringt, das Fenster putzt undsoweiterundsofort.
Natürlich wurde in den seltensten Fällen ein Freiwilliger gefunden und ich dann zwangsrekrutiert.
Unter Druck macht das Ganze noch mehr keinen Spaß als sonst schon.

ABER.
Ich schrieb ja, dass ich nur eigentlich davon erzählen wollte.
Tatsächlich, und das sagt dir sicher auch die Überschrift, geht es um die übermorgen anfangenden vier Wochen vor Weihnachten.

Die Azwenzzeit.

Meine wird schon morgen anfangen, denn, trallala, ich bin zum ersten Mal seit Jahren wieder mit einem Azwenzkalender beschenkt worden.
Einem, bei dem alle 24 Päckchen für mich sind.
Meine Mutter hat ihn gemacht UND gebracht UND die Küche aufgeräumt UND Suppe UND Nachtisch für morgen im Kühlschrank hinterlassen UND mein Vatter hat dem Badezimmer einen Spiegel UND eine Lampe verpasst.
Alles nur, weil sie im Moment im Besitz des Zweitschlüssel meiner Wohnung sind und ungestört herumwichteln konnten, während ich mit Daniel Craig im Kino saß. UND weil sie mich lieb haben.
Nein, ich verleihe sie nicht.

Donnerstag, 29. November 2012

Filmgeschichte

Der Tatort „Moltke“ stammt aus dem Jahr 1988 und ist somit ein Stück Filmgeschichte.
Worum es geht, kannst du selber nachlesen.
Schimanski tut das, was er immer tut. Pöbeln, saufen*, rumbrüllen, sich widersetzen, anecken, eins auf die Mütze kriegen.
Und den Zuschauer mit Gestik, Mimik und seinen irre blauen Augen in den Bann spielen.
Aber da ist ja nicht nur Schimanski, sondern auch sein Gegner Moltke. Und Thanner. Nicht zu vergessen Hänschen.
Hänschen zu Horst:
Wenn ganz Deutschland gegen dich ist – Holland steht hinter dir.
Filmzitat.
Guck es dir am besten selber an, das Stück Filmgeschichte.

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* = überhaupt wird ja ziemlich viel gesoffen und geraucht und un-politischkorrekt gewitzelt in diesen Filmen von „früher“...

kauen, schlucken

... genießen.
Heute aus Psalm 16,11 (GN).

Du führst mich den Weg zum Leben. In deiner Nähe finde ich ungetrübte Freude; aus deiner Hand kommt mir ewiges Glück.

Übrigens sucht der Herr Storch Heilungszeugnisse (Details) und dabei fällt mir ein, dass ich auch welche suche.
Allerdings zu einem ganz bestimmten Thema: PMS.
Losgetreten wurden die Überlegungen bei Cee.
Bist du frei oder heil geworden von PMS oder kennst du eine, die das erlebt hat oder hast du gehört, dass eine frei oder heil geworden ist?
Bitte melde dich bei mir.

Mittwoch, 28. November 2012

gelöchert

Heute, bei Firma K.
Als erstes nach dem Eingang, wo man sein Einkaufswägeli nimmt, kommt die Kalthalle.
Sie heißt so, weil es kalt drin ist. Aber drin, also nicht draußen, wo es heute noch ein bisschen kälter war.
In der Kalthalle sind die Pflanzen, die auch ein bisschen Frost abkönnen, oder aber Zimmerpflanzen, die bei höheren Temperaturen, als sie in der Kalthalle herrschen, zu schnell auf- und dann verblühen würden. Alpenveilchen, Azaleen, Amaryllissen und so Kram. (Auch Pflanzen, die nicht mit A anfangen, aber mir fallen gerade keine ein.)
Außerdem in der Kalthalle zu finden: ich.
Heute bei den Alpenveilchen. Alle übrigen Kollegen der Abteilung befinden sich weiter hinten.
Das heißt, dass sehr viele Kunden ihre Kundenfragen an mich stellen.

Die Kundenfrage des Tages war heute:
Variante 1:
Wo haben Sie denn Weihnachtssterne?
Variante 2:
Haben Sie keine Weihnachtssterne?
Variante 3:
Sie haben in der Werbung so einen großen Weihnachtsstern-Busch im Henkelkorb, wo find ich den?

In der Zimmerpflanzenabteilung!!!

Die übrigen Kundenfragen lauteten:
Wo haben Sie denn das Kaminholz?
Finde ich bei Ihnen auch Weihnachtsbäume?
Ich suche eine Lichterkette, wo find ich die?
Ich hätte gerne den Adventskranz hier aus der Werbung, aber da auf den Tischen ist er nicht, wo ist er denn?
Sind die Alpenveilchen frosthart?
Haben Sie Barbarazweige?
Wo ist denn die Toilette?
Wo haben Sie Blumendraht?
Haben Sie die Zuckerfichten auch noch zu 9,99?
Brauche ich dafür einen Übertopf?
Können Sie mir helfen?
Kann ich durch den Eingang wieder raus gehen?
Gibt es bei Ihnen auch Kaffee?
Wo find ich denn bei Ihnen das Fischfutter?
Was kostet denn dieser Korb?
Wir bräuchten Seidenblumen, haben Sie sowas?
Die Lichterkette funktioniert nicht, können Sie das austauschen?

Wundert sich hier irgendwer noch über irgendwas?

Übrigens, hier die Antworten zum Selberzuordnen:
(ich habe sie nach der Zeilenlänge sortiert, manche kamen mehrmals dran)
Ja.
Nein.
Am Café.
Ja, im Café.
Bei den Tannenreisern.
Ja, in der Dekoabteilung.
Gar nicht, wir haben keins.
Nein, aber fragen Sie an der Info.
Nein, denn es ist nicht der Ausgang.
Hinten links durch die nächste Halle.
Wenn er nicht da ist, ist er ausverkauft.
Fragen Sie bitte den Kollegen da hinten.
Die kleinen bis minus drei, die großen nicht.
Bei den Weihnachtsbäumen und hinten im Weihnachtsmarkt.
Wo haben Sie den denn her? An der Gitterbox ist ein Schild, da steht der Preis drauf.

Also, bevor hier falsche Eindrücke entstehen.
Ich arbeite da sehr gerne.
Aber Feierabend ist eine extrem gute Erfindung.

Dienstag, 27. November 2012

Ich: Kapitalist.

Ich bin ein Kapitalist.
Ob ich es immer schon war, lässt sich nicht mehr rekonstruieren, aber seit Sonntagmorgen bin ich sicher.
Samstags habe ich viel Zeit bei Firma K. verbracht, dienstlich, und weil es offenbar eine Überdosis Stress für mein Gehirn war, habe ich die zweite Nachthälfte damit verbracht, weiter zu arbeiten. In der ersten war ich noch zu erschöpft von der realen Arbeit.
Gelegentlich wurde ich halbwegs wach, nahm mir ebenso halbwegs vor, etwas anderes zu träumen, schlief wieder ein und arbeitete weiter.
Und dann.
Im Traum.
"Wie sollen wir die Stunden eigentlich abrechnen, die ich hier in der Nacht arbeite? Da muss ich mal die Chefin fragen."

Da haben wir den Salat.
Der Kapitalismus hat mich fest in seinen Fängen.

Die Waffel im Besonderen

Wie bereits angekündigt, hier nun
Ernst Paffraths Waffelrezept.

125 g Margarine
150 g Zucker
250 g Mehl
3 Eier
1/2 TL Backpulver
Milch oder heißes Wasser

Alles wird miteinander vermengt und hinterher mit Milch bzw heißem Wasser gestreckt, bis der Teig die gewünschte Konsistenz hat. Er soll zäh fließen.

Eine Kelle voll Teig ins vorgeheizte Waffeleisen und den Lieblingsbräunegrad abwarten.
Wenn du mehr auf knusprige Waffeln stehst, leg sie einzeln auf einen Teller oder das Backgitter. Wenn du die Waffeln lieber weich magst, lege sie alle übereinander. Oder iss schneller.

*.*.*.*.*.*.*.*.*.*

Ernst Paffrath hat übrigens nichts mit Frank Paffrath zu tun, bis auf die Tatsache, dass ich den Nachnamen verwendet habe.
Ernst Paffrath wohnte im selben Dorf wie ich und war gefühlt schon immer uralt. Meine Schwester und ich (damals im Grundschulalter) wetteten eines Tages mit ihm, ob er hundert werden würde.
Ich weiß nicht recht, wer da verloren hat, als er mit über neunzig starb.
Er hat mindestens sein Waffelrezept hinterlassen, und das ist ein gutes Erbe.

Sonntag, 25. November 2012

Fragen zum Tage LXII

Hätte es angesichts dieser farbenfrohen Auswahl
Tomate rot
Zucchini grün
nicht eher
Banane gelb
heißen müssen?
Und wo wir gerade dabei sind: wie sieht der Farbton "chiquita" aus?

Samstag, 24. November 2012

locker herausperlen lassen

Meines Erachtens ist Frau Vorgarten mit einem exzessiven Charakterzug gesegnet. Wenn sie sich was vornimmt, kommt als Ergebnis selten etwas unter 95% raus.
Solange sie den Wahnsinn locker herausperlen lassen kann, wie eine Freundin überaus treffend formulierte, ist alles im grünen Bereich.
Aber wehe, da staut sich was auf.

Seit sie auf Wohnungssuche ist, redet sie davon, Umzugsbenachrichtigungskarten zu verschicken.
Ausführlich.
Fast konnte man den Eindruck gewinnen, dass der einzige Zweck des Umzugs der sei, mal solche Karten verschicken zu können!
Diverse Möglichkeiten der Kartenvorderseitengestaltung wurden bereits erörtert.
Dafür ist sie mit insgesamt zehn Paar Socken und reichlich Wäscheklammern eine Stunde durch den Altwohnungshintergarten getigert, um neben den richtigen Lichtverhältnissen auch den richtigen Hintergrund zu erwischen.
Wegen Druckereikosten und zugleich doppelter Monatsmieten wurde diese hübsche Idee verworfen.

Man könnte ja auch Werbepostkarten nehmen, lautete die nächste Idee. Die gibts ja für umme, muss man nur noch eine Briefmarke drauf kleben. Und vielleicht einen Aufkleber drauf machen, damit noch Platz ist für den Text.
Oder solche Postkarten, auf denen die Marke schon drauf ist. Gibts die eigentlich noch? Mal bei der Post fragen....

Also, es gibt sie noch. Frau Vorgarten hat neulich zwanzig Stück gekauft.
Gestern gab es dann kreative Wachsmalerei, aber erst mal mit zehn Karten.
Weil es danach Postleitzahlensuche im Internetz gab, ist die Tastatur nun um bunte Wachsmalerabriebfrimmelchen bereichert. Die Kekskrümel waren ja auch sooo einsam.
Du gehörst zum absolut auserwählten Personenkreis, wenn du so eine Karte kriegst.
Selbst wenn es die mit dem Buchstabendreher ist. Uzmug. Gut, dass sie nicht Üzmüg geschrieben hat, das ist bestimmt türkisch und heißt was ganz anderes.
Sei dir der Ehre bitte ausreichend bewusst.

Als der Druck nachließ, hat sie dann noch den Adressstempel geändert.
Dafür brauchts ruhige Hände.

Freitag, 23. November 2012

Die Waffel an sich

Wie ich mir so die nächsten paar Zeilen für meine holländische Geschichte aus den Fingern sauge und einen sagen lasse: ihr habt ja einen an der Waffel, denk ich: Waffel.
Komisches Wort.
Ist bestimmt holländisch.

Da mein Herkunftswörterbuch endlich wieder an gewohnter Stelle im Regal steht, ergreife ich den Bildungsauftrag mit beiden Händen und lese:
Waffel.
Die Bezeichnung für ein flaches Gebäck mit wabenähnlichem Aussehen erscheint im 17. Jahrhundert im Hochdeutschen. Sie geht auf niederländisch wafel (mittelniederländisch wāfel) zurück. Das Wort bezeichnete sowohl das Gebäck als auch die Eisenplatte, mit der es gebacken wurde. Es gehört zu der unter ↑weben behandelten indogermanischen Wurzel. Das Wort bedeutete demnach ursprünglich "Gewebe, Geflecht", dann "Wabe, Wabenförmiges".

Beim nächsten Mal gibt es hier Ernst Paffraths Waffelrezept.
Ich habe noch kein besseres gefunden.

Donnerstag, 22. November 2012

Plus und minus und die Fische

Artikel für die Mädels: klick.
Artikel für die Jungs: hier.
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Wenn man in der Bildschirmansicht des Vorgartens lang genug strg und + drückt, ist das Fischbecken irgendwann so riesig, dass die Fische sich drin verirren könnten, wenn irgendwas drin wäre, hinter oder in dem man sich verirren könnte. Das Becken ist ja eher reizarm gestaltet.
Wenn man dagegen strg und - drückt, bis es nicht kleiner geht, können sie sich kaum noch rühren.
Das Ulkige an der Sache ist nämlich, dass sich durch die Tastenkombination zwar die Beckengröße ändert, nicht aber die der Fische.
Denk mal eine Weile drüber nach, was das für dein Leben bedeutet.
Gruß, Stafischtikfreund.

liebt ihr Pferde?

Gelegentlich gucke ich fern.
Dann kriege ich mit, was so in der Werbung abgeht.
Meist bin ich so zwischen Verwunderung und Entsetzen (für wie blöd haltet ihr mich?!) gefangen.
Mein neuestes Entsetzen hat Star Stable hervorgerufen.
Screenshot von Google-Bilder, Suchbegriff "Star Stable"
Das Prinzip -- ausgedachte Pferde und mit ihnen eine schöne Zeit zu haben und manches Abenteuer zu bestehen -- ist mir durchaus bekannt.
Zwischen ungefähr 10 und 15 habe ich das auch geträumt. Freundin A war mir eine treue Stallgefährtin.
Wir hatten ein Gestüt, jede mindestens zehn Tiere zu versorgen, haben Ausritte unternommen, waren beim Turnier, bei der Auktion, beim Hufschmied und wo noch sonst.
Ja, das war toll.
Ja, wir waren Pferdeexperten.
Aber wir waren draußen. Im Wald. Wir hatten eine Mordskondition, weil wir ständig im Galopp durch den Wald gedüst sind und Springturniere bestritten haben (und gewonnen, was sonst?!)

Star Stable findet leider am Computer statt.
Noch eine Gelegenheit weniger, die Füße zu bewegen.
Noch eine Gelegenheit weniger, die eigene Fantasie und den Wortschatz zu trainieren. Alles ist sichtbar, man muss sich nichts mehr vorstellen und gegenseitig erklären.
Noch eine Gelegenheit weniger, die Natur zu entdecken, und wenn es die Natur in der nah gelegenen Grünanlage ist.
zutiefst traurig.

Was wäre wenn

... dann würde ich euch trotzdem nicht meine Händinummer verraten.

Mittwoch, 21. November 2012

Die Sonne scheint für alle

Ein frühes Werk spät gefunden.

Montag, 19. November 2012

aufgeräumt

aufgeräumt ist ein Teekesselchen.
Es heißt zugleich "Ordnung gemacht" und "frohgemut/vergnügt".
Ich bin weder in Ordnung gebracht noch frohgemut oder vergnügt, sondern einfach nur alle.
Heute habe ich bei Firma K. vorm Haus (quasi im Vorgarten) Callunen und Astern und Chrysanthemenbüsche ausgemacht und im Calocephalus gejätet.
Um 14 Uhr hätte ich Feierabend gehabt, aber weil ich da erst halb fertig war mit der Arbeit, habe ich gefragt, ob jemand anderes sie fortführen wird. Nein, war die Antwort.
Na ja, da habe ich dann bis zur Vollendung weiter gemacht, denn krosige Beete kann jeder haben, aber ein ordentliches und ein krosiges, das geht nicht. Nicht, wenn ich daran zugange war.
Also, jetzt bin ich fertig. Auch ein Teekesselchen.

Hier hab ich noch ein bisschen für dich aufgeräumt, auf dass du aufgeräumt werdest.
Rheinische Post im September 2003
Rheinische Post am 26.4.2008

Das kannst du dir jetzt aussuchen.

So ein Umzug und die nachfolgende Neuordnung der Habe ist ja ein guter Anlass, mal in alle Schachteln zu sehen, alle Hefter zu durchblättern, alle Postkarten anzuschauen.
Welche der Weisheiten für dich ist, kannst du dir jetzt aussuchen.
Bedien dich, sei ganz frei.


zwei Seiten derselben Karte
"Sieben Entenfüße", ein frühes Werk von R.M.
und noch dies von mir:
Wasserfarbe auf Aquarellpapier, undatiert.
"ein Fluss durch die Wüste" (prophetisch).
Wenn es dich anspricht und du es haben willst, schick ich es dir zu. Also das Original. Lass es mich wissen.

Sonntag, 18. November 2012

Sonne am Morgen

Wenn die Sonne morgens scheint, schafft sie es für einen kurzen Moment, zwischen dem Anbau, der Küchentür, dem Flur und der Wohnzimmertür den idealen Winkel zu erwischen und auf die Clivie zu scheinen.
Das Bild ist von gestern. Heute hab ich die Sonne noch nicht gesehen, und das liegt nicht daran, dass ich die ganze Zeit im Keller sitze.

Mittags kriegt meine Nachbarin im Anbau das ganze Licht ab (außer, das Nachbarhaus steht im Weg, das kann ich nicht beurteilen), erst nachmittags und abends schaut sie dann wieder in meine Fenster.
Ich hoffe auf den Sommer.

Freitag, 16. November 2012

alles optimiert

Herr Mizer -- Opti Mizer -- hätte seine helle Freude an dieser Überschrift gehabt. Aber die Person hinter dieser Scheinidentitäterä hat es vorgezogen, selbige abzulegen, ein (Pommes-)Budist zu werden und nun schon wieder was neues anzufangen. Selber schuld, sach ich ma.

Oftmals sind ja die morgens auf dem Klo gefassten und das Leben betreffenden Entschlüsse die besten.
Der heutige Entschluss wurde sofort umgesetzt, ich hatte vor lauter Schaffensdrang kaum noch Zeit fürs Frühstück.
Nach drei Stunden kann ich nun dieses wunderbare Ergebnis präsentieren:
Die gar nicht mehr so kleine Schefflera Arboricola steht in ihrem versprochenen Winkel.
Das Aquarium hängt überm Klo, weltweit einmalig, denk ich.
Gegenüber des Fensters und links neben dem Waschbecken das unersetzliche rote Regal, das im ersten Leben Gewürzregal war, aber das ist lange her. Ich musste nur ein neues Loch in die Fliesenfuge bohren und gar keins in die Regalrückwand. Da sind inzwischen für jeden Abstand genug Löcher vorhanden.
Oben drauf stehen natürlich auch wieder Sandmännchen und die Tigerente
Aha, auch hier gibt es ein Provisorium! Mal sehen, wie lange es erhalten bleibt...
Im Winkel hinter der Tür will ich nämlich noch ein Regal bauen (ich bin da ja nicht ganz freiwillig Experte geworden...). Dafür brauche ich etwas Zeit, aber bis dahin schon ein funktionierendes und ordentliches Bad.
Innerhalb der Duschkabine habe ich das lebensgefährliche Duschgelabstelldings abmontiert und die Löcher mit Tesa verschlossen, damit es nicht reinregnet, denn ich hab kein Silikon da. Vermieter fragen.
Putzzeug, Waschmittel, Flüssigdünger und so findet sich hinterm Klo ...
... und was dem Bad noch fehlt, sind der Spiegel und die hübsche Lampe.
Aber das wird. Ich muss mir nur erst eine Befestigungsmöglichkeit ausdenken, denn ich will nicht !fünf! neue Löcher bohren müssen. So ein Bad ist ja kein Schweizer Käse.
Aber im mir-was-ausdenken bin ich ja ganz gut.
Nun ans Werk im Schlafzimmer ............

Donnerstag, 15. November 2012

alles taucht wieder auf

zumindest in einem ordentlichen Haushalt!!
Den Beweis dieser These lieferte der heutige Tag.
Zuerst sah es gar nicht danach aus, denn das Durcheinander wurde nur schlimmer.
Alle Sachen, die seit dem Umzug im Schlafzimmer rumgestanden hatten, weil sie nicht in den Kleiderschrank konnten, weil der erst mit Pythagoras bekannt gemacht werden musste (rechter Winkel und so), standen auf einmal im Wohnzimmer herum.
...na, Hauptsache man guckt freundlich! Das Begrüßungsküken beherrscht diese Lektion wie kein anderer.
Es sucht übrigens noch seinen Platz.
Das Aquarium sucht auch noch!
Im Flur kann es nämlich nicht bleiben, auch wenn es bisher in keiner meiner Wohnungen im Flur gehangen hat. (1. Küche, 2. Wohnzimmer, 3. Schlafzimmer) Es hängt so tief, dass ich dem untersten Fisch tiiief in die Augen sehen kann und er mir. Das ist nicht so richtig praktisch, vor allem wenns mal eilig ist mit der Wohnungstür.
Vielleicht kommt es ins Bad, mal sehen. Dort ist nur die Grundfläche eng. Nach oben stehen wie in jedem Zimmer 2,53m zur Verfügung.

Nachdem ich all diese Kartons ausgeräumt habe, sind einige Dinge wieder aufgetaucht.
- die Bits für den Schraubendreher -- in einem Leinenbeutel, der zwar Werbung trägt für einen großen dreibuchstabigen Werkzeughersteller, aber das macht ihn ja nicht zur Werkzeugtasche!
- die große rote Vierfachsteckerleiste -- als logische Einheit in der Kiste mit der Musikanlage. Da die Steckdosensituation in der Wohnung, na, sagen wir mal, interessant ist, werde ich mir eine verlängerungskabelige Lösung ausdenken müssen.
Immerhin steht auch der Wohnzimmerschrank endlich so fest, dass ich Sachen hineinräumen kann!
- und zur allgemeinen Freude habe ich auch meinen Terminkalender wieder gefunden. In der Zwischenzeit habe ich glücklicherweise keine Termine verpasst.

Die Zeittafeln der Deutschen Geschichte sind übrigens im Bücherregal angekommen. Jetzt fehlen noch genau ZWEI Bücher. Das Fremdwörterbuch und das Herkunftswörterbuch. Mein neuestes Werk "Papabulle und Prinzessin" ist nämlich verliehen.
Ich bin guter Dinge, die beiden morgen zu finden, wenn ich den Kleiderschrank einräume.
Jeder Tag braucht seine Aufgabe.

Mittwoch, 14. November 2012

Mörder und Steine rollende Väter lebendig am Fluss

Endlich noch mal ein Lieblingslied.
Es gibt eine LiveVersion von Seal/Adamski, die ist noch besser als diese hier. Aber die hab ich nicht im Netz gefunden.

Dienstag, 13. November 2012

Fläschmopp im Vorgarten und ich weiß nichts davon?

keine Ahnung, was da los ist in der Blogosphäre, jedenfalls tummeln sich seit ein paar Tagen absurde Mengen von Mauszeigerbedienern im Vorgarten.
Wenn ein Eintrag sonst 20 Leser hatte, war das viel, bei einem EBEW waren so an die 50 normal und dazu vielleicht 15 Kommentare.
Über den gesamten Zeitraum der Blogstatistik konnten ein paar Beiträge an die 200 Klicks verzeichnen.
Aber seit ein paar Tagen wird der Vorgarten von Scharen von Anklickern heimgesucht, das ist mir eher unheimlich.
Ich mein -- nix gegen neue Leser, aber was wollt ihr denn alle hier?
Kann mir mal einer erklären, wie es zu solchen Massenphänomenen kommt?

Montag, 12. November 2012

Wohnzimmertapete

Ach, weiße Tapete.
Sie ist so weiß.
So unberührt.
Aber auch so unnahbar.
Deswegen habe ich ein paar wenige Dinge vor diese weiße Wand gestellt.
Mit so einer Wandverkleidung sieht das Wohnzimmer gleich viel gemütlicher aus. Es ist übrigens noch nicht voll, einige Bücher haben sich in Kartons versteckt, die ich noch nicht aufgemacht habe. Zum Beispiel die bereits erwähnten Zeittafeln der deutschen Geschichte. Keine Ahnung, wo die jetzt sind.

Ich schätze dieses Bücherregalsystem, weil es sich jeder Dachschräge und jeder Zimmerhöhe und jeder Wandlänge anpasst.
letzte Wohnung
vorletzte Wohnung
vorvorletzte Wohnung
-- richtig, da hatte ich noch ein anderes Regal. Und ein weiteres im hinteren Zimmer. Und nicht so viele Bücher. (und ein Fahrrad im Flur.)