Freitag, 30. Mai 2014

Ey, du Schlampe, verpiss dich auf den Radweg!!

Manchmal würde ich gerne Schusswaffen mitführen.
Und nutzen.
Natürlich nur Warnschüsse und auf die Reifen.
Also, großkalibrig. Mit richtig WUMS.





Aber was solls.
Ich hab Feierabend!!
Wochenende!!!
Ist mir doch egal, wie du dir die Straßenverkehrsordnung zurechtlegen willst!
(Nebenbei: der vermeintliche Radweg ist ein Fußgängerweg.)

Donnerstag, 29. Mai 2014

Futebol!

Wer in Brasilien vom Fußball redet, sagt Futebol.
Darum wirds in den nächsten Wochen intensiv gehen.
Allerdings wird keiner gezwungen!
Vordergründig bleibt dies eine weitgehend fußballfreie Zone.
Deswegen haben wir den Kladderadatsch ausgelagert.
Während der Bundesliga kommt es ja gelegentlich zu Wortgefechten hier im Vorgarten, da Frau Vorgarten einem anderen Verein anhängt als ich.
Das wäre ja sonst auch zu harmonisch!
Aber bei der WM sind wir eines Sinnes. Nicht Portugal. Nicht Bosnien-Herzegowina. Und schon gar nicht die Niederlande.
Alle wimpeln um die Wette.
Du darfst gerne mittippen, mitfeiern, mit-WM-Wurst-essen.

Kongopost 86

Der Rat des Weisen.

Joël, Sammy, Louis,
Afrikas Zukunft.
Einer schöner als der andere,
spezifisch, originell, einmalig.
Im Rudel absolut unbesiegbar,
voller Träume, toller Ideen,
Lebensfreude und Zuversicht.
Aber auch zu jedem Unfug fähig.

Sammy hatte eine Fliege gefangen und die anderen sollten raten, ob sie in seiner Hand noch lebendig oder schon platt war.
Zuletzt meinten sie: „Wir wollen den alten Bomolo mal testen, der weiß doch alles. Mal sehen, ob er auch weiß, ob die Fliege in meiner Hand noch lebendig ist!“

„Papa Bomolo“, fingen sie höflich an, „du bist weiser als alle Leute auf der Welt, kannst du raten, ob die Fliege in meiner Hand schon tot oder noch lebendig ist?“
Der Alte dachte nach. Sein guter Ruf stand auf dem Spiel. „Sage ich sie ist tot und sie fliegt dann lebendig weg, blamiere ich mich, sage ich aber, dass sie lebendig ist, drückt Sammy sie schnell tot und ich blamiere mich auch!“

Also antwortete er: „Sammy, mein Junge, das Leben der Fliege ist in deiner Hand und in deinem Herzen. Du alleine bestimmst über das Leben der Fliege in deiner Hand.
Du bestimmst aber genauso auch über dein eigenes Leben.
Das hast du ebenso in deiner Hand. Wir alle müssen uns, wie Adam und Eva im Paradies, jeden Tag für Gut oder Böse, Leben oder Tod, entscheiden.
Jungs, solltet ihr aber mal wirklich nicht wissen, wie ihr euch entscheiden sollt, dann entscheidet euch, Gott um Verstand zu bitten und seinen Rat sofort zu befolgen. Unser Leben ist zuletzt doch immer noch in seiner Hand, so wie die Fliege jetzt in deiner. Sei klug und treffe du jetzt die Entscheidung, und gib ihr die Freiheit, wenn sie noch leben sollte.“

Die Fliegengeschichte stammt original aus Basankusu, die Dekoration aber von mir.
Klare Entscheidungen wünscht Hans-Peter Gohl.

Mittwoch, 28. Mai 2014

Fische fort!

ICH SCHMEISS IN' TEICH
IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII
IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII
IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII
IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII
IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII
IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII
IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII
alle weg.

Der SF heult.
Erst ist sein Hamster abgehauen, dann der Vertretungshamster, und jetzt das!

Allein, dass wir hiermit die dritte F-Alliteration in einem Monat geschafft haben, kann ihm ein Lächeln entlocken.
Noch dazu in einem Monat ganz ohne F.
(viele Monate haben Effe: Februar, Nofember, Auguft, Märpf... und fo)

heute ein Leben retten.

wir.besiegen.blutkrebs.dkms
dkms dkms dkms dkms dkms
dkms dkms dkms dkms dkms
dkms dkms dkms dkms dkms
dkms dkms dkms dkms dkms
dkms dkms dkms dkms dkms
dkms dkms dkms dkms dkms dkms
hast du dich schon registrieren lassen?
dkms dkms dkms nein? dkms dkms dkms dkms
dkms dkms warum nicht? dkms kms dkms dkms
dkms dkms dkms dkms dkms dkms dkms
dkms dkms dkms dkms dkms dkms dkms dkms
dkms dkms dkms dkms dkms dkms dkms dkms
dkms dkms dkms dkms dkms dkms dkms dkms dkms
dkms dkms dkms dkms dkms dkms dkms dkms dkms
dkms dkms dkms dkms dkms.world.blood.cancer.day

wenn das hier überhaupt keinen Sinn ergibt; nicht mal ein Muster, vierteldreh doch mal dein mobiles Gerät.

Montag, 26. Mai 2014

voll vegetarisch!

Ich habe noch Möhren in der Küche, die mir bald entgegenwinken.
Da ich sowieso Frikadellen machen will aus dem Pfund Gehacktes, warum nicht kombinieren?
Wenns nix ist, esse ich sie einfach auf. Frikadellen gehen immer.

Beim Testessen stelle ich fest, dass sie sehr gut sind.
Und auch noch vegetarisch, denke ich, Möhren drin und Zwiebeln!

Was genau mit "vegetarisch" gemeint ist, war mir in dem Moment irgendwie nicht klar...

Stell dir vor, es ist Umzug und du musst nichts tun

Mitte April ist die Nachbarin aus dem ersten Stock ausgezogen, Mitte Mai der Nachbar aus dem Erdgeschoss -- der aber sowieso kaum zuhause gewesen ist. Heute zieht im OG eine neue Nachbarin ein.
Es ist großartig, das Treppab-treppauf verfolgen zu können, die Kistenschlepperei, das Ächzen und Schieben, und nichts damit zu tun zu haben.
Wie gut ich es doch mit dieser Wohnung getroffen habe!
Trotzdem habe ich heute die Möbel ein bisschen bewegt.
Wenn ich schon mal das Fenster hinterm Sofa putze .. kann ich gleich gründlich sauber machen
die übrigen Gegenstände auf der übrigen Fläche des Wohnzimmers
endlich beleuchtet die Wohnzimmerlampe das Buch und nicht die Füße

Sonntag, 25. Mai 2014

Ach, Friedrich.

CDU-Mitglied unter Kohl und Merkel, immer nah an der Macht, prägend für den Begriff LEITKULTUR, geliebt und gelitten, und schließlich gründlich von der politischen Bühne verschwunden.
Friedrich Merz.

Aber, Friedrich, hättest du nicht vorher noch die Sache mit dem Bierdeckel beschlussfertig machen und durchsetzen können?
Mein Wohnzimmer würde nicht einmal im Jahr aussehen wie ein Papierlager nach einem Wirbelsturm. Vor allem so gegen Mitte bis Ende Mai.
Andererseits ist es eine gute Gelegenheit, mal in diesem Altpapierlager aufzuräumen...

Samstag, 24. Mai 2014

fröstelnde Fische

Wenn man es ein bisschen vernuschelt, ist das heute schon die zweite alliterarische (falls es das Wort gibt, sonst gehört es schleunigst erfunden) Überschrift in dieser Woche nach "friedliche Flanzen".

Das Lokalradio, das zu hören ich bei der Arbeit gezwungen bin, weil die Kollegen Beschallung brauchen, erklärte mir heute, dass die Dhünntalsperre bei Wermelskirchen (so wurde es für die ortsunkundigen Hörer eingefügt) wärmer werden soll.
Sie ist nämlich kalt.
Das kann jeder bestätigen, der mal in Maria in der Aue (klick) durch ihre Fluten gewatet ist. Ein Gletscherbach kann kaum kälter sein.
Sie ist sogar so kalt, dass sie nur vier Fischarten eine nasse Heimat bietet, und das will der zuständige Wupperverband ändern.
Lachse will er ansiedeln!
Alter Lachs!
Leider ließ sich das Lokalradio mit keiner Silbe zu folgenden Fragen aus:
Wie kalt das Wasser ist.
Wie viel wärmer es werden soll.
Welches die vier Fischarten sind, die bereits ansässig sind.
Welche Arten neben dem Lachs für die Zukunft erwartet werden.
Wann diese Zukunft eintreten soll.
Was in ebendieser Zukunft aus den vier Fischarten wird, die das kalte Klima ohne Schal und Mütze aushalten.
Und so weiter.
Mann!
Um alles muss man sich selbst kümmern.
Rheinische Post.
Kölner Stadt-Anzeiger.
Bergische Landeszeitung.
Natürlich bleiben auch hier offene Fragen. Aber nur noch ein paar.

Donnerstag, 22. Mai 2014

Das Wettern zu Feierabend

Den ganzen Tag seufzen die Kollegen, dass es doch endlich regnen möge, diese schwüle Luft ist ja kaum auszuhalten!
Gegen fünf zieht es grau auf am Himmel. Wind kommt auf.
Kurz vor sechs geht es los.
Och nöö, höre ich die Kollegen seufzen, da werd ich ja nass auf dem Weg zum Auto!

Mittwoch, 21. Mai 2014

friedliche Pflanzen

Heute fragt mich eine Kundin mit Blick auf das Sortiment ihres Einkaufswagens: "Vertragen sich die Pflanzen miteinander?"
Gute Frage!
(Nachts, wenn keiner guckt, fahren sie die Krallen aus und kratzen sich die Blätter löchrig...)
Es gibt natürlich Pflanzen, die man nicht gemeinsam in einen Topf setzen sollte. Das hat aber nichts mit ihrer Friedfertigkeit zu tun.

Manche mögens trocken, andere nass.
Es sieht zwar hübsch aus, Lavendel und Fleißige Lieschen in einem Kasten zu haben, aber es wird nicht lange gut gehen. Entweder ist es den Lieschen zu trocken oder dem Lavendel zu feucht. Dann lässt er die Köpfchen hängen, und wenn du das als Zeichen von mangelnder Feuchtigkeit interpretierst und zur Kanne greifst, ist er verloren.

Ebenso sind manche Pflanzen eher wuchsfreudige Vertreter (ober- wie unterirdisch) und nehmen ihren Nachbarn dann Nährstoffe, Licht und Luft weg.
In meinem Kräuterkasten standen letztes Jahr eine Minze, ein Schnittlauch, eine Campanula, ein Petersil, eine Zitronenmelisse.
Gern in Salat und Tee genossen (bis auf die Campanula, die nur zur Zierde dient), aber der Petersil ist schließlich zugrunde gegangen. Von links und rechts war sein Wurzelballen angegriffen worden. Zitronenmelisse und Minze hatten ihre Ausläufer im ganzen Kasten verteilt. Dem war er wortwörtlich nicht gewachsen.

Desgleichen solltest du auf Dünger- und Lichtbedürfnisse sowie Temperaturwünsche der Pflanzen achten.
Kompetente Blumenverkäufer sollten ausreichend Auskunft geben können, du musst deswegen nicht zum Gärtner gehen.
(Der Unterschied könnte sein: der Gärtner weist dich darauf hin, ohne dass du gefragt hast.)

die hohe Kunst der Mathematik

O. erzählt aus ihrem Garten:
"Der Reiher war bei mir, der blöde Sack! Vier Fische hat er geklaut, zwei Koi und drei Goldfische!"

Ich bin allerdings kein Stück besser.
"Du brauchst ein Päckchen 2:1-Gelierzucker und ein Kilo Früchte. Für diese Marmelade hab ich 700 Gramm Kürbis, 300 Gramm Apfel und 100 Gramm Möhren genommen."

Hier müssen Sie mit allem rechnen.

Dienstag, 20. Mai 2014

Kongopost 85

Die Ameisenschule
Hochschullehrer Botay hat schon lange einen Briefwechsel hier nach Deutschland und durch kleine regelmäßige Spenden einer deutschen Schule können im Kongo einige Waisen und sogar gehbehinderte Kinder das Staatsexamen machen.
Botay unterrichtet an einer katholischen Schule, die Bafumba = Ameisen heißt. Schon über 40 Jahre besteht diese Schule mit rund 250 Schülern.
Botay hat mir jetzt aber unter anderem geschrieben:

Wir haben gar keinen qualifizierten Lehrer für das Fach Mechanik. So fuhr bisher jeden Samstag ein Lehrer mit dem Motorrad auf der unbefestigten Straße die 20 km nach Lisafa zur Ölpalmplantage, um da einen Techniklehrer zu leihen.

Kürzlich lief nach 1 km Fahrt eine verrückte Frau auf die Straße und wurde von dem Motorrad erfasst. Frau und Fahrer wurden verletzt, und das Motorrad war auch kaputt. Aber die behinderte Frau hatte ein Bein gebrochen. Wir liefen zum Unfallort und brachten später die Frau zu einem Heiler, der sich mit Knochenbrüchen auskennt. Er nahm unser Geld um der Frau zu helfen. Als es ihr aber nach einiger Zeit besser ging, humpelte sie davon, und ihr Bein wurde ganz schlimm. Die Sache wurde bekannt und bald kam die Polizei und verhaftete den Fahrer in der Schule. Wir bezahlten das Lösegeld, aber das Bein der gestörten Frau eitert jetzt, und sie kann überhaupt nicht mehr laufen und hat große Schmerzen. Inzwischen liegt sie hier im Krankenhaus, aber die Ärzte sagen, dass sie ihr nicht mehr helfen können und haben eine Überweisung nach Kinshasa geschrieben.
Der arme Chauffeur wurde erst mal verurteilt, die Kosten zu tragen, aber er jammerte: „Ich habe doch nur meine Pflicht der Schule gegenüber getan.“
Unsere Schule ist zwar vom Staat anerkannt, funktioniert aber hauptsächlich durch das Geld, das die Eltern der Schüler aufbringen müssen.
Der Direktor wird im Moment mit Verhaftung bedroht, das Motorrad ist kaputt, mit dem sich sowieso keiner mehr trauen würde zu fahren. Die technische Abteilung unserer Schule hat keinen Unterricht mehr, und unser Finanzsystem ist hin, denn jetzt soll die Schule für die Kosten aufkommen. Einige mitfühlende Eltern von Schülern besuchen die Frau im Krankenhaus und versuchen zu helfen, wo es geht. Wir sind so verzweifelt, dass wir schon ernsthaft dafür beten, dass ein Wunder geschieht und unsere Schule nicht eines Tages tatsächlich geschlossen werden muss. Ich Lehrer Botay.
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Ob oder wann das Wunder geschieht, weiß man noch nicht, aber Beten hat im Kongo schon sehr oft geholfen. Eins ist hier aber sicher: Elisabeth und ich wollen Gott immer mehr danken, dass unsere Enkelkinder in solch einem schönen Land wie Deutschland zur Schule gehen können.

Es geht uns so gut, dass wir am Sonntag sogar ohne Angst und Zweifel zur Wahl gehen können. Egal, wer auch immer unser Kreuzchen kriegt.

Ganz herzliche Grüße, Peter und Elisabeth.

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Falls du Mechaniklehrer bist und mal was anderes sehen willst als deine ordentliche saubere deutsche Schule, melde dich doch für ein Schuljahr im Kongo: gohlep (ät) web.de

Montag, 19. Mai 2014

optisch einwandfrei

Nach der oberbergischen Wanderung (bei der ich Schwächen aufwies, was das Lesen von Buchstaben auf etwas entfernt stehenden Schildern betraf) gingen N. und ich noch ein Eis essen. Ohne Hunde.
Mit dem Eis setzten wir uns in den Park.
N.: Das da drüben ist aber ein schöner Baum. Ne Trauerweide.
ich: Nee. Ne Buche.
N.: Aber die hängt doch so runter! Ich hab gelernt, so sehen Trauerweiden aus.
ich: Es gibt auch runterhängende Birken und allerhand andere Bäume. Und Buchen.
N.: Und woher bist du dir so sicher, dass das eine Buche ist?
ich: Ich sehe es.
N.: Aha! Du siehst es! Aber Schilder, die wesentlich näher dran sind, kannst du nicht lesen!

Ähäm.
Trotzdem ist es leichtsinnig, sich mit mir auf so eine Baumfrage einzulassen.
Für Buchstaben muss ich mir über kurz oder lang (bzw. nah oder fern) eine Brille zulegen. Buchen hingegen erkenne ich einwandfrei.

Sonntag, 18. Mai 2014

Thierisch

Wipperfürth, so erwähnen es die Ansässigen gern, ist die älteste Stadt im Bergischen Land.
Das sei ihnen gegönnt.
Außerdem war es Mitglied der Hanse und fürth den Titel seit einigen Jahren wieder im Ortseingangsschild.
(Nein, Wipperfürth hat keinen Hafen. Die Hanse war kein Seefahrerbund. Kuckstu.)

Heute bin ich mit einer Freundin und zwei Hunden ganz in der Nähe gewandert.
Die Route ging von Thier nach Wüstenhof (hübsch und gar nicht wüst), nach Klespe, wo wir falsch abbogen, da wegen eines Bernhardinerthiers mit Reviergehabe keine Zeit zum Kartenstudium war. Nachdem wir freundliche Menschen um Rat gefragt hatten, sind wir zur fraglichen Abbiegung zurück und nach Hermesberg, nach Grünenwald, nach Schmiede und dort, weil die L284 dicht befahren, abgebogen nach Abshof, nach Oberflosbach, den Weg verloren und es nicht bemerkt, nach Raffelsiefen, nicht links, wie richtig-vermutet, sondern an Niederflosbach vorbei, rechts abgebogen, eine weitere Rast eingelegt und dabei intensiv die Wanderkarte studiert. Und festgestellt:
Jetzt weiß ich wieder, wo wir sind!
Zwei fußfreundliche Hügel und ein kurzes Thal von Thier entfernt.
Was aber habe ich getan, während ich äußerst ausdauernd die äußerst wunderschöne Landschaft bewunderte?
Kein einziges Foto gemacht.
Nur ganz zum Schluss beim Parkplatz.
"Op d'r Thier"
Lerne: man ist nicht in Thier, sondern auf der Thier.
Ach ja, auf dem Hinweg haben wir uns in Wipperfürth noch etwas Essbares zugefürth. In der Stadt ist natürlich auch Wahlkampf.
Lebendig hin oder her, sie hat wenig Durchblick...
Und hier kannst du erkennen, wie steil es rund um Wipperfürth rauf und runter geht.
Wir setzen das forth.

Samstag, 17. Mai 2014

zwei Briffe, zwei Schiefe

Nee.
Zwei Briefe, zwei Schiffe -- so muss es heißen.
Es gibt ja wieder ne Wahl.
Verstehsch, das hat nichts mit Wal, Waal oder Wall zu tun.
Ich hab nächsten Sonntag frei, und du?

Freitag, 16. Mai 2014

Antwort des Tages

Heute bei Firma K.

Kundin: "Wissen Sie, ob die Eisbegonien auch von Rehen gefressen werden?"
Ich: "Keine Ahnung, ich war noch nie ein Reh."

Dann haben wir die Kurve gekriegt zu einem zielführenden Dialog.

Donnerstag, 15. Mai 2014

MO...? Moment mal!

Diese neuen alten Kfz-Kennzeichen stellen einen vor völlig ungewohnte Herausforderungen im Straßenverkehr.
Heute steht ein Auto mit MO-JR 739 (Daten sinnwahrend verfälscht) vor mir an der Ampel. Bundesland NRW.
Bei mir im Kopf fängt es sofort an zu rattern.
Stadt in NRW, die mit MO anfängt?
Mortmund!
Moberhausen!
Mochum!
Nee, jetzt mal ernsthaft.
Monheim?
Moers?
Möhnesee! Unfug, das ist ja keine Stadt.
Mönchengladbach ... und dann hört es sehr plötzlich auf mit den in Frage kommenden Städten.
Aber die nachfolgende (und diesem Artikel vorangehende) Recherche im Internetz offenbart: so falsch lag ich gar nicht.
Moers wars.

Montag, 12. Mai 2014

Kongopost 84

Danilo.
Danilo ist Nachtwächter an der Schule, die wir mal gebaut haben.
Von dem Gehalt, das sehr unregelmäßig kommt, kann niemand leben und schon gar keine Familie mit vier Kindern ernähren. Frei Wohnen hat er aber.
Danilo hat Glück, denn er war schon als Kind ein fähiger Fischer, und zusammen mit seiner tüchtigen Frau bearbeiten sie ihre Felder im Urwald.

Im Dorf Ikau ist er schon lange für die Diakoniearbeit zuständig und kümmert sich um die Bedürftigen. So ist er ziemlich ausgelastet. Richard fragte mich mal, ob wir Danilo nicht ein großes Fischernetz finanzieren könnten. Ich weiß gar nicht mehr, wie viel es kostete.
Aber jetzt bekommen die Alten außer Gemüse aus der Sonntagskollekte auch noch regelmäßig Fisch. Zudem hat Danilo vorigen Monat sogar schon acht Dollar zurückgezahlt, weil er sogar Fische verkaufen konnte.

Danilo war früher eines unserer wunderschönen Nachbarskinder, die manchmal aber auch genervt haben. Seine Mama war alleinerziehend, wie viele Frauen in der Gegend.
Aber als Danilo alt genug war, sagte er stolz: „Am Sonntag werde ich getauft. Ich will jetzt Gottes Kind werden!“
„Na denn...“ habe ich damals gedacht.
Ein ganzer Kerl und Tatchrist ist aus dem kleinen schwarzen Jungen geworden. Taufe ist bei manchen Leuten echt nützlich.
Kürzlich habe ich dieses uralte Foto gefunden, wo ich nach dem Sonntagsgottesdienst Danilo die Bibel auf den Kopf legen wollte.
Viel Jahre sind vergangen und Danilo hat ja noch viel zu tun. Aber ich habe meine Freude, das alles erleben zu können.
Schöne Grüße, Hans-Peter Gohl . . . . . . . . . . . gohlep (ät) web (.) de

mal mehr und mal weniger

In weiten Teilen unseres schönen Landes ist die Luftfeuchtigkeit derzeit recht hoch.
Warum das so ist, könnte der SF prima mit rosa und blauen Pfeilen erklären, aber er liest noch die Hagelkörner von eben aus dem Erdbeerkasten. Er wolle nämlich kein Erdbeereis züchten, sagt er.
Allerdings möchte ich allen Hydrophilistern zurufen: das wird aufhören!
Donnerstag tobt die Kalte Sophie über unsere Gummistiefel hinweg, aber in ihrem Schatten schleicht sich schon ein Hochdruckgebiet an.
Daraufhin wird es wärmer und trockener und das Gestürme hört auch auf.

Dennoch simmer ja alle froh, dass die drohende Dürre abgewendet ist.
(unter Lähmsgefahr mitten auf der Straße vorm Küchenfenster geknipst)

Sonntag, 11. Mai 2014

eisige Traditionen im Vorgarten

Heute ist Muttertag, aber weil ich niemandes Mutter bin (nein, auch nicht die des SF, selbst wenn er mich manchmal so behandelt), wird hier nicht gemuttertagt.
Stattdessen widme ich mich zu Eisheiligen dem fast ewigen Eis.
Hinterher dann vielleicht

Samstag, 10. Mai 2014

Sesong

Wenn du dich wunderst, dass hier so wenig los ist: das liegt daran, dass bei Firma K. umso mehr los ist.
Die "Sesong", also die heiße Phase im Blumengeschäft, geht noch bis Pfingsten.
Bis dahin kannst du ja ein bisschen Wetterradar gucken.
Jetzt ist erst mal mein hart erarbeitetes Wochenende erreicht.
Prost Sofa.

Donnerstag, 8. Mai 2014

Brombeerlolli

Wenn wir sagen, dies sei der Wissensvermittlungsvorgarten, heißt das nicht, dass alles Wissen schon im Vorgarten ist, sondern dass es hier vermittelt = ausgetauscht wird.
Wenn wir was haben zum Vermitteln, tun wir das mit Pfreude und Pflichtbewusstsein.
Wenn wir mal nix wissen, stellen wir die nötigen Fragen.
Drum ergeht die Frage heute ans kluge Vorgartenvolk:
Was ist das?
(Denn ein Brombeerlolli ist es definitiv nicht...)
Hier noch mal mit Blatt und Wuchshöhe
Frau Vorgarten fand diese botanische Besonderheit, als sie letzten Sommer in Kappeln an der Schlei weilte, das ist in Schleswig-Holzbein und ganz in der Nähe von ihrem damaligdortigen Urlaubsdomizil.

Mittwoch, 7. Mai 2014

Farbgewalt

Farbgewalt ist das Wort des Tages.
Ich weiß nicht, ob es das schon gibt oder ob ich es somit erfunden habe.
Es bezieht sich auf das, was ich bei meinem ersten Besuch der LaGa erlebt habe.

Eine Tulpe ist was schönes.
(Nicht nur, weil sie keine Dornen hat.)

Wenn da fünf oder zehn zusammen stehen, wirken sie besser.
Aber hundert und mehr -- juuuuuiiiiiii!
Und es bleibt ganz dem Gärtner überlassen, was er andeuten will mit seiner Tulpenherde.
Hier: Ordnung, Struktur, Kontrast.
Hier: Leben, Freude, Vielfalt
Leichtigkeit, Sommer
Ich bin total überwältigt von der Menge der Blumen -- und das, wo die LaGa gerade erst drei Wochen dran ist und aus jahreszeitlichen Gründen erst einen Bruchteil ihrer Fähigkeiten (und Farbgewalt, was nichts mit Fäusten zu tun hat, sondern eine Abwandlung der Wortgewalt ist) entfalten konnte.

Aus diesem vierteiligen Perspektivwechsel kannst du dir ein Daumenkino basteln.
Erschreckend war, wie viele Leute ich meckern hörte: Was ist denn das für ein Rosengarten? Hier sind ja gar keine Rosen! (Variante zwei: das völlige Fehlen der Dahlien im Dahliengarten)
Hat mal einer davon gehört, dass die Blümleins im Mai noch nicht an der Reihe sind?

Sonntag, 4. Mai 2014

meer sehen

Es gibt Fotos, die kannst du nicht arrangieren.
Die Brille auf dem Felsen, die fand ich so, als ich von meinem langen Spaziergang gleich neben Dänemark heimkehrte.
Das hätte man "machen" können.
Aber die beiden sonnenbeleuchteten Schaumkronen im Hintergrund -- das ist die Gnade des Augenblicks.
Quasi die Schaumkrone der Begeisterung.
Das Bild habe ich gefunden, als ich (du glaubst es kaum) nach etwas anderem suchte. Wenn man das so verfolgt, muss der Eindruck entstehen, dass mein halbes Leben aus Dingen besteht, die ich finde, während ich andere suche!
Deswegen soll es jetzt auch eine Weile das Titelbild des Vorgartens sein.

Samstag, 3. Mai 2014

Wachablösung im Saftladen

Ich mag das farbenfrohe Design und die schlichte Funktionalität der Küchengeräte aus den Siebzigern und Achtzigern.
Und ich mag nichts wegwerfen, bloß weil es alt ist -- sofern es tadellos seinen Dienst tut.
Beim letzten Obstsalatbereiten hatte ich aber rote Plastikkrümel im O-Saft.
Da war es mal Zeit für eine neue Saftpresse.
Ob die auch so lange halten wird?

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(apropos farbenfroh: der grüne Hintergrund ist meine Küche ... original Siebziger!)

Donnerstag, 1. Mai 2014

bloß keine Hektik

25. März.
Das Carnivörchen schickt sich an zu blühen.

Der Fortschritt am 22. April ist vor allem aufwärts zu finden.
Es erfordert neben der Geduld auch ein geschicktes Gießkännchen. Nicht zuviel Wasser -- man will ja der Wurzel nix Böses, aber auch nicht zu wenig, damit die Blüte gelingt. Letztes Jahr hat das nicht geklappt.

Gestern lästere ich noch mit einer Kollegin, dass ich noch nie so eine laangsaaame Pflanze gesehen habe, aber heute straft sie mich Lügen, die Dionaea.
Ganz schön lang ist der Stängel geworden!
Und wie hübsch sie blüht!
Die Warterei hat sich echt gelohnt.