Dienstag, 31. Januar 2017

Die deutsche Sprache enthält so viel mehr als du denkst

Zum Beispiel einen Armin, wo ihn keiner erwartet hätte.
gefunden im Kranken Boten Heft 5/2016 auf Seite 8

Samstag, 28. Januar 2017

Jahressegen

Für einen Segen ist es fast nie zu spät, und so segnen wir am 28. Tag des Jahres noch schnell das Jahr 2017.

Jahressegen
Gesegnet das neue Jahr,
wir wollen annehmen,
was schenkt und nimmt.
Gesegnet die vier Jahreszeiten,
sie sollen Blüte, Wachstum,
Reife und Ernte bringen.
Gesegnet die zwölf Monate,
Verkünder des Lebens in Fülle.
Gesegnet die zweiundfünfzig Sonntage,
Vorgeschmack des Himmels
Gesegnet die dreihundertfünfundsechzig Tage,
damit sie uns nicht mehr auflasten,
als wir tragen können.
Gesegnet die achttausendsiebenhundertsechzig Stunden
mit Momenten des Glücks und der Liebe,
Zeichen der Zuwendung Gottes.

Text gefunden in meinem Emailpostfach.

Mittwoch, 25. Januar 2017

Sukkulentenbank

"Bau mir bitte ein Kästchen für meine Pflanzen", sagte ich eines Tages zu meinem Vatter, der gerne in seiner Garage steht und mit Holz bastelt, und gab ihm vier viereckige Glasbehälter. Die hatte ich im Gartenkramladen gefunden, eigentlich sind sie wohl für Teelichte gedacht.
Aus altem Fensterrahmenholz (ich glaube es ist Zeder) fertigte er mir die Sukkulentenbank.
Die Pflanze ganz links ist eine Rhipsalis cereuscula, die anderen kennst du schon von hier und da und dort. Die kleinen Sukkulenten sind somit gerade alle an einem Ort versammelt.

Dienstag, 17. Januar 2017

leicht jesprochen, schwer jeschriwwen

Wenn du in deiner Geschichte Menschen unterbringst, die Dialekt sprechen, solltest du dir deiner Sache sicher sein. Dialekt hat zwar Grammatikregeln, aber sie sind selten notiert und häufig nur in einem begrenzten Raum gültig. Ein Dorf weiter oder hinterm Berg wird anders gesprochen.
Liest also ein Bewohner des Nachbardorfes deinen Text (und legst du dich dabei nicht extrem präzise fest, wo genau deine Geschichte stattfindet), wird besagter Leser seinen Dialekt ganz anders geschrieben haben wollen.
Erschwerend kommt hinzu, dass die deutsche Sprache, so vielseitig sie sein mag, für viele Laute keine buchstäbliche Entsprechung hat.


Nach einer guten Stunde erfolgloser Fehlersuche will ich endlich in Richtung Mittagspause verschwinden, als ein kleiner dicker Mann auf mich zu hält, er wird so um die fünfzig sein. „Juten Tach, Leveringhaus“, stellt er sich kurzatmig und mit breitem rheinischen Dialekt vor. „Ich bin der Betreiber, Kioskbesitzer und Vorsitzender des Fördervereins in einer Person. Werden Sie heute damit fertig?“ Mit einer vagen Handbewegung umfasst er die ganze Umkleide.
Ich hebe die Schultern. „Kann ich unmöglich jetzt schon sagen.“
„Sehen Sie, dat is nämlich so … morjen is Feiertach und et is bombiges Wetter anjesagt, da kann man schon mit tausend bis tausendzweihundert Besuchern rechnen. Natürlich muss alles picobello laufen, sonst jehen die Leute woanders hin und wir jeraten schneller in finanzielle Schwierigkeiten als man piep sagen kann.“
„Aha.“
„Können Sie das denn reparieren? Also, janz bestimmt können Sie, aber ich meine heute.“
„Mittwochs haben wir ab fünfzehn Uhr Betriebssport. Wenn ich bis 14:30 kein Land sehe, wird es nichts.“
„Ojottojottojott“, ächzt er und wird noch atemloser. „Bis dahin is et ja nur noch eine Stunde! Wat muss ich tun, dat Sie den Sport schwänzen?“

In Prinzip müsste ich statt Sport "Spocht" schreiben. So klingt es. Aber das lasse ich.
Es reicht schon festzustellen, dass Herr Leveringhaus* dialektisch gefärbtes Hochdeutsch spricht, wenn er sich darauf konzentriert. Mit zunehmender Aufregung kütt ihm dat total abhanden.

*= ein typisch linksrheinisch/bergischer Nachname, betont auf dem sehr kurzen ersten e, das v dahinter wird als w gesprochen

Montag, 16. Januar 2017

heute gelernt

Freundin J. wundert sich über ihre Coffea arabica, die im Sommer gelbe und im Winter grüne Blätter trägt. Ist ja ein bisschen unlogisch, überlegen wir, und ich: vielleicht ist sie ja eine Kurztagspflanze.
Gerade fällt es mir wieder ein, ich frage mal Tante Wiki danach.
Die bestätigt meine Vermutung. Freut mich!
Das kannst du jetzt alles selbst lesen, es ist sehr interessant.

Sonntag, 15. Januar 2017

Samstag, 14. Januar 2017

Freitag, 13. Januar 2017

Was sinnvolles anstellen mit überflüssigen Bleistiften

Seit Sommer ungefähr steht eine Kiste bei uns im Supermarkt, in die man nicht benötigte Bunt- und Bleistifte legen kann. Stifte stiften heißt die Aktion dahinter. Kinder in Afrika bekommen sie dann, damit sie malen und schreiben können.
Neulich habe ich endlich meine Stiftekiste gründlich aufgeräumt und aussortiert, was noch gut aussieht, ich aber nicht brauche.
Mach doch auch mit. Alphabetisierung fördern kann so einfach sein.

Dienstag, 10. Januar 2017

Lautmalerei

Stehe am Kontoauszugsdrucker und weil ich alleine im Vorraum der Bank bin, summe ich abwesend im Takt des Druckers bsss, bsss, bsss -- zrrrrr! vor mich hin. Dauert diesmal ziemlich lange.
Kunde neben mir: "Ach, Sie machen das Geräusch auch nach. Das beruhigt mich jetzt irgendwie."

Freitag, 6. Januar 2017

Krüppelgriffel

Meine Dionaea ist teilweise körperbehindert.
Manche ihrer Fanggriffel sind, wie sie sein müssen
und andere machen das Fangen eines Insekts unmöglich. Sie klappen nicht mal zu.
 
Ich weiß nicht, wie das passieren konnte, als ich sie kaufte, hatte sie diesen Krüppelwuchs noch nicht. Außerdem ist sie gerade von Biestern befallen, die von der Kalanchoe nebenan rübergehüpft sind. Ich dachte ja, eine fleischfressende Pflanze würde sich darüber freuen und sie aufessen. Falsch gedacht. Aber wie soll sie mit den kümmerlichen Griffeln auch was fangen?
Ich warte mal ab, vielleicht erholt sie sich, wenn es wieder mehr Sonnenlicht gibt. Immerhin ist sie ja eine Staude.

Donnerstag, 5. Januar 2017

Überraschung!

Auf Langeoog hat das Sturmtief Axel bunte Spuren hinterlassen. Zehntausende Überraschungseier wurden angespült.
Screenshot der Neuen Osnabrücker Zeitung
Die Reederei sollte zum Aufräumen kommen.

Aliens in der Plätzchendose

Huch.

dunkle Cantuccinis
175 g Mandeln,
250 g Mehl,
180 g Zucker,
1 EL Kakao,
Vanille, Salz,
1 TL Backpulver,
25 g zimmerwarme Butter und
2 Eier
miteinander verkneten, in dünne Rollen formen, kalt stellen, bei 200°C 10-15 min backen,
etwas abkühlen lassen, in ca. 1 cm dicke Scheiben schneiden, weitere 8-10 min backen.

Mittwoch, 4. Januar 2017

Montag, 2. Januar 2017

Lasst uns zunehmen!

Bei den neun Millionen Deutschen, die sich gute Vorsätze fürs neue Jahr machen, ist sicher ein beträchtlicher Anteil, der abnehmen möchte. Weniger wiegen oder mehr Sport machen oder mit dem einen das andere erreichen bzw mit dem anderen das eine begünstigen.
Ich aber, ich will zunehmen!

Euch aber lasse der Herr zunehmen und überreich werden in der Liebe zueinander und zu allen -- wie auch wir euch gegenüber sind -- um eure Herzen zu stärken, untadelig in Heiligkeit zu sein vor unserem Gott und Vater bei der Ankunft unseres Herrn Jesus mit allen seinen Heiligen. (1.Thessalonicher 3,12+13 nach der Elberfelder)

Daneben habe ich natürlich auch ein sportliches Ziel beschlossen, allerdings habe ich das schon am Vormittag des 24.12. erledigt, somit gehöre ich wohl nicht zu den neun Millionen Deutschen.
Und da ich ja am 24. schon damit anfing, habe ich bereits ein Ergebnis zu verkünden: die im November gekaufte Jeans ist nicht länger nur am Bauch zu eng, sondern jetzt auch an den Oberschenkeln (dort wegen Muskeln, was die Region von der am Äquator unterscheidet).
Ich nehme zu, hurra!

Sonntag, 1. Januar 2017

Eintrag Nummer 007 - na ja, 1007

Sehr zur Erheiterung des Statistikfreundes stehe ich auf James Bond.
Er findet das alles furchtbar komisch und muss sich ständig drüber lustig machen, weil er die technischen Tricks sämtlich durchschaut (und weil er vielleicht auch ein bisschen eifersüchtig ist).

Das hat mich nicht davon abhalten können, eine Kurzgeschichte zu dem Thema zu verfassen.
Wie ich nun mal so bin, ist es eine sehr lange Kurzgeschichte geworden, aber immerhin hat sie nur 2.753 Wörter, was für Frau Fass-dich-doch-mal-kurz schon eine Leistung ist. (Das war alles vor diesem Aha!-Erlebnis.)
Ich habe nun eine Weile darüber nachgedacht, wie ich dich in den Genuss der Geschichte kommen lassen könnte. Nein, ich wollte nicht schon wieder ein neues Beet eröffnen. Das macht auf die Dauer echt zu viel Arbeit.
Deswegen passt mir diese schöne Zahl, 1007, ziemlich gut. Hier findest du also die achtzehn ver-jpg-ten Seiten der Geschichte*.







Die sind alle wie üblich anklickbar, dadurch vergrößerbar, lesbar, wunderbar.
Ich hoffe, du hast beim Lesen genauso viel Spaß wie ich beim Schreiben hatte.

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* = die übrigens auch schon ein bisschen älter ist, wie dieser Eintrag beweist