Dienstag, 9. Dezember 2014

Vermehrungswunder

Bei Firma K. können die lieben Kleinen (und die Eltern, Großeltern etc, so sie denn wollen) Stockbrot rösten.
Ich wickle den Teig um die Stöcke, damit nicht jeder seine Pfoten in den Eimer mit Teig stecken muss.
Zusammengerührt wird der Teig von einem Kollegen.
Weil letzten Sonntag sehr viel Teig übrig blieb, habe ich den Rest mit nach Hause genommen, denn er soll nicht vergammeln. Stichwort "Lebensmittel wegwerfen".
Neulich gabs sonntagabends Pizza, aber ab einer gewissen Menge Teig ist das keine Option; ich will ja keine Pizzadiät anfangen.
Also habe ich Brote gebacken
  • mit Oliven (2 Stück)
  • mit Walnuss (4)
  • mit Speckwürfeln (6)
Die Mengenverhältnisse haben damit zu tun, dass ich nur noch wenig Oliven im Haus hatte und dann die übrigen nicht alle mit Speck verzieren wollte, denn was sollen die Vegetarier essen, die keine Oliven mögen?
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1)2)
3)4)5)
1) Ausbruchsversuch im Kühlschrank
2) Kneten, verschließen, an einem warmen Ort ruhen lassen. (ich geh derweil zum Sport.)
3) Nach meinem Sport hat der Teig genug geruht
4) Jedes Brot wiegt gut 350 Gramm
5) Oh wei ... wer soll das alles essen?
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Falls du Rezepte haben willst -- ich habe mal wieder ohne Waage gearbeitet und das Ergebnis schmeckt trotzdem. Sei mutig und entschlossen in deinem Tun, und wenn es beim ersten Mal nicht klappt, versuch es ein zweites Mal. (Das hier war mein zweiter Versuch in Sachen Olivenbrot.)

Heute bringe ich die Brote und dazu Kräuterbutter ins Gschäft, damit die lieben Kollegen mir beim Essen helfen.
Dabei treffe ich den zuständigen Kollegen und sage ihm: Mach fürs nächste Wochenende zwei Kilo weniger Teig.
Er: Ähm, gerne, aber wieso?
Weil ich Sonntag zwei Kilo mit nach Hause genommen habe. Zwei Kilo Teig, das macht so viel Brot. (ich zeige in meine Tasche.)
Aber ich mach doch sowieso nur zwei Kilo Teig?
Hm. Wieso bleiben dann zwei Kilo übrig?
Ist doch klar! Wenn du Speck und das alles rein tust, muss es hinterher mehr wiegen als vorher.
Nee, ich habe den Teig gewogen, bevor ich die Zutaten eingeknetet habe.
Das versteh ich dann auch nicht.

Falls jemand von der Vorgartenbesucherschar klug genug ist, mir das Rätsel zu erklären, nur zu. Ansonsten nenne ich es Wunder und wundere mich.

2 Kommentare:

  1. Das Gegenwunder, also die Verschwindung des Hefeteigs sah so aus:
    ratzputz-alles-weg.
    Und allerorten glückliche Gesichter, "Kannst du mir das Rezept aufschreiben?", "Darf ich das letzte Stück mit nach Hause nehmen?", "Backst du die noch mal?"

    Ich hatte ja zwischenzeitlich ein bisschen Angst, dass ich zur Hefebrot-Diät verdonnert werden würde...

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Nur Mut. So ein Kommentarfeld beißt nicht.