Wenn man es ein bisschen vernuschelt, ist das heute schon die zweite alliterarische (falls es das Wort gibt, sonst gehört es schleunigst erfunden) Überschrift in dieser Woche nach "friedliche Flanzen".
Das Lokalradio, das zu hören ich bei der Arbeit gezwungen bin, weil die Kollegen Beschallung brauchen, erklärte mir heute, dass die Dhünntalsperre bei Wermelskirchen (so wurde es für die ortsunkundigen Hörer eingefügt) wärmer werden soll.
Sie ist nämlich kalt.
Das kann jeder bestätigen, der mal in Maria in der Aue (klick) durch ihre Fluten gewatet ist. Ein Gletscherbach kann kaum kälter sein.
Sie ist sogar so kalt, dass sie nur vier Fischarten eine nasse Heimat bietet, und das will der zuständige Wupperverband ändern.
Lachse will er ansiedeln!
Alter Lachs!
Leider ließ sich das Lokalradio mit keiner Silbe zu folgenden Fragen aus:
Wie kalt das Wasser ist.
Wie viel wärmer es werden soll.
Welches die vier Fischarten sind, die bereits ansässig sind.
Welche Arten neben dem Lachs für die Zukunft erwartet werden.
Wann diese Zukunft eintreten soll.
Was in ebendieser Zukunft aus den vier Fischarten wird, die das kalte Klima ohne Schal und Mütze aushalten.
Und so weiter.
Mann!
Um alles muss man sich selbst kümmern.
Rheinische Post.
Kölner Stadt-Anzeiger.
Bergische Landeszeitung.
Natürlich bleiben auch hier offene Fragen. Aber nur noch ein paar.
Jetzt kapier ichs.
AntwortenLöschenForelle blau heißt, dem Fisch ist zu kalt!!
Danke, SF, für diesen wissenschaftlich nachgewürzten Aufsatz!
bittesehr.
Löschenes ist halt ein Lokalradio, kein Wissenschaftssender. da muss man gelegentlich etwas nacharbeiten...
übrigens, die Forelle -- warum sollte der Ortskundige wissen, dass die Forelle zu einer der vier Arten ohne Mütze und Schal gehört?
das ist ja einfach!
LöschenWeil die Forelle das Wappentier von Dhünn ist.
na ja ... das Wappentier von Remscheid ist der Löwe, und Löwen gibts zwischen Morsbach und Eschbach ... gar keine! Zum Glück!
LöschenSchlechtes Beispiel.
Dennoch ist es richtig.
Die Forelle fühlt sich in den klaren, schnell fließenden [mhd. dûn, daher der Name Dhünn] Gewässern pudel(mützenlos)wohl.