Montag, 30. November 2015

Die Grenze des Verkraftbaren

So ein Blog ist kein rechtsfreier Raum, hier kann nicht jeder tun und lassen, was er will! Der bigge BloggerBrother hat mich heute daran gehindert, die Nebenbeete des Vorgartens zu bestellen. (Ja, ich werd die-beste-juppi-schreibt-meer eines Tages wieder öffentlich machen, noch bin ich nicht ferdsch.)
Diese Leitplanke erschien ungefähr ab dem zwanzigsten rasch hintereinander veröffentlichten Textstück. Zum Glück bin ich kein Robot. Aber nach der dritten Beweisabfrage nervte es.
(Klares Zeichen, dass ich wirklich kein Robot bin! Robotse haben keine Nerven!)

Potenzial erkannt, Mister Bond!

Man kann ja unmöglich alles wissen, selbst mir fällt das schwer.
Alles ist einfach eine zu große Menge.
Eben hörte ich ein Lied im Radio und wegen einer charakteristischen Passage (du wirst sie erkennen, ich schreib mal keine Sekunden auf) dachte ich: Zu welchem James-Bond-Film gehörte denn das?
Zu keinem.

Ich nominiere es als Titellied für den nächsten. So ein 007 muss ja nicht automatisch ein aktuelles Lied zur Titelmelodie haben.
Dann aber bitte nicht nur im Vorspann, sondern auch im Film unterbringen, so wie bei Skyfall.
Gleich im Anschluss daran wurde übrigens "Child in time" gespielt, auf das ich in diesem Zug gerne nochmal hinweisen möchte.
Der Vorgarten hat sie alle schon auf der Bühne gehabt!

Sonntag, 29. November 2015

Advent, Advent, ein Flämmchen wurde nachbearbeitet

Originalbild
Ich hatte halt keine Kerze da.
Macht nix!
Frohen ersten Advent!


Happy new Churchyear … hust. Kirchenjahr!

Samstag, 28. November 2015

Frage zum Tage 86

Wenn die Kunsthändlerin alles verkauft hat, ist ihre Galerie dann eine Galeere?

Freitag, 27. November 2015

florale Exzesse

neulich bekam ich dieses Bild in den Pinsel (und den Daumenstempel) diktiert:
Die Botschaft ist in etwa diese: Du siehst in deinem Leben nur die Einzelteile und Bruchstücke, aber Gott sieht das Ganze an und versteht den Zusammenhang.

Weil schon während des Malens zwei kleine Mädchen zu mir gekommen waren und sich um das Bild beworben hatten, habe ich hinterher noch zwei Blumenbeete für sie gemalt.
Wenn es doch immer so leicht wäre, die Menschen glücklich zu machen.

Mittwoch, 25. November 2015

der Vergleich des Tages

Lennep ist das Berlin des Bergischen Landes. Jeden Tag eine neue Baustelle

Montag, 23. November 2015

Wohnhenge

Ich habe eine Art Stonehenge in der Wohnung -- allerdings ist der Fleck glücklicherweise nicht so überlaufen und touristisch nicht erschlossen.
Mit dem Glück des Unbedarften konnte ich bereits im November 2012 davon berichten. Damals war ich gerade neu hier eingezogen und ahnte nichts von der Tragweite meiner Entdeckung. Ehrlich gesagt habe ich auch gar nicht drauf geachtet. Ein paar Tage später gelang es der Sonne nämlich schon nicht mehr, auf die Clivie zu scheinen. Und das, obwohl die Pflanze äußerst standorttreu war, was man bei Zimmerpflanzen ja nicht voraussetzen darf.
Heute ist es wieder passiert.
Der SF hat umgehend mit den nötigen Forschungen angefangen und treibt sich in den Fotoarchiven herum, damit wir den Zeitraum der Durchleuchtung der Wohnung eingrenzen können.
Hier ein Bild vom 23.1.2013
Vorwärts und rückwärts ab Wintersonnenwende gerechnet haben wir es mit ungefähr acht Tagen und täglich etwa fünf Minuten diagonaler Erleuchtung zu tun.
Wir bleiben dran!

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Lies dazu auch Manhattanhenge, Stonehenge und Wintersonnenwende.

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das Pfänomen gibts übrigens auch rund um die Sommersonnenwende in Gegenrichtung. Aber dazu liegen noch keine genaueren Erkenntnisse vor.

Sonntag, 22. November 2015

Blumenwiese 2015

Wenn du eine Frau bist und dich zu Jesus bekennst und die Vineyardbewegung nicht total ablehnst -- !und Frauentreffen gruselig findest!, dann habe ich eine gute Empfehlung für dich.
Geh doch nächstes Jahr zur Blumenwiese.
Ja, genau, das ist ein Frauentreffen.

Die Gründerin erzählt: "Eigentlich habe ich mich immer vor Frauentreffen gegruselt, brrrrr - aber das [die Entwicklung der Idee für die Blumenwiese] hörte sich irgendwie aufregend an."
Hier kannst du die ganze Geschichte lesen.

Die diesjährige Blumenwiese hat am letzten Wochenende in Remscheid stattgefunden und das gelb-grüne Stück Naturimitat, das derzeit den Vorgarten obenrum schmückt, hat damit natürlich zu tun. Es liegt in meinem Auto.

Ich kann dir leider nichts von der Blumenwiese erzählen, denn es war toll, aber so viel auf einmal, dass mir fast der Kopf übergelaufen wäre. Wenn du ein bestimmtes Ereignis herauspicken würdest, ginge das wesentlich leichter. Ich hab leider keinen Überblick und keinen Zusammenhang.
Wenn ich dir aufzähle, was "wir Remscheiderinnen" für die BW gestemmt haben, wird es ein Bericht von vielen gemeisterten Herausforderungen und ein paar Dingen, die uns durch die Lappen gegangen sind. Ich denk mir, das willst du nicht wissen.
Gott hat mit mir ein paar ernste Sätze gewechselt und mich erinnert, dass ich in einer bestimmten Sache am Zug bin und nicht er. Daneben hat er mir jede Menge Zuspruch zukommen lassen.
Ich hatte am Samstag auch Zeit, ein paar Bilder zu malen.
Ich habe keinen Namen und keine Bedeutung für das Bild, wenn du es verstehst, lass es mich wissen.

Vor Beginn ihrer Anbetungszeit erzählte S.K., dass sie auf dem Hinweg durch so starken Regen gefahren sei, dass sie gedacht hatte, es würde Fische regnen. Sie hat es hübscher formuliert, ich weiß die Worte nicht mehr genau, aber das mit den Fischen hat meine Fantasie gleich angeregt. Dieses hier habe ich mit Himmel und Erde vor Bild 1 angefangen, die Fische malte ich erst nach Vollendung des ersten Bildes.

Das ist ja klar...
Beim Malen dachte ich kritisch: "Der ganz große künstlerische Anspruch ist es ja nicht", aber es geht nicht immer um Anspruch. Manches darf auch mal lustig aussehen oder verspielt sein.

Bei dem Bild habe ich nach dem Schreiben der großen Buchstaben eine Pause von etwa einer Viertelstunde gehabt, weil ich nicht schlüssig war, wie ich die letzte Zeile formulieren sollte.
Klar war von Beginn an, dass Gott es zu uns sagt. Aber "mein Kind"? Klar, wir sind Gottes Kinder. Aber irgendwann fühlt man sich groß und nicht mehr als Kind. Stattdessen lieber "meine Prinzessin"? Bloß nicht. Ich bin kein Prinzessin-Typ, ich mochte noch nie rosa, Spängchen und Schleifchen und das ganze Frisurzeugs gab es nie bei mir und ich habe auch kein Krönchen auf. "Mein Mädchen" ist dagegen wertneutral. Mädchen bist du immer (sofern du weiblich bist), auch mit 80 Jahren noch. Dann bist du ein altes Mädchen -- aber ein Mädchen.
Also schrieb ich das auf.

Das Bild mit dem Fischeregen werde ich im Flur aufhängen, wenn ich es wiedergefunden habe. Die Fische sind mitsamt Malbrett und Staffelei weggeschwommen. Zumindest habe ich sie heute nirgends im Kultshock gefunden, und ich habe in fast jeden Winkel geguckt.

Samstag, 21. November 2015

Zitat des Tages

Wir arbeiten daran, dass wieder Kontinuität und Ruhe einkehren beim FC Schalke 04.
Mike Büskens heute bei wdr2

"wieder"! Selten so gelacht, Herr Büskens!

Mittwoch, 18. November 2015

Bildersturm mal anders

Wie jetzt, mal anders? Es ging nicht um Kunst, also so richtige.
Sondern um Gummikraken. Hydrangea. Perfekt getarnt. Altweibersommer. Kindchenschema. Pressefreiheit. Centaurea Montana. Laubhaufauflauf. Tau-sendschön. FarbenfrohNeues Leibchen. Tankstelle. Kurz vor Sonnenaufgang. Stielvolle Grabdeko. Etwas Birkenlaub gefällig?
Und was der ganze Krempel miteinander, mit dir, mit dem Vorgarten zu tun hat und ob überhaupt und wenn nicht, wie dann, kannst du am besten da nachlesen.
Da ist nämlich der Anfang.

Die Krake im Handschuhfach

Der Leiber hat ein Handschuhfach.
Hö? Was guckt mich denn da an?
Eine Gummikrake mit bunten Klapperfüßen!
Die Schlauchspitze wurde übrigens am nächsten Tag gesucht, es gibt nur die eine, und ich wusste tatsächlich noch, wo ich sie gesehen hatte.


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Hydrangea

Paniculata oder Annabell?
Ich kann es mir nicht merken. Auch nicht am 15.09.2015 um 15:10.


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perfekt getarnt

ist so ein Grashüpfer …
… fast überall.

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Altweibersommer

Nie im Jahr wird so viel gewoben wie im Altweibersommer, aber niemand kann mir erklären, warum sie das tun, die Weber (=Weiber).
Vielleicht sieht es aber auch bloß nie im Jahr so schön aus, wenn die aufgehende Sonne durch den Nebel scheint und ihre Strahlenbündel durch die Bäume spreizt.
So ein Friedhof ist früh morgens ein friedlicher Ort.
09.09.2015


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Kindchenschema

Bilde dich selbst bei Tante Wiki zum Kindchenschema.
Blumen können das auch!
Ich hab gerade ihren Namen nicht parat, du kannst das ja selbst rausfinden. Jedenfalls hab ich sie bei Firma K. gefunden, wo sie mich herzerweichend anbettelte: kauf mich, bitte!, und hat mich dann mit ungefähr 40 Blüten belohnt, eine schöner als die andere.
Jetzt steht sie mit zwei anderen Sukkulenten (und dem Sahelfink) am Küchenfenster und sieht auch blütenlos noch gut aus.

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Pressefreiheit

Zeitung zerrissen, um sie in nasse Schuhe zu stopfen.
Gelacht.
Die besten Schlagzeilen schreibt immer noch das Leben selbst.

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Centaurea Montana

Flockenblume. Oft mit der Kornblume verwechselt. Ist aber gar nicht mehr so sehr falsch, klick und klack
farblich nachbearbeitet am 04.09.2015

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Laubhaufauflauf

 
Großer Ahorn = große Blätterhaufen.
Kleiner Ahorn = kleine Blätterhaufen.
 
Die Blättchen sind alle wegen mir runtergefallen. Runtergefallen worden.

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tau-sendschön

29.09.2015

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farbenfroh

Pieris Japonica. Der Punker unter den Kleingehölzen.

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neues Leibchen

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Tankstelle

na, bei welcher Tankstelle habe ich hier wohl das Örtchen aufgesucht?
es war jedenfalls der 22.10.2015

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kurz vor Sonnenaufgang

kurz vor Sonnenaufgang glimmt es in fast allen Ecken \\ 2.11.2015

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Stielvolle Grabdeko

… es war einmal ein fleißiges Schneckchen, das fraß ein fleißiges Lieschen …
gefunden am 29.10.2015

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etwas Birkenlaub gefällig?

13.11.2015
So schön das frische Birkenlaub im Mai aussieht, im Herbst hasse ich es. Es flattert und segelt überall hin und ich muss es wegsammeln!
Wir sollten die Gräber mit Birkenlaub mulchen.

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Das Kirchenjahr, der Arbeitsvertrag und der Totensonntag. Und der Vorgarten.

Das Kirchenjahr endet am Totensonntag. Das hat es mit meinem Arbeitsvertrag gemeinsam. Nur beginnt das nächste Kirchenjahr direkt am Wochenende danach, am ersten Advent, und mein nächster Arbeitsvertrag hat dann noch ein bisschen Zeit, der startet im milden Winter Mitte Februar und sonst am ersten März.
Davon wollte ich aber eigentlich gar nicht schreiben, sondern von den Versäumnissen, die es seit ungefähr Pfingsten hier zu vermelden gibt.
Wo es sonst bloß in der Firma-K.-Hochsaison ein bisschen stiller wurde im Vorgarten, ist es dieses Jahr auch im Sommer sehr spärlich zugegangen und das hat im Herbscht nicht aufgehört.
Das Vorgartenarchiv beweist es präzise und unbestechlich:
immobile-Version-Leser mögen sich selbst ein Bild von den Tatsachen machen;
die Zahlen stehen rechts unter KANNSTE HABEN
Die Novemberzahl stimmt jetzt natürlich nicht mehr.
Im Februar war ich eine längere Weile urlaubend unterwegs, was den ungewöhnlichen Einbruch erklärt, doch ab Juni ging es rapide zurück mit den Beiträgen. Natürlich ist es nicht so, dass nichts mitteilungswertes vorgefallen wäre. Es fehlten Zeit und Muße.

Der Totensonntag ist noch nicht erreicht, aber dem rechten Arm reicht es schon eine Weile länger, er streikt. Täglich gibt es beim Arzt eine Ladung Kurzwellen in den Ellbogen, um die Durchblutung anzuregen und die genervten Nerven zu entnerven. Ansonsten ist nicht viel los, weshalb ich mich theoretisch bereits jetzt der langen Liste widmen könnte, die seit Wochen meinen Kühlschrank verziert und die immer länger wird -- lauter Dinge von größerer oder kleinerer Dringlichkeit, die sich alle auf "mach ich nach Totensonntag" verschieben ließen.
Rein praktisch steht den Plänen der erworbene, schmerzhafte Reizzustand der Sehnenansätze von Muskeln des Unterarms (Wikipedia) entgegen. Ich kann also wieder mal fast nix tun.
Außer meinen Vorgarten bestellen, denn die Bedienung von Maus und Tastatur klappt tadellos. Das dürfte dich freuen.
Ich bestelle ihn jetzt, und zwar so lange, bis du alle Bilder zu sehen bekommen hast, die ich dir präsentieren wollte, als sie aktuell waren, was besagter Zeit- und Mußemangel verhinderte.
Es werden am Schluss 15 Beiträge sein.

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es kommt mir keineswegs bei jedem Bild drauf an, dass es tiefsinnig ist oder vieldeutig oder dein Leben bewegt. Und ich erwarte auch nicht bei jeder Überschrift Höhenflüge. Manches sind nur Momentaufnahmen, und heute ist ihr Tag gekommen.

Mittwoch, 11. November 2015

göttliche Ordnung

Ich mag besonders an Gott, dass er mir auch in alltäglichen Dingen Tipps gibt. Wenn ich nämlich was verklüngelt habe, kann ich ihn danach fragen, und er sagt mir dann, wo ich es hingelegt habe.
Ohne seine Ordnung wäre ich wahrscheinlich längst ebenso verloren gegangen wie die vielen Sachen, die ich ständig suche.

Zum Beispiel die Verbindungsschrauben vom Notenständer, die Kombizange, die rote VierfachsteckdoseFahrradpumpe, den Luftbefeuchter für die Heizung, TürschlossenteiserOrchideendünger, die kleine weiße Lichterkette, die Adresse von XYV, das Handyladekabeldie ADAC-Karte, die Rechnung vom Stromanbieter, … … … … …

Montag, 9. November 2015

Nationale Reserve

Überall aufm FH stehen Ahörner, Birken, Eichen, Eschen, Pappeln, Platanen, Rothainblutbuchenhecken und die lassen seltsamerweise alle zugleich ihre Blätter fallen.
Belaubt. Entlaubt. Erlaube!
Ich fege es auf Haufen
packe es auf Karren
schütte es auf Berge
Das ist mühsamer Kram. Ist das Laub trocken, kriegst du es nicht zu packen, man kann es nicht stopfen und beim kleinsten Windstoß ist es aufunddavon, und bei Nässe ist es schwer und glitschig und man will lieber nicht wissen, was sich noch darin befindet.

Auf einmal kam mir der Guido in den Sinn.
Zur Erinnerung: Guido Westerwelle! Ehemaliger Vorsitzender der FDP, damals verantwortlich fürs Projekt 18 und Erfinder der FDP als Spaßpartei.
Er hat Begriffe wie die nationale Streusalzreserve geprägt.
Guido wäre stolz auf mich gewesen.
Ich habe nationale Laubreserven geschaffen.
Prompt hatte ich Spaß beim Fegen.

der neunte elfte

Der neunte elfte, auch 9. November genannt, ist ein geschichtsträchtiges Datum. Genauer gesagt ist er völlig überladen mit Geschichte, sowohl mit gutem als auch mit schlechtem Ausgang.
Unser Land wäre nicht das, was es ist, hätte es seit 1918 nach dem 8. gleich den 10. November gegeben. Falls du die Daten (und einen Haufen andere) wissen willst und was an ihnen passierte, empfehle ich Tante Wikis Aufsätze zum Thema.
Ich habe dir hier mal zusammengefasst, was dem Vorgarten am 9.11. widerfuhr. Der Vorgarten kann ja mittlerweile auch auf eine beachtliche Menge Geschichte zurückblicken.
Schwarzes Loch in meiner Küche gesichtet: 9.11.2014
im Vorjahr war ich ein Weilchen offline, deshalb vom 8.11.2013
Minderschwere Arbeitsunfälle: 9.11.2012
Ein Ausweg für fast alles! 9.11.2011
Bäume versetzt man nicht! Soweit die Erkenntnis vom 9.11.2010
Gedanken über die unpassende Jahreszeit des Feiertags am 9.11.2009
eine weitere offlinene Zeit überschattete den 9.11.2008
und selbiges auch am 9.11.2007
(Scheint so, dass der späte Herbst eine offline-gefährdete Zeit ist…)
Es liest sich leider nicht als durchgehende Erfolgsgeschichte. Wir bessern uns. Ich hab die Vorgärtnerin schon losgeschickt, für heute noch was zu schreiben.

Samstag, 7. November 2015

Erkenntnisse in der Gießkännchenfrage

Im Mai stellte ich den ultimativen fachübergreifenden Phalaenopsis-Tipp von Kollegin S vor. (Fachübergreifend war er, weil Kollegin S nicht in der Zimmerpflanzenabteilung arbeitete, sondern bei den Bäumen.) Ich versprach, eigene Erkenntnisse zu präsentieren, sobald welche vorlägen. Hier sind sie.

Angefangen hat es an einem schlechten Tag im September.
Bei der Arbeit war es recht stressig und ich vergaß einmal, die Phalis in die Gießkanne zu setzen. Wenn ich vergesse, mich um die Blumen zu kümmern, geht es mir nicht gut. Im Burnout-Zusammenbruch sind mir sogar zwei Pflanzen vertrocknet. Das diesjährige Ergebnis sah so aus:
Dort steht sie quasi bis zum Hals im Wasser. Sie hat das Friedensangebot angenommen, denn jetzt hat sie elf Zweige mit Knospen und zwei neue Triebe.
Natürlich ist das nicht bloß ein Produkt von Wasser und Tageslicht. Sie hat Düngestäbchen bekommen. Normalerweise halte ich nicht viel von Düngestäbchen, aber bei Orchideendünger steht zB auf der Flasche: jeden zweiten Monat eine halbe Verschlusskappe auf drei Liter Wasser -- wann soll ich das alles auf meine zwei Phalis gießen? Selbst wenn ich die Menge auf einen halben Liter runter rechne, ist es zu viel für die beiden! Also bekommen sie bei Knospenbildung ein Düngestäbchen und später noch eins, wenn sie möchten.

Das Verrückte an der Angelegenheit ist, dass die große Phali ihre kleine Nachbarin auf dem Fensterbrett positiv beeinflusst hat.
Die war schon lange vorher fertig gewesen mit der Blüherei und hielt nur noch leere Zweige in die Luft.
Jetzt schiebt sie einen neuen Trieb hervor.
Ich habe ihr sofort ein Düngerstäbchen verabreicht. Und ein größeres Glas gekauft, das hatte ich ja schon lange vor.

Du solltest deine Orchideen übrigens aus den Töpfen befreien und in Gläser setzen, denn sie bilden in den Wurzeln Chlorophyll -- wenn Licht dran kommt.

ein ernstes Wort gesprochen

Die Clivie ist per Definition eine Blühpflanze. Wenn die Zimmerpflanzenabteilung des Gartencenters deines Vertrauens "Nimm 4, zahl 3" mit Grünpflanzen veranstaltet, wirst du keine Clivie mitnehmen können.
Meine Clivie hat schon sehr prächtig geblüht. Allerdings ist das lange her.
oben 2009 in der ersten Wohnung, erkennbar an der Gardine
unten 2010 in der dritten Wohnung, noch am ersten Standort im Schlafzimmer
Zwischen 2010 und 2012 hat sie dann noch mal geblüht, als sie schon ins Drittwohnungswohnzimmer umgezogen war, ich finde gerade kein Foto dazu.
Na ja, und seitdem herrscht Funkstille bei ihr. Wobei, das kann man nicht so sagen, sie hat in der Zeit drei Kindel bekommen, aber sie ist doch eine Blühpflanze, also soll sie blühen! Mir geht es auch nicht um Vermehrung, es stehen ja schon zwei große Pflanzen in dem Topf, für drei (vier, fünf) ist wirklich kein Platz. Und ich will sie auch nicht ausgraben, teilen und separat einpflanzen, wie gesagt ist der Raum begrenzt.
Ich habe heute ein ernstes Wort mit ihr gesprochen. Und ihr die Peperomia als Beispiel genannt.
Die blüht nämlich -- zwar unscheinbar, aber zweifach, was umso erstaunlicher ist, da ich sie offiziell als Grünpflanze erworben habe.


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Natürlich gab es nicht nur ernste Worte, sondern auch eine Menge Wasser und fast noch mehr liebevolle luftfeuchte Zuwendung.

Freitag, 6. November 2015

Engelfuß

Hast du dich schon mal gefragt, wie so ein Engel sich fortbewegt, wenn er nicht fliegt?
Gehend? Hat er denn Füße?
Der hier schon -- zumindest einer ist sichtbar.
Bisher konnte ich an mich halten, aber eigentlich will ich die ganze Zeit mal testen, ob er kitzelig ist.