Sonntag, 18. Mai 2014

Thierisch

Wipperfürth, so erwähnen es die Ansässigen gern, ist die älteste Stadt im Bergischen Land.
Das sei ihnen gegönnt.
Außerdem war es Mitglied der Hanse und fürth den Titel seit einigen Jahren wieder im Ortseingangsschild.
(Nein, Wipperfürth hat keinen Hafen. Die Hanse war kein Seefahrerbund. Kuckstu.)

Heute bin ich mit einer Freundin und zwei Hunden ganz in der Nähe gewandert.
Die Route ging von Thier nach Wüstenhof (hübsch und gar nicht wüst), nach Klespe, wo wir falsch abbogen, da wegen eines Bernhardinerthiers mit Reviergehabe keine Zeit zum Kartenstudium war. Nachdem wir freundliche Menschen um Rat gefragt hatten, sind wir zur fraglichen Abbiegung zurück und nach Hermesberg, nach Grünenwald, nach Schmiede und dort, weil die L284 dicht befahren, abgebogen nach Abshof, nach Oberflosbach, den Weg verloren und es nicht bemerkt, nach Raffelsiefen, nicht links, wie richtig-vermutet, sondern an Niederflosbach vorbei, rechts abgebogen, eine weitere Rast eingelegt und dabei intensiv die Wanderkarte studiert. Und festgestellt:
Jetzt weiß ich wieder, wo wir sind!
Zwei fußfreundliche Hügel und ein kurzes Thal von Thier entfernt.
Was aber habe ich getan, während ich äußerst ausdauernd die äußerst wunderschöne Landschaft bewunderte?
Kein einziges Foto gemacht.
Nur ganz zum Schluss beim Parkplatz.
"Op d'r Thier"
Lerne: man ist nicht in Thier, sondern auf der Thier.
Ach ja, auf dem Hinweg haben wir uns in Wipperfürth noch etwas Essbares zugefürth. In der Stadt ist natürlich auch Wahlkampf.
Lebendig hin oder her, sie hat wenig Durchblick...
Und hier kannst du erkennen, wie steil es rund um Wipperfürth rauf und runter geht.
Wir setzen das forth.

1 Kommentar:

Nur Mut. So ein Kommentarfeld beißt nicht.