Mayotte ist ein interessantes kleines Inselidyll.
Es liegt zwischen Madagaskar und Mosambik mitten im Indischen Ozean und wurde 1841 von Frankreich gekauft; ich weiß allerdings leider nicht, zu welchem Preis.
Zu vermuten ist aber, dass die Franzosen nicht allzu viel auf den Tisch blättern mussten, schließlich waren sie Kolonialmacht und als solche kann man die Preise bestimmen.
Entgegen allen Trends zur Unabhängigkeit hat das Volk jüngst entschieden, dass es zu Frankreich gehören möchte.
Demzufolge gilt dort die französische Rechtsprechung, der Euro ist die Landeswährung und man darf einfach so nach Europa einreisen. Straffällig gewordene Europäer müssen ausgeliefert werden, denn Frankreich ist Mitglied des Schengen-Abkommens. Dergleichen folgen allerhand weitere Rechte und Pflichten, die Afrika sonst gründlich von Europa unterscheidet.
Den Komoren übrigens, die seit über 30 Jahren Anspruch auf das Atoll erheben, wird so eine ziemlich lange Nase gezeigt.
Ach, Korsika. Wenn du doch auch so einfach per Volksabstimmung über deine Unabhängigkeit entscheiden könntest!
▼
Dienstag, 31. März 2009
Montag, 30. März 2009
Frage zum Tage XVI
Wie du weißt, bin ich ja immer gern dabei, wenn Wörter zweckentfremdet, auseinander genommen oder verdreht werden.
Erfreulicherweise machen andere Menschen das auch.
Leser M aus G fragte mich dies:
Ist der Luftzug pünktlich?
Leider ist Luft unsichtbar, sonst hätte ich dir aber sowas von sofort! ein schönes Bildchen dazu gemalt.
Erfreulicherweise machen andere Menschen das auch.
Leser M aus G fragte mich dies:
Ist der Luftzug pünktlich?
Leider ist Luft unsichtbar, sonst hätte ich dir aber sowas von sofort! ein schönes Bildchen dazu gemalt.
Donnerstag, 26. März 2009
Frage zum Tage XV
über das Wort stolperte ich, als ich im Internetz nach was ganz anderem suchte. Hamsterkauf, dachte ich, komisches Wort....
Montag, 23. März 2009
Lähmszeischn
wenn man uns lässt, sind wir zu erstaunlichen Dingen in der Lage.
zum Beispiel in 23 Tagen März nur (mit diesem) 18 Einträge zu veröffentlichen.
Oder den Hamster derart zum Rotieren zu bringen, dass er die Trägheit seiner kleinen Masse vergisst.
Bloß habe ich noch keinen gefunden, der meine Küche aufräumt. Ich war extra am WE weg, damit die Heinzelmenschlein nicht in Stress geraten.
Aber sie glänzten nur durch Abwesenheit. Die faulen Säcke.
Hm. Muss mich wohl selber als "freiwillig gemeldet" zwangsrekrutieren.....
zum Beispiel in 23 Tagen März nur (mit diesem) 18 Einträge zu veröffentlichen.
Oder den Hamster derart zum Rotieren zu bringen, dass er die Trägheit seiner kleinen Masse vergisst.
Bloß habe ich noch keinen gefunden, der meine Küche aufräumt. Ich war extra am WE weg, damit die Heinzelmenschlein nicht in Stress geraten.
Aber sie glänzten nur durch Abwesenheit. Die faulen Säcke.
Hm. Muss mich wohl selber als "freiwillig gemeldet" zwangsrekrutieren.....
Samstag, 21. März 2009
Freitag, 20. März 2009
Kongopost 7
An Tata Mokili.
Hast du eigentlich gehört, dass am 8.3.2009 internationaler Tag der Frau war?
An diesem Sonntag haben die Frauen in allen Kirchen in und um Basankusu die Gottesdienste übernommen. Vor allem in allen evangelischen und katholischen Kirchen war das so.
Ich habe vielleicht gestaunt. Ich bin in Bongunda in die große Kirche gegangen. Alles war anders. Aber meine Verwunderung wurde riesengroß, als ich sah, dass die Mama José zum Predigen aufstand. Du kennst sie doch, sie ist die Frau des pakistanischen Händlers Yousouf. Zudem hat die Mama Marie Claire Ngolo den ganzen Gottesdienst geleitet. Alles ist in großem Frieden und guter Ordnung verlaufen. Es haben nur Frauenchöre singen dürfen. Auch die Predigt war sehr eindrucksvoll und tiefsinnig.
Ja, es ist wahr: Eine neue Zeit hat angefangen. Die Frauen sind hier nicht mehr die Sklavinnen ihrer Männer, wie unsere Mütter es noch waren. Wir sehen, dass derselbe Geist Gottes auf Frauen, wie auf Männer kommen kann und sie mit Weisheit und Kraft ausrüstet.
Die Kirche in Bongunda ist ja wirklich groß und war ganz voll Menschen und diese Frauen standen vorne, ganz ohne Komplexe und redeten mit klarer Stimme. Das hat mich ganz und gar verwundert. Eine große Freude hat die ganze Gemeinde ergriffen und alles ist in Frieden zu Ende gegangen.
Am Nachmittag kamen noch Frauen aus vielen umliegenden Dörfern und alle Frauen und Mädchen haben sich in der Stadt formiert, ja die ganz kleinen Mädchen hatten sogar eine eigene Gruppe, und dann sind sie durch ganz Basankusu gezogen. Sie hatten alle Blusen angezogen und zwei Maputas (Umschlagröcke) und waren stolz, wie nie.
Selbst beim Tag der Unabhängigkeit habe ich nie so viele Frauen beim Défilé marschieren gesehen, wie an diesem Sonntag.
Hunger, alle Sorgen, den vergangenen Krieg und auch Monkey-Pox, diese neue, unbekannte Epidemie, die in den letzten Tagen hier jetzt schon viele Leute getötet hat, hat man bei diesem Défilé einen Moment ganz und gar vergessen.
Aber wir haben auch noch eine andere Freude:
Die Leopards haben gegen die Mannschaft aus Ghana gewonnen, und wir, die République Démocratique du Congo, sind jetzt nach 37 Jahren endlich wieder Fußballchampion africain.
Es soll dir auch gut gehen.
Dein Freund Jean Paul.
Ich glaube nicht, hier schreiben zu können, welch eine riesige Entwicklung bei diesen Frauen stattgefunden hat. Jeder Dackel in Deutschland hat jedenfalls mehr Rechte, als früher die einfachen Arbeitsfrauen mit ihren Urwaldfeldern und Fehlgeburten hatten.
Zudem ist die Predigerin, Mama José, die Frau von Yousouf, dem pakistanischen Händler in Basankusu. Ob sie nun Muslimin ist, kann ich nicht wirklich glauben, aber sie gibt regelmäßig samstags Almosen an viele Arme, und einmal hat sie sogar mir eine große Büchse Milchpulver für eine sterbende, unterernährte Frau geschenkt, die von Richard betreut wurde, dann aber doch gestorben ist.
Wo das wohl alles noch hinführt?
Hans-Peter und Elisabeth Gohl.
gohlep (ät) web (.) de
Hast du eigentlich gehört, dass am 8.3.2009 internationaler Tag der Frau war?
An diesem Sonntag haben die Frauen in allen Kirchen in und um Basankusu die Gottesdienste übernommen. Vor allem in allen evangelischen und katholischen Kirchen war das so.
Ich habe vielleicht gestaunt. Ich bin in Bongunda in die große Kirche gegangen. Alles war anders. Aber meine Verwunderung wurde riesengroß, als ich sah, dass die Mama José zum Predigen aufstand. Du kennst sie doch, sie ist die Frau des pakistanischen Händlers Yousouf. Zudem hat die Mama Marie Claire Ngolo den ganzen Gottesdienst geleitet. Alles ist in großem Frieden und guter Ordnung verlaufen. Es haben nur Frauenchöre singen dürfen. Auch die Predigt war sehr eindrucksvoll und tiefsinnig.
Ja, es ist wahr: Eine neue Zeit hat angefangen. Die Frauen sind hier nicht mehr die Sklavinnen ihrer Männer, wie unsere Mütter es noch waren. Wir sehen, dass derselbe Geist Gottes auf Frauen, wie auf Männer kommen kann und sie mit Weisheit und Kraft ausrüstet.
Die Kirche in Bongunda ist ja wirklich groß und war ganz voll Menschen und diese Frauen standen vorne, ganz ohne Komplexe und redeten mit klarer Stimme. Das hat mich ganz und gar verwundert. Eine große Freude hat die ganze Gemeinde ergriffen und alles ist in Frieden zu Ende gegangen.
Am Nachmittag kamen noch Frauen aus vielen umliegenden Dörfern und alle Frauen und Mädchen haben sich in der Stadt formiert, ja die ganz kleinen Mädchen hatten sogar eine eigene Gruppe, und dann sind sie durch ganz Basankusu gezogen. Sie hatten alle Blusen angezogen und zwei Maputas (Umschlagröcke) und waren stolz, wie nie.
Selbst beim Tag der Unabhängigkeit habe ich nie so viele Frauen beim Défilé marschieren gesehen, wie an diesem Sonntag.
Hunger, alle Sorgen, den vergangenen Krieg und auch Monkey-Pox, diese neue, unbekannte Epidemie, die in den letzten Tagen hier jetzt schon viele Leute getötet hat, hat man bei diesem Défilé einen Moment ganz und gar vergessen.
Aber wir haben auch noch eine andere Freude:
Die Leopards haben gegen die Mannschaft aus Ghana gewonnen, und wir, die République Démocratique du Congo, sind jetzt nach 37 Jahren endlich wieder Fußballchampion africain.
Es soll dir auch gut gehen.
Dein Freund Jean Paul.
Ich glaube nicht, hier schreiben zu können, welch eine riesige Entwicklung bei diesen Frauen stattgefunden hat. Jeder Dackel in Deutschland hat jedenfalls mehr Rechte, als früher die einfachen Arbeitsfrauen mit ihren Urwaldfeldern und Fehlgeburten hatten.
Zudem ist die Predigerin, Mama José, die Frau von Yousouf, dem pakistanischen Händler in Basankusu. Ob sie nun Muslimin ist, kann ich nicht wirklich glauben, aber sie gibt regelmäßig samstags Almosen an viele Arme, und einmal hat sie sogar mir eine große Büchse Milchpulver für eine sterbende, unterernährte Frau geschenkt, die von Richard betreut wurde, dann aber doch gestorben ist.
Wo das wohl alles noch hinführt?
Hans-Peter und Elisabeth Gohl.
gohlep (ät) web (.) de
Donnerstag, 19. März 2009
Neulich beim Spazierengehen
fliegt mir son Stock an den Kopf. Ich denk noch, welcher IDIOT…?!?, aber da stellt sich raus, es ist falscher Alarm und kein echter Stock, deswegen auch kein Idiot, was ich hiermit ausdrücklich zurücknehme. Stattdessen wars die Yvonne, die diese Frage Warum liebe ich das Christsein? an mich weitergegeben hat.
Ganz ehrlich?
Doofe Frage. Halbgar und theoretisch. Außerdem setzt sie was voraus, dem ich mich dann zu widmen habe. Die Frage zu stellen, liebe ich das Christsein, ist genau wie die Frage zu stellen, liebe ich das Menschsein. Das Warum davor macht es nur noch schlimmer.
Nämlich, Gegenfrage: Hab ich eine Wahl? Kann ich mir aussuchen, heute bin ich Mensch, morgen lass ich’s sein?
Ich kann jeden Morgen neu entscheiden, mit Gott zu leben oder es zu lassen, aber, und das ist Gegenfrage Nummer zwei: Ist die täglich neue Entscheidung sinnvoll?
Antwort: Nein. Besser ist, einen Entschluss zu fassen und dann dabei zu bleiben
Deswegen fange ich jetzt auch nicht an, unschuldige Mitmenschen mit virtuellen Stöcken zu bewerfen. Dieser Stock endet hier.
Wer mich in Zukunft mit was auch immer bewerfen will, denke sich bitte wenigstens eine ordentliche Frage aus. Seltsame Fragen zum Tage hab ich selber genug.
Yvonne, das geht nicht gegen Dich.
Ganz ehrlich?
Doofe Frage. Halbgar und theoretisch. Außerdem setzt sie was voraus, dem ich mich dann zu widmen habe. Die Frage zu stellen, liebe ich das Christsein, ist genau wie die Frage zu stellen, liebe ich das Menschsein. Das Warum davor macht es nur noch schlimmer.
Nämlich, Gegenfrage: Hab ich eine Wahl? Kann ich mir aussuchen, heute bin ich Mensch, morgen lass ich’s sein?
Ich kann jeden Morgen neu entscheiden, mit Gott zu leben oder es zu lassen, aber, und das ist Gegenfrage Nummer zwei: Ist die täglich neue Entscheidung sinnvoll?
Antwort: Nein. Besser ist, einen Entschluss zu fassen und dann dabei zu bleiben
Deswegen fange ich jetzt auch nicht an, unschuldige Mitmenschen mit virtuellen Stöcken zu bewerfen. Dieser Stock endet hier.
Wer mich in Zukunft mit was auch immer bewerfen will, denke sich bitte wenigstens eine ordentliche Frage aus. Seltsame Fragen zum Tage hab ich selber genug.
Yvonne, das geht nicht gegen Dich.
Mittwoch, 18. März 2009
der gläserne Antragsteller
Ich war aufm Amt, das ich enthusiastisch euphemisierend „Quell der Freude“ nenne, um zu beantragen, was mir zusteht.
Ich bekam zirka zehn Seiten Antragsvordrucke und etwa genauso viele Ausfüllhinweise für dieselben.
Folgende Vordrucke gibt es:
Noch Fragen?
Ich bekam zirka zehn Seiten Antragsvordrucke und etwa genauso viele Ausfüllhinweise für dieselben.
Folgende Vordrucke gibt es:
- Hauptantrag – Antrag auf Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhaltes nach dem SGB II – Arbeitslosengeld II/Sozialgeld
- Antrag auf Weiterbewilligung der Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhaltes nach SGB II – Arbeitslosengeld II/Sozialgeld
- Anlage zur Eintragung weiterer Personen der Bedarfsgemeinschaft ab 15 Jahren
- Anlage zur Eintragung von Kindern der Bedarfsgemeinschaft unter 15 Jahren
- Anlage zur Feststellung der angemessenen Kosten für Unterkunft und Heizung
- Einkommenserklärung zur Feststellung der Einkommensverhältnisse der Antragstellerin/des Antragstellers sowie der in der Bedarfsgemeinschaft lebenden weiteren Personen ab 15 Jahren
- Einkommenserklärung bei selbständiger Tätigkeit
- Nachweis über die Höhe des Arbeitsentgeltes gemäß § 58 SGB II (Bei einer abhängigen Beschäftigung während des Alg-II-Bezugs)
- Arbeitsbescheinigung gemäß § 57 SGB II (Bei Beendigung eines Beschäftigungsverhältnisses)
- Anlage zur Feststellung der Vermögensverhältnisse der Antragstellerin/des Antragstellers und in der Bedarfsgemeinschaft lebenden Personen
- Anlage zur Überprüfung des Vorliegens einer Verantwortungs- und Einstehensgemeinschaft
- Anlage zur Sozialversicherung der Bezieher von Arbeitslosengeld II – Zuschuss zu den Beiträgen bei Befreiung von der Versicherungspflicht
- Anlage zur Feststellung des Umfangs der Hilfebedürftigkeit bei Vorliegen einer Haushaltsgemeinschaft
- Antrag auf Gewährung eines Mehrbedarfs für kostenaufwändige Ernährung
- Anlage zu Unterhaltsansprüchen gegenüber Dritten
- Unfallfragebogen zum Antrag nach SGB II mit Schweigepflichtsentbindungserklärung
Noch Fragen?
Montag, 16. März 2009
Kleine Nachtmusik
01:15
Habe gerade in einer ungefähr 4stündigen Aktion meinen ganzen Papierkram wegsortiert, also alles, was sich grob geschätzt im letzten halben Jahr angesammelt hatte und ergo auch schon einmal mit mir umgezogen war. Unweggeräumt.
Im Laufe des laufenden Monats wird das Büro des Kranken Boten bei mir einziehen und dafür galt es, Platz zu schaffen, soll der Kranke doch nicht noch kränker werden, bloß weil er sich bei mir nicht entfalten kann.
Das sei ferne, wie Bruder Paulus gesagt hätte.
Zuletzt sortierte ich bei angelehntem Fenster, weil mir doch etwas warm geworden war. Und die Nacht ist mild.
Irgendwann hörte ich eine Amsel singen. Besser gesagt, den Mann von Frau Amsel: den Amselhahn.
Ich machte das Fenster weit auf (vorher das Licht aus, denn hören ist bekanntlich nicht gleich sehen) und lauschte.
Dann hörte der Gesang abrupt auf. Etwas Gezwitscher ertönte. Dann: Stille.
Dazu stelle ich mir folgenden Dialog vor:
Herr Amsel: Tirili, tirilö, trillala, trillali (pfeift in den höchsten Tönen)
Frau Amsel: Bist du bekloppt?! Hör auf zu singen!
Herr Amsel (irritiert): Warum? Gefällt es dir nicht?
Frau Amsel: Mach die Augen auf, es ist mitten in der Nacht!
Herr Amsel (beleidigt): Man wird doch wohl mal den Traum vertonen dürfen…
Frau Amsel: Halt den Schnabel.
Habe gerade in einer ungefähr 4stündigen Aktion meinen ganzen Papierkram wegsortiert, also alles, was sich grob geschätzt im letzten halben Jahr angesammelt hatte und ergo auch schon einmal mit mir umgezogen war. Unweggeräumt.
Im Laufe des laufenden Monats wird das Büro des Kranken Boten bei mir einziehen und dafür galt es, Platz zu schaffen, soll der Kranke doch nicht noch kränker werden, bloß weil er sich bei mir nicht entfalten kann.
Das sei ferne, wie Bruder Paulus gesagt hätte.
Zuletzt sortierte ich bei angelehntem Fenster, weil mir doch etwas warm geworden war. Und die Nacht ist mild.
Irgendwann hörte ich eine Amsel singen. Besser gesagt, den Mann von Frau Amsel: den Amselhahn.
Ich machte das Fenster weit auf (vorher das Licht aus, denn hören ist bekanntlich nicht gleich sehen) und lauschte.
Dann hörte der Gesang abrupt auf. Etwas Gezwitscher ertönte. Dann: Stille.
Dazu stelle ich mir folgenden Dialog vor:
Herr Amsel: Tirili, tirilö, trillala, trillali (pfeift in den höchsten Tönen)
Frau Amsel: Bist du bekloppt?! Hör auf zu singen!
Herr Amsel (irritiert): Warum? Gefällt es dir nicht?
Frau Amsel: Mach die Augen auf, es ist mitten in der Nacht!
Herr Amsel (beleidigt): Man wird doch wohl mal den Traum vertonen dürfen…
Frau Amsel: Halt den Schnabel.
Samstag, 14. März 2009
Die Dosung von gestern
So lasst euer Licht leuchten vor den Leuten, damit sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen.
Matthäus 5,16b
ICH HABE DAS ERLEBT.
Und zwar habe ich es nicht als Aktivposten des himmlischen Bodenpersonals erlebt, sondern aktiv waren die anderen.
Es ist ein ganz besonderes Gefühl, ein „Bitte!“ in die Runde zu werfen, niemanden persönlich anzusprechen, um etwas Winziges zu bitten, und dann reichlich [reich-lich] beschenkt zu werden.
Ich hatte niemanden direkt angesprochen, auf die Gefahr hin, dass sich folgerichtig niemand angesprochen fühlt.
Aber die Personen, die gehandelt haben, haben nicht gedacht: „Soll ein anderer machen.“
Das ist die Prämisse, weshalb wir das Licht leuchten lassen sollen.
Ich bin gefragt. Du bist gefragt.
Und wenn der Bedarf mehrfach gedeckt wird – wo ist das Problem?
Matthäus 5,16b
ICH HABE DAS ERLEBT.
Und zwar habe ich es nicht als Aktivposten des himmlischen Bodenpersonals erlebt, sondern aktiv waren die anderen.
Es ist ein ganz besonderes Gefühl, ein „Bitte!“ in die Runde zu werfen, niemanden persönlich anzusprechen, um etwas Winziges zu bitten, und dann reichlich [reich-lich] beschenkt zu werden.
Ich hatte niemanden direkt angesprochen, auf die Gefahr hin, dass sich folgerichtig niemand angesprochen fühlt.
Aber die Personen, die gehandelt haben, haben nicht gedacht: „Soll ein anderer machen.“
Das ist die Prämisse, weshalb wir das Licht leuchten lassen sollen.
Ich bin gefragt. Du bist gefragt.
Und wenn der Bedarf mehrfach gedeckt wird – wo ist das Problem?
Freitag, 13. März 2009
Fragen zum Tage XIV
Warum ist Abkürzung so ein langes Wort? (und Umweg so ein kurzes?)
Wie groß sind kleine Riesenkänguruhs?
Und warum ist der Barsch so ein unfreundlicher Typ?
Wie groß sind kleine Riesenkänguruhs?
Und warum ist der Barsch so ein unfreundlicher Typ?
Mittwoch, 11. März 2009
Schonungslose Innenansicht
Du wolltest schon immer mal wissen, wie es in mir drin aussieht?
Nun, dann hast du heute die einmalige Gelegenheit, einen TIEFEN Blick in mein Innerstes zu werfen.
Und sieh an, ich habe sogar ein Herz.
Der Herzschatten (das Wolkige rechts von der Mitte) beweist es. Denn wo kein Herz, da kein Herzschatten.
(Ich war heut beim Arzt, der diese nackte Tatsache im Bild festhielt. Aber keine Sorge, ich bin gesund. Ärgerlich für den Hypochonder, beruhigend für die restlichen 16 Abspaltungen meiner Persönlichkeit.)
. . . Hm.
Wenn man meinen Kopf durchleuchten würde... ob man sehen könnte, was mir gerade durch selbigen geht?
Nun, dann hast du heute die einmalige Gelegenheit, einen TIEFEN Blick in mein Innerstes zu werfen.
Und sieh an, ich habe sogar ein Herz.
Der Herzschatten (das Wolkige rechts von der Mitte) beweist es. Denn wo kein Herz, da kein Herzschatten.
(Ich war heut beim Arzt, der diese nackte Tatsache im Bild festhielt. Aber keine Sorge, ich bin gesund. Ärgerlich für den Hypochonder, beruhigend für die restlichen 16 Abspaltungen meiner Persönlichkeit.)
. . . Hm.
Wenn man meinen Kopf durchleuchten würde... ob man sehen könnte, was mir gerade durch selbigen geht?
Dienstag, 10. März 2009
Juppis Next Misswahl
Ständig wird irgendwo Germany’s Next Irgendwas gekürt und kurz drauf stellt sich raus, dass alles getürkt war.
Deswegen habe ich, um dem miesen Trend etwas entgegen setzen zu können, eine eigene Misswahl veranstaltet.
Gewonnen hat, Fanfare!
Miss Gunst
Miss Thaufen
Miss Lungen
Miss Trauen
Miss Wirtschaft
Miss Telzweig
Miss Verhältnis
Miss Billigung
Miss Tkäfer
Miss Mutig
Miss Geschick
Miss Brauch
Miss Handlung
Miss Erfolg
Miss Behagen
Miss Etat
Miss Ion
Miss Kredit
Miss Bildung
und man kann zum Teil sogar am Namen erkennen, womit die Damen sich so befassen. Von wegen, wat schön aussieht, hat nix inne Birne!!
Mit diesem Vorurteil möchte ich hier mal gründlich abgeschlossen sehen.
Die leider Letztplatzierte ist
Miss Achtung, der immerhin, wie der Name schon sagt, ein Achtungserfolg gelang.
Deswegen habe ich, um dem miesen Trend etwas entgegen setzen zu können, eine eigene Misswahl veranstaltet.
Gewonnen hat, Fanfare!
Miss Verständnis
vorMiss Gunst
Miss Thaufen
Miss Lungen
Miss Trauen
Miss Wirtschaft
Miss Telzweig
Miss Verhältnis
Miss Billigung
Miss Tkäfer
Miss Mutig
Miss Geschick
Miss Brauch
Miss Handlung
Miss Erfolg
Miss Behagen
Miss Etat
Miss Ion
Miss Kredit
Miss Bildung
und man kann zum Teil sogar am Namen erkennen, womit die Damen sich so befassen. Von wegen, wat schön aussieht, hat nix inne Birne!!
Mit diesem Vorurteil möchte ich hier mal gründlich abgeschlossen sehen.
Die leider Letztplatzierte ist
Miss Achtung, der immerhin, wie der Name schon sagt, ein Achtungserfolg gelang.
Montag, 9. März 2009
Loben zieht nach oben
Ich weiß nicht, wie es am Fuß des Blogs riecht (mein Compi hat keine Riechfunktion), aber dort steht ab jetzt das:
In meiner ersten Küche hatte ich die Buchstaben mit Klebefolie in Fliesenmuster, der Treppenleiter und viel Rauf und Runter in knapp drei Metern Höhe befestigt. Manch einer erinnert sich vielleicht.
Gerade hat es ungefähr genauso lange gedauert, aus den 17 Fotos ein "Bekennerschreiben" zu schnipseln.
In meiner ersten Küche hatte ich die Buchstaben mit Klebefolie in Fliesenmuster, der Treppenleiter und viel Rauf und Runter in knapp drei Metern Höhe befestigt. Manch einer erinnert sich vielleicht.
Gerade hat es ungefähr genauso lange gedauert, aus den 17 Fotos ein "Bekennerschreiben" zu schnipseln.
Sonntag, 8. März 2009
Fragen aus Ost und West und Falen und Lippe
Bei den Lieben in Ostwestfalen-Lippe fand ich diese Fragen:
1. Wenn du einen Tag lang unsichtbar sein könntest, was würdest du machen?
2. Wenn Gott dir eine Frage beantworten würde, was würdest du ihn fragen ?
Und weil Du bestimmt sowieso gucken würdest, was ich dazu geschrieben habe, hier meine Antworten:
1. Den unsichtbaren Tag würde ich in einer Zeitungsredaktion verbringen.
2. Und die Frage an Gott wäre, warum Shrimps so klein sind und dazu noch so umständlich verpackt, wo sie doch so lecker sind.
Ich hätte da natürlich noch ein paar andere Fragen, aber die schreib ich hier nicht hin, außerdem denk ich, wenn ich Gott dann treffe, sind die Fragen nicht mehr so wichtig.
So. Jetzt du.
1. Wenn du einen Tag lang unsichtbar sein könntest, was würdest du machen?
2. Wenn Gott dir eine Frage beantworten würde, was würdest du ihn fragen ?
Und weil Du bestimmt sowieso gucken würdest, was ich dazu geschrieben habe, hier meine Antworten:
1. Den unsichtbaren Tag würde ich in einer Zeitungsredaktion verbringen.
2. Und die Frage an Gott wäre, warum Shrimps so klein sind und dazu noch so umständlich verpackt, wo sie doch so lecker sind.
Ich hätte da natürlich noch ein paar andere Fragen, aber die schreib ich hier nicht hin, außerdem denk ich, wenn ich Gott dann treffe, sind die Fragen nicht mehr so wichtig.
So. Jetzt du.
Freitag, 6. März 2009
Naturgesetz
Wer sich bewirbt, kriegt Absagen.
Wer Hoffnung investiert, kriegt einen auf den Deckel.
Wer viel Hoffnung investiert, kriegt so richtig fies einen auf den Deckel.
Bete was das Zeug hält. Ich bin schon jetzt ziemlich am Ende. Nach zwei Monaten. Wie soll ich das noch lange aushalten?
Keine Ahnung.
(Ich weiß natürlich, Ps. 23,4, aber es ist so verdammt anstrengend, ständig kein Unglück zu fürchten, wenn es genau danach aussieht.....)
Wer Hoffnung investiert, kriegt einen auf den Deckel.
Wer viel Hoffnung investiert, kriegt so richtig fies einen auf den Deckel.
Bete was das Zeug hält. Ich bin schon jetzt ziemlich am Ende. Nach zwei Monaten. Wie soll ich das noch lange aushalten?
Keine Ahnung.
(Ich weiß natürlich, Ps. 23,4, aber es ist so verdammt anstrengend, ständig kein Unglück zu fürchten, wenn es genau danach aussieht.....)
Mittwoch, 4. März 2009
die heutige Dosung
Aus gegebenem Anlass unterbreche ich mein Fastenprogramm und gestatte uns heute einen zweiten Eintrag.
Der heutige Dosungsvers lautet:
Und ob ich schon wanderte im finsteren Tal, fürchte ich kein Unglück; denn du bist bei mir, dein Stecken und Stab trösten mich.
Psalm 23,4
Heute früh, als ich den Vers zog, war ich ahnungslos. Vorhin habe ich einen Blick auf mein Konto getan und weiß jetzt sicher, dass es nicht bei den knapp 50 Euro für den ganzen Monat bleiben wird.
Die drittvorletzte Dosung war übrigens Psalm 23,6:
Gutes und Barmherzigkeit werden mir folgen mein Leben lang, und ich werden bleiben im Hause des Herrn immerdar.
Daran finde ich besonders die Formulierung „...werden mir folgen“ interessant. Ich habe einige Klogänge und andere stille Minuten darüber nachgedacht, warum Gutes und Barmherzigkeit nicht schon vor mir da sind, sondern mir folgen.
Ich glaube, sie gehen von mir aus.
Wo ich bin, herrschen kurz darauf Gutes und Barmherzigkeit.
Wenn das keine Verheißung ist!
Morgen aufm AAmt kann ich das wahrlich gebrauchen.
Der heutige Dosungsvers lautet:
Und ob ich schon wanderte im finsteren Tal, fürchte ich kein Unglück; denn du bist bei mir, dein Stecken und Stab trösten mich.
Psalm 23,4
Heute früh, als ich den Vers zog, war ich ahnungslos. Vorhin habe ich einen Blick auf mein Konto getan und weiß jetzt sicher, dass es nicht bei den knapp 50 Euro für den ganzen Monat bleiben wird.
Die drittvorletzte Dosung war übrigens Psalm 23,6:
Gutes und Barmherzigkeit werden mir folgen mein Leben lang, und ich werden bleiben im Hause des Herrn immerdar.
Daran finde ich besonders die Formulierung „...werden mir folgen“ interessant. Ich habe einige Klogänge und andere stille Minuten darüber nachgedacht, warum Gutes und Barmherzigkeit nicht schon vor mir da sind, sondern mir folgen.
Ich glaube, sie gehen von mir aus.
Wo ich bin, herrschen kurz darauf Gutes und Barmherzigkeit.
Wenn das keine Verheißung ist!
Morgen aufm AAmt kann ich das wahrlich gebrauchen.
Die Gabe des Helfens
Manchmal kommen Sätze aus mir, da bin ich hinterher ganz erstaunt, dass ich so richtige und weise Sachen sagen kann.
Kürzlich unterhielt ich mich mit X und sie sagte dann über Y, dass er wirklich die Gabe des Helfens hätte.
Nee, widersprach ich, die Gabe des Helfens haben ganz viele, das hilft nicht. Viel wichtiger ist die Bereitschaft zu helfen.
In diesem Sinne auch untere Hälfte.
Kürzlich unterhielt ich mich mit X und sie sagte dann über Y, dass er wirklich die Gabe des Helfens hätte.
Nee, widersprach ich, die Gabe des Helfens haben ganz viele, das hilft nicht. Viel wichtiger ist die Bereitschaft zu helfen.
In diesem Sinne auch untere Hälfte.
Montag, 2. März 2009
Kongopost 6
Für die Kongopost gelten die zuvor genannten Regeln natürlich nicht. Die braust mit Wegerecht und Eskorte direkt zu dir auf den Bildschirm.
Kirchenpolitik oder Paulusreise?
Die unterschiedlichen Kirchen im Kongo waren früher nur auf das Gebiet ihrer ehemaligen Gründermissionen beschränkt. Aber sie gehen jetzt auch über die alten Grenzen hinaus. Die Cadelu will jetzt im weit entfernten Kisangani eine neue Gemeinde gründen. Dazu werden dort dann Christenmenschen, die ursprünglich aus Basankusu stammen, aus anderen Gemeinden abgeworben.
Pastor Alanda konnte lange Missiologie studieren und wurde deshalb mit seiner großen Familie jetzt nach Kisangani geschickt.
Hier sein Reisebericht, der schon ein bisschen an die Paulusreisen erinnert:
-----------------------------------------------------------
Drei Wochen mussten wir in Mbandaka warten, bis wir mit unsern Sachen ein passendes Schiff fanden, und am 2. Februar sind wir dann endlich abgefahren. Aber auf dem Schiff auf dem großen Kongofluss wurde das eine Reise unter menschenunwürdigen Verhältnissen.
Zusammen mit vielleicht 3.000 Menschen waren wir Tag und Nacht Regen, Sturm und großer Hitze ausgesetzt, und jeder versuchte, meist mit Gewalt, seinen beengten Platz zu verteidigen. Die meisten Leute an Bord waren Händler mit Waren für den Verkauf oder Tausch in Kisangani, aber auch Schweine, Ziegen, Hühner und viele andere Tiere und Sachen waren da. Das war schlimm für uns Unerfahrene, denn Waren und Tiere schienen hier mehr Wert zu haben als Menschen.
Mitten in der Nacht ist ein Mann in der Nähe von Mombeka über Bord gefallen und wohl ertrunken. Man hat zuletzt einigen Fischern Geld gegeben, dass sie die Leiche ordentlich beerdigen sollen, wenn sie sie denn finden würden.
Zwei Tage später starb eine Frau an Bord, die aber schon länger krank war. Jemand mit einem Außenborder hat die Leiche nach Lisala gebracht, wo die Frau Verwandte hat, die sie da wohl beerdigen.
Weil nun zwei Leute gestorben waren, hat der Heilige Geist mir befohlen, aufzustehen und den Menschen Gottes Wort zu verkündigen.
Meine erste Predigt war über Lukas 13,6-9 „Hau den Baum ab! Was nimmt er dem Boden die Kraft?“
Am nächsten Tag habe ich über Amos 4,12 gepredigt: „Bereite dich, und begegne deinem Gott!“
Am dritten Tag über Psalm 90,9-12: „Lehre uns bedenken, dass wir sterben müssen, dass wir klug werden.“
Ja, es gab auch immer noch genug Leute, die Gottes Wort verlästerten, aber, Gott sei Dank, es gab auch sehr viele, die wirklich über ihren Lebenswandel nachdenklich geworden sind. Vor allem durch die beiden plötzlichen Sterbefälle. Jeden Abend konnten wir den Tag mit Gebet und Lobgesang beenden.
Als wir aber an Lisala vorbei waren, haben meine Frau, unsere beiden kleinsten Mädchen und ich eine schlimme Grippe bekommen. Wie auch immer, Gott hat uns festgehalten, bis wir abends um 17 Uhr nach Kisangani gekommen sind.
Alle waren froh, das Schiff endlich verlassen zu können, und viele wurden mitsamt ihren Sachen von Bekannten abgeholt.
Wir blieben aber am Hafen liegen. Das war hart, denn am 17. und 18. Februar hat es hier ganz furchtbar geregnet und wir sind alle ganz nass geworden, denn das Stück Plane, das wir hatten, war gar nicht dicht. Aber vormittags am 18. ist Roger Boketsu mit seinem Land-Cruiser gekommen und hat uns an das Haus von Louis Bongita gebracht, wo wir mit großer Freundlichkeit aufgenommen wurden, bis sich später eine Wohnung findet und Geld dafür hier ankommt.
Gott sei hoch gepriesen für alle Hilfe und Bewahrung, die wir auf dieser Reise erleben durften. Gott segne die Menschen hier, denen es so wichtig ist, dass hier jetzt auch eine Cadelugemeinde entsteht.
Réverend ALANDA MICHEL und Familie.
gohlep (ät) web (.) de
p.s.: klicke das Bild an, es verdeutlicht 'in groß' die Dimension des Flusses besser als in dieser Winzlingsversion.
Kirchenpolitik oder Paulusreise?
Die unterschiedlichen Kirchen im Kongo waren früher nur auf das Gebiet ihrer ehemaligen Gründermissionen beschränkt. Aber sie gehen jetzt auch über die alten Grenzen hinaus. Die Cadelu will jetzt im weit entfernten Kisangani eine neue Gemeinde gründen. Dazu werden dort dann Christenmenschen, die ursprünglich aus Basankusu stammen, aus anderen Gemeinden abgeworben.
Pastor Alanda konnte lange Missiologie studieren und wurde deshalb mit seiner großen Familie jetzt nach Kisangani geschickt.
Hier sein Reisebericht, der schon ein bisschen an die Paulusreisen erinnert:
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Drei Wochen mussten wir in Mbandaka warten, bis wir mit unsern Sachen ein passendes Schiff fanden, und am 2. Februar sind wir dann endlich abgefahren. Aber auf dem Schiff auf dem großen Kongofluss wurde das eine Reise unter menschenunwürdigen Verhältnissen.
Zusammen mit vielleicht 3.000 Menschen waren wir Tag und Nacht Regen, Sturm und großer Hitze ausgesetzt, und jeder versuchte, meist mit Gewalt, seinen beengten Platz zu verteidigen. Die meisten Leute an Bord waren Händler mit Waren für den Verkauf oder Tausch in Kisangani, aber auch Schweine, Ziegen, Hühner und viele andere Tiere und Sachen waren da. Das war schlimm für uns Unerfahrene, denn Waren und Tiere schienen hier mehr Wert zu haben als Menschen.
Mitten in der Nacht ist ein Mann in der Nähe von Mombeka über Bord gefallen und wohl ertrunken. Man hat zuletzt einigen Fischern Geld gegeben, dass sie die Leiche ordentlich beerdigen sollen, wenn sie sie denn finden würden.
Zwei Tage später starb eine Frau an Bord, die aber schon länger krank war. Jemand mit einem Außenborder hat die Leiche nach Lisala gebracht, wo die Frau Verwandte hat, die sie da wohl beerdigen.
Weil nun zwei Leute gestorben waren, hat der Heilige Geist mir befohlen, aufzustehen und den Menschen Gottes Wort zu verkündigen.
Meine erste Predigt war über Lukas 13,6-9 „Hau den Baum ab! Was nimmt er dem Boden die Kraft?“
Am nächsten Tag habe ich über Amos 4,12 gepredigt: „Bereite dich, und begegne deinem Gott!“
Am dritten Tag über Psalm 90,9-12: „Lehre uns bedenken, dass wir sterben müssen, dass wir klug werden.“
Ja, es gab auch immer noch genug Leute, die Gottes Wort verlästerten, aber, Gott sei Dank, es gab auch sehr viele, die wirklich über ihren Lebenswandel nachdenklich geworden sind. Vor allem durch die beiden plötzlichen Sterbefälle. Jeden Abend konnten wir den Tag mit Gebet und Lobgesang beenden.
Als wir aber an Lisala vorbei waren, haben meine Frau, unsere beiden kleinsten Mädchen und ich eine schlimme Grippe bekommen. Wie auch immer, Gott hat uns festgehalten, bis wir abends um 17 Uhr nach Kisangani gekommen sind.
Alle waren froh, das Schiff endlich verlassen zu können, und viele wurden mitsamt ihren Sachen von Bekannten abgeholt.
Wir blieben aber am Hafen liegen. Das war hart, denn am 17. und 18. Februar hat es hier ganz furchtbar geregnet und wir sind alle ganz nass geworden, denn das Stück Plane, das wir hatten, war gar nicht dicht. Aber vormittags am 18. ist Roger Boketsu mit seinem Land-Cruiser gekommen und hat uns an das Haus von Louis Bongita gebracht, wo wir mit großer Freundlichkeit aufgenommen wurden, bis sich später eine Wohnung findet und Geld dafür hier ankommt.
Gott sei hoch gepriesen für alle Hilfe und Bewahrung, die wir auf dieser Reise erleben durften. Gott segne die Menschen hier, denen es so wichtig ist, dass hier jetzt auch eine Cadelugemeinde entsteht.
Réverend ALANDA MICHEL und Familie.
gohlep (ät) web (.) de
p.s.: klicke das Bild an, es verdeutlicht 'in groß' die Dimension des Flusses besser als in dieser Winzlingsversion.
Das Brautkleid an sich
Brautkleid bleibt Brautkleid
und
Blaukraut bleibt Blaukraut.
Und Kultshockk bleibt Kultshockk, egal wo.
Vom Kultshockk in der Treppenstraße werden wir also in den Kultshockk in die Stockder Straße umziehen. Wegbeschreibungen bald hier.
und
Blaukraut bleibt Blaukraut.
Und Kultshockk bleibt Kultshockk, egal wo.
Vom Kultshockk in der Treppenstraße werden wir also in den Kultshockk in die Stockder Straße umziehen. Wegbeschreibungen bald hier.
Sonntag, 1. März 2009
der Hamster
Verrückt:
da hab ich nen Hamster , der dann auf meinem Blog wohnt, und das noch in ner Zeit, wo hier wirklich wenig passiert - und, was ist?
Alle wollen wissen, wie der Kleine denn heißt!
Na gut, hiermit geb ich bekannt: der Kleine heißt Florin, weil er ja so goldig ist.
Du kannst ihn sogar dazu bringen, das zu tun, was du willst. Das heißt, du kannst es versuchen. Für den Anfang mal zwei anfängerfreundliche Tricks [nur zum Verständnis: der Anfänger bist du und nicht der Hamster]:
da hab ich nen Hamster , der dann auf meinem Blog wohnt, und das noch in ner Zeit, wo hier wirklich wenig passiert - und, was ist?
Alle wollen wissen, wie der Kleine denn heißt!
Na gut, hiermit geb ich bekannt: der Kleine heißt Florin, weil er ja so goldig ist.
Du kannst ihn sogar dazu bringen, das zu tun, was du willst. Das heißt, du kannst es versuchen. Für den Anfang mal zwei anfängerfreundliche Tricks [nur zum Verständnis: der Anfänger bist du und nicht der Hamster]:
Lauf, Hamster, lauf!
Hamham, Hamster!