Samstag, 30. Juni 2012

Was du heute kannst besorgen...

...musst du morgen nicht mehr tun.
Deswegen habe ich bereits !gestern! Muffins gebacken, und zwar ausnahmsweise mal nicht nach dem Prinzip "mal schauen, was die Küche so hergibt", sondern bereits im Geschäft nachgedacht: "Was solls denn geben?"
Dies sind die Zutaten:
Also, es handelt sich um die Zutaten für zwei Rezepte und es war auch noch mehr Mehl vorhanden als im Bild zu sehen.
Falls ich es schaffe, heute nicht alle aufzuessen, kannst du dich morgen vom Ergebnis überzeugen.
Bei der Jahreshauptversammlung meines Vereins.
(He, SF, hör auf zu spekulieren.
Wäre Werder Bremen derjenige welche Verein, hätte ich Spinatmuffins gebacken, oder?)

Freitag, 29. Juni 2012

Feststellung des Tages

Die deutsche Nationalmannschaft ist der FC Bayern Europas.
Toll gespielt, aber zum Titel reichts nicht.

Donnerstag, 28. Juni 2012

wieder mal was zu Feiern

Dies ist der erste Beitrag nach Beitrag Nummer
I4I4.
(Ja, ähm... der sollte also einen Beitrag vorher erscheinen, aber meine Russlandmission kam mir dazwischen.)
Diese Zahl hat in mir sofort ein Glöckchen zum Klingeln gebracht. Genauer gesagt, ein Eisenbahnglöckchen.
Lange her, dass ich die Geschichten zuletzt gehört habe. Sie waren auf so kleinen LPs, wir hatten zwei oder drei. ________ Wunderbar.

Mittwoch, 27. Juni 2012

Иисус любит тебя

Ведь Бог так полюбил этот мир, что отдал Своего единственного Сына, чтобы каждый верующий в Него не погиб, но имел вечную жизнь.
Библия, Иоанна 3:16

da hamwer den Salat

In den vergangenen zwei Jahren versuchte ich, Salat auf der Fensterbank anzubauen.
Sorte: Amerikanischer brauner Pflücksalat, große braun-rote Blätter, für Früh- und Sommeranbau
Die Erfolge waren dürftig.
Dieses Jahr hat fast jedes Saatgut einen zweiten Anlauf gebraucht (bis auf die Kartoffeln, die tun mustergültig, wozu ich sie in die Erde gelegt habe).
Weil es bei Firma K. natürlich auch Salatpflänzchen gibt, habe ich beim zweiten Salatversuch die Methode gewechselt und nicht gesät, sondern gepflanzt.
Lollo bionda e Lollo rosso.
Elfter Juni.
Noch ein bisschen erschöpft vom Transport und dem Umsetzen hängen die Salatblättchen herunter.
Siebzehnter Juni.
Das Ziel ist erkannt. Aufwärts, Kameraden!
Fünfundzwanzigster Juni.
Ich geh mal, Salatsoße anrühren...

Nachbars Parkplatz

Es schüttet.
Sämtliches Wasser, das noch übrig war, wird in diesem Moment aufs Bergische Land losgelassen.
Nachbars Parkplatz mag sich dem Fluss nicht widersetzen und fließt fröhlich zu Tal.
Hübsche Wellen. Sehr ordentlich.
Aber warum kommt das Wasser in Wellen den Berg runter?
Warum fließt nicht alles gleich schnell?

Warum fragst du das nicht den SF, immerhin ist er ja der Wissenschaftler vom Dienst!

Der SF nimmt einen Bleistift zur Hand und ein Papier aus dem Drucker und fängt wie verrückt an zu zeichnen und zu radieren und die Stirn zu furchen und zu schimpfen und von vorn an und präsentiert schließlich:

Die Wellenskizze.

Dazu erklärt er:
Das Wasser fließt den Berg runter.
Der raue Asphalt steht ihm dabei im Weg, es muss jeden Hubbel um- oder überfließen und jede Mulde ausfüllen. Das kostet Zeit.
Ab einer gewissen Menge Wasser sind die Unebenheiten mit Wasser bedeckt und das Wasser, was höher ist als die Asphaltspitzen, fließt über das die Höhen und Tiefen ausgleichende Wasser hinweg. Deshalb sind die oberen Schichten schneller als die unteren.
Wenn nun das obere Wasser das untere überholt, bildet sich an der Spitze dieser Überholbewegung ein kleiner Berg, denn das untere wird auch immer ein bisschen mitgezogen, ist aber durch den Asphalt-Widerstand langsamer.
Fertig ist die perfekte Welle.

Danke, lieber SF!

Dropje voor dropje


Beteiligte:
  • Calathea (rote Blattrückseite)
  • Wassertropfen
  • Tageslicht

Sonntag, 24. Juni 2012

zum 9. Mai

Mein Tischkalender ist mittlerweile am neunten Mai angekommen - ich glaub, den Rückstand hol ich dieses Jahr nicht mehr auf.

Der aktuelle Spruch ist:
Du bist wertvoll.
Wenn du im Glauben und mit Jesu Hilfe annehmen kannst, dass du wertvoll bist, dann musst du nicht länger unsicher und unfähig sein, denen zu vertrauen, die dich lieben wollen.

Der Herr, der allmächtige Gott, sagt: An dem Tag, wenn ich mein Urteil spreche, werden diese Menschen zu mir gehören. Ich will sie verschonen, so wie ein Vater seinen Sohn verschont, der zu ihm gehalten hat.
(Maleachi 3,17 Hfa)

Berge mögen von ihrer Stelle weichen und Hügel wanken, aber meine Liebe zu dir kann durch nichts erschüttert werden und meine Friedenszusage wird niemals hinfällig. Das sage ich, der Herr, der dich liebt.
(Jesaja 54,10 GN)

Check das, Alta.

Samstag, 23. Juni 2012

Mein Fußballabend beim Rudelgucken

Ich bin zu spät.
Um sieben hab ich mir noch gesagt, es ist viel zu früh, räum noch die Küche auf. Jetzt ist es halb neun. Wahrscheinlich fangen sie ohne mich an. (Ferkel.)
Während die Teams auf den Platz laufen und sich mit den Kindern zur Hymne versammeln, kurve ich in der engen Lücke herum, die mein Nachbar um mein Auto aufgebaut hat. Vorne zum Glück an die 80 Zentimeter, die ich selber verparkt habe, aber hinten nur 20 Zentimeter. Das ist sehr knapp.
Ich klemme ihm einen Zettel unter den Scheibenwischer, dass er !bitte! beim nächsten Mal mehr Abstand lassen soll (das kam diese Woche schon mal vor). Hinter ihm sind zwei Meter frei.
Die ersten zwei Verletzungsunterbrechungen höre ich im Radio.
Mit Sicht-Sitzplätzen ist es mau.
Beim 1:0 bin ich mitten in einer Pflanzberatung.
Beim 1:1 hole ich mir gerade eine Wurst, weil die Warteschlange in der Halbzeitpause so lang war.
Beim 2:1 werde ich für meinen Artikel im Kranken Boten gelobt.
Beim 3:1 bin ich auf Sendung! Jubel! Klose! Heiterkeit!
Beim 4:1 bin ich auch dabei. Den Reus hätt ich so nicht erkannt. (Mensch, sehen die alle jung aus.) ... Was sagt da dieser Kommentator? ... Der älteste Grieche sei 36, für sein Alter spiele er ganz gut - bitte?!
Das 4:2 krieg ich nur noch in der Zeitlupe mit und muss beim Nebenmann nachfragen, was denn überhaupt passiert ist.
Nach Spielende warte ich eine halbe Stunde, um nicht im Autokorso festzustecken. Fahre einen Umweg, komme aber doch nicht unbehupt zuhause an. Sowas macht mir Stress, der Lärm, überall Leute auf der Straße und so...
Ich glaub, ich bin zu alt für sowas.

Das nächste Spiel hör ich wieder im Radio an. Da krieg ich mehr mit. Und kann ganz ungestört mit meiner nationalfarbenen Schlafzimmergardine wedeln.

Freitag, 22. Juni 2012

Das Wort zum ... ähm, Freitag

Heute ist sein Fünfzigster. 50!! Der alte Sack.
Campino.
Das Rostkehlchen.
Dem Anlass entsprechend ein Lied, zwo, drei.
Und zwar nicht die aktuelle Single mit ihrer unerträglichen Reimkunst, sondern was älteres.
klick.
Aus den guten alten Zeiten, die ja nie besungen werden sollten.
Falls es jetzt irgendeinen SF oder andere auf Krawall gebürstete Vorgartenbesucher bewegt, warum ich das schreibe, ob ich womöglich mal in den Jubilar verknallt gewesen sein könnte, was ja im Rahmen des Möglichen liegt, so möchte ich euch allen bescheiden: ihr liegt falsch.

Donnerstag, 21. Juni 2012

Das Werk einer Stunde

Es gibt kein Vorher-Nachher-Bild, weil mir vorher nicht klar war, was passieren würde.
Eigentlich wollte ich mir nur ein kleines bisschen Platz schaffen, um besser arbeiten zu können.
Wo du Spitzhacke und Beil lehnen siehst, befand sich ein paar Jahre zuvor ein Sandkasten für die lieben Kleinen, doch nun sind sie groß und der ehemalige Sandkasten ist zum Beet für wuchsfreudige Pflanzen geworden.
Ich zerlegte den Sandkasten, schippte den verbliebenen Sand weg, rupfte die Plane weg und wollte die Wurzeln des Baumstumpfes absägen.
Das alles war nicht das Werk einer Stunde, sondern zog sich hin über mehrere Tage hin (irgendwann muss ich ja auch mal bei Firma K. sein und in meinem Garten Welpen bändigen und den SF belustigen und den Vorgarten bestellen und was man so zu tun hat).
Also, die Wurzeln wollte ich absägen, damit der danach zu verlegende Rollrasen besser liegt.
Ich kam nur von einer Seite dran, und deswegen dachte ich mir, "mach doch mal ein bisschen Platz".
Genau. Ein bisschen.
Ich hab dann stattdessen einen Kahlschlag unter den garstigen Brüdern Berberitze, Brombeere, Ilex und Klette veranstaltet.
Dank möchte ich meinen scharfen Helfern aussprechen, ohne die das nicht möglich gewesen wäre.
Nein, dies ist keine Schleichwerbung. Hier schleicht niemand.

Steinzeit

Fortsetzung.
Erste Feststellung: ich kann viele Dinge ungefähr gleich gut mit rechts und links, aber mit links den Hammer führen - vergisses.
Zweite Feststellung: ich hab ziemlich dünne Unterarme.

Das Bild beweist, dass nicht nur die Hunde wieder mit dabei waren, sondern dass auch die Ponys wissen wollten, was ich da tue.
Na ja, wann sieht man schon, wie eine Steingartenmauer völlig ohne Naturstein gebaut wird?
an Ort und Stelle aufstapeln und dann wässern - wo das Wasser nicht abfließt, nachträglich Löcher picken
...schließlich willst du ja keine Wasserpflanzen züchten...
füllen - erst viele Steine, dann ein bisschen Erde.
bepflanzen.
Stein eins
Stein zwei
Stein drei
Wahrscheinlich hab ich zu große Lücken gelassen zwischen den Pflänzchen. Mach ich bei der nächsten Mauer besser.

das Gesamtkunstwerk
(Ja, Herr Budist, fürchten Sie sich!)

Auf die Idee mit dem Lavendel bin ich übrigens erst gestern gekommen, weils bei Firma K. "nimm 4, zahl 3" gibt. Noch bis Sonntag.
Die beiden anderen sind verschenkt.

_____________________________
p.s.:
pure Arbeitszeit sind etwa vier Stunden gewesen.
Wenn du also im Training bist, vor allem was das Befreien von Hohlblöcken aus Brombeerranken und das Ausklopfen des inneren Kreuzes betrifft, ist es keine große Angelegenheit.

Dienstag, 19. Juni 2012

statt Hammer und Sichel

Sichel! Nein, die hätte heute nicht geholfen, auch wenn ich mir schon manchmal gedacht habe, dass es toll wäre, eine zu haben. (Typisch... es gibt immer Werkzeug, das du nicht hast...)
Heute ging es um Hammer und Meißel, und weil ich keinen Meißel hatte, habe ich einen großen Schraubendreher verwendet. Da ich ihn eh' nicht mehr als solchen verwenden konnte (Stichwort Zahn der Zeit), hab ich gedacht, kann er auch fix mal umlernen.
Gesten berichtete ich ja von meinen steingärtnerischen Überlegungen.
Heute hab ich mit Volldampf angefangen, die Überlegungen in die Tat umzusetzen.
Als erstes brauchte ich dazu Hohlblocksteine.
Weil ich neben meiner praktischen Seite auch immer ein bisschen wahnsinnig bin, habe ich gleich drei geholt.
Ja, und dann - - - Hammer, Aushilfsmeißel, und ran an den Speck, der kein Speckstein ist, sondern Betonguss.
So sah der erste Stein eine halbe Stunde nach Arbeitsbeginn aus.
Sehr wichtig ist bei der ganzen Sache, dass die "Kübel" erst dort befüllt und bepflanzt werden, wo sie stehen sollen, denn schon leer sind sie ziemlich schwer. (Seltsam... dabei bestehen sie ja zum Großteil aus Löchern...)
Das losgekloppte Material wird später Teil der Füllung, denn die Steingartengewächse mögen ja so Zeug.

Ich muss dabei erwähnen, dass es dem Arbeitsfluss nicht förderlich ist, wenn !fünf! Welpen beschließen, dass es total spannend ist, was man gerade tut und dabei sein wollen.
Hier hole ich die Hohlblöcke aus dem Brennnessel-Brombeerdickicht.
Meine Schuhe üben eine große Faszination aus. Vor allem, wenn sie sich bewegen. (ach was, alles ist toll und aufregend und muss untersucht werden!)
Kann ich am Schnürsenkel ziehen? Ja.
Kann ich ins Scheunentor beißen? Ja.
Kann ich in den Stein da beißen? Ja!
Kann ich ganz dicht bei dem Mensch gehen? Ja.
Kann ich ihn überholen? Ja!
Kann ich die Schuhe auch beim Gehen von vorne angucken? Ja.
Warum macht er jetzt große Schritte? Kann ich das auch? Nein, aber ich kann rennen!


Aber kann ich so süßen Nervensägen böse sein?
Nein.
Gut für dich, dass ich keinen Hund habe, sonst wäre der Vorgarten eine einseitige Veranstaltung.
...Hach...

___________________________
p.s.:
Ich habe mein selbst gestecktes Tagesziel übrigens nicht erreicht, warum auch immer. Fortsetzung folgt.

Montag, 18. Juni 2012

Steinzeug

Leider ist das nicht mein Steingarten
aber ich habe eben schon im Kopf zusammen gerechnet, wie ich mir schnell ein paar Sandsteintrog-Ersatzgefäße machen kann (echte Sandsteintröge sind unbezahlbar...) und dort dann eine Menge geschenkten Sedums unterbringen kann.
Der Gartenbesitzer, für den ich mir die Pflanzen eigentlich hatte schenken lassen, ist nämlich gar nicht angetan ist von meinen Verbesserungsideen.
Dann halt nicht!

Hier noch ein bisschen Nachbearbeitung der vergangenen Tage.
Eine lange Reihe von Kartoffelkübeln im Besichtigungsgarten Nr. 4 (die obige Steinmauer steht in Garten Nr. 3)
Dort fand ich auch diesen Lieblingsplatz
und bekam nicht nur Sedum geschenkt.
Das ist ja das Tolle an Gartenfreunden. Der eine jätet was aus, was andere Pflanzen zuwuchert und der andere freut sich, wenn er das "Unkraut" mit nach Hause nehmen kann.

Das hier ist nur ein kleiner Teil von Garten Nr. 4, der mich sehr begeistert hat.
Im Gegensatz zu den drei anderen verfügt er sogar über einen echten Bach. Die anderen Gärtner mussten sich das Geplätscher künstlich herholen.

Dieser verrückte Hühnervogel ergänzt übrigens seit neuestem die Horde der Typen in meiner Wohnung. Er soll eines Tages mit seinem Stiel in einer Wiese staken und sich im Wind bewegen. Derzeit steckt er noch im Yucca-Topf und bewegt sich, wenn ich da entlang komme.
Die Sockendiskussion hat mir keine Ruhe gelassen und ich habe mal gründlich in meiner Sockenkiste aufgeräumt. Das hier sind die grünsten Socken, die ich habe. Türkis-hellgrün-helltürkis-beige-dunkelblau gestreift. Mehr ging nicht.
Und wenn du nach einem langen Gartentag keine Lust mehr hast was zu kochen, aber auch nicht kalt essen willst, empfehl ich dir das.
Überbackenes Tomatenbrot.
So viel Brot wie du brauchst um satt zu werden, darauf Tomatenscheiben, darauf Camembert. In den Ofen oder die Mirkowelle, bis der Käse gut zerlaufen ist und dann, wenn du nicht gerade den intensivsten Käse Frankreichs nimmst, vielleicht noch frischen Pfeffer drübermahlen.
Ein Fest.
(egal wie knapp die Kassenlage in meinem Haushalt sein mag: am Käse wird nicht gespart.)

Sonntag, 17. Juni 2012

alles zum Angucken

Gestern und heute fand in "echten" Gärten das statt, was du im Vorgarten immer hast.
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Tag der offenen Gartenpforte.
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Natürlich war ich unterwegs und habe mir Gärten angesehen und mit Gartenfreunden gefachsimpelt. Insgesamt waren es vier Orte in der Region, und gefahren bin ich dazu gestern ungefähr 70 Kilometer bei sanfterem und stärkerem Regen und heute etwa 40 bei Sonnenschein - kreuz und quer durchs wunderschöne Oberbergische.
Ich habe viele gute Ideen sammeln können, die längst nicht nur die florale Gestaltung betreffen.
Eines Tages, wenn ich meinen eigenen Garten habe, mach ich die Gartenpforte auch auf, damit alle gucken kommen können.

Samstag, 16. Juni 2012

Gemeinfreie Kulturgüter zwei

Nachdem es neulich um die kleine Barbara und ihre verwickelten Verwicklungen ging, kommt heute ein eher thierisches Thema auf den Thisch.

Wie euch vielleicht bekannt sein dürfte, gibt es im Hottentottenlande das Känguru und die Beutelratte. Besagte Beutelratte pflegt man in Gattern, genannt Kotter, aufzubewahren, welche mit Lattengittern und Wetterschutzvorrichtungen versehen sind. Man nennt sie infolgedessen Lattengitterwetterkotter und die Beutelratte, die man darin aufbewahrt Lattengitterwetterkotterbeutelratte.

Nun lebte in Hottentottenland eine Hottentottenmutter, welche zwei Kinder hatte, die stotterten und an Trottolosis litten; man sie deswegen auch Hottentottenstottertrottelmutter. Auf besagte Hottentottenstottertrottelmutter wurde ein Attentat verübt, und man nannte den Attentäter den Hottentottenstottertrottelmutterattentäter. Besagter Hottentottenstottertrottelmutterattentäter wurde jedoch gefangen genommen und in ein Lattengitterwetterkotter gesperrt, in dem sich eine Lattengitterwetterkotterbeutelratte befand. Nach einiger Zeit kniff die Lattengitterwetterkotterbeutelratte aus, und wiederum nach einiger Zeit meldete sich auf dem Bürgermeisteramt ein Mann und sagte: „Herr Bürgermeister, ich hab eine Beutelratte gefangen.“
„Ja, welche Beutelratte haben Sie denn gefangen?“
„Herr Bürgermeister, ich habe die Beutelratte gefangen, die in dem Lattengitterwetterkotter saß, in dem der Hottentottenstottertrottelmutterattentäter gefangen war.“
„Ach so“, sagte der Bürgermeister, „da haben Sie also die Hottentottenstottertrottelmutterattentäterlattengitterwetterkotterbeutelratte gefangen? Nun, dann nehmen Sie hier die Hottentottenstottertrottelmutterattentäterlattengitterwetterkotterbeutelrattenfangprämie in Empfang und gehen Sie befriedigt nach Hause.“

Auch den Text hab ich abgeschrieben und hier und da um Satzzeichen ergänzt bzw. um andere sowie reichlich Wortwiederholungen bereinigt.

Donnerstag, 14. Juni 2012

Dieffenbach

Links im Bild siehst du eine Dieffenbachie, eine beliebte Zimmerpflanze, die auch an schattigen Standorten gut gedeiht.
Heimisch ist die Dieffenbachie in den Tropen Mittel- und Südamerikas.
Ein ein Quadratzentimeter großes Stückchen vom Blatt der Dieffenbachie liefert das nötige Gift für hundert Kilo Mensch.
So effektiv sind die wenigsten Zimmerpflanzen.

Die Gattung der Dieffenbachien wurde von Herrn Joseph Dieffenbach benannt; anderes über die Pflanze weiß Tante Wiki und natürlich auch, was Herr Joseph Dieffenbach tat, außer Gattungen zu benennen.

Nicht aus der Familie (weder der des Joseph D. noch aus der der Araceae) stammt übrigens Herr Georg Christian Dieffenbach, über dessen Werk ich im Laufe der Recherchen zu diesem Wissensbeitrag stolperte.
Da ist er wieder, der ganz große Zusammenhang.

Mittwoch, 13. Juni 2012

Sonnige Grüße aus Socksen

Liebste LinGe, ich habe Socken in allen vernünftigen und unvernünftigen Farben, Mustern, Größen, Längen und Stärken.
Aber keine grünen.
Nicht mal grüne Gummistiefel.
Das mit der Sachsenfahne
.
.
.
musst du irgendwie anders hinkriegen.

Dienstag, 12. Juni 2012

Kongopost 59

Liebe Kongofreunde, Freund Jérémie hat jetzt diesen Brief aus dem Kongo geschrieben.

Lieber Mokili. Wenn du Geld finden kannst, dann hilf uns bitte. Wir haben zwei Waisenmädchen, Fifi und Mado, 15 und 16 Jahre alt, hier bei uns und die Kleine muss unbedingt am Blinddarm operiert werden. Das kostet gut 200 €.
Ich will dir erzählen, wieso wir die Mädchen haben.
Sie wohnten früher am Hafen. Als aber Ostern die Enyele-Rebellen nach Mbandaka kamen ist die ganze Familie mit Nachbarn in ein Einbaumboot gesprungen, um zu flüchten. Das Boot war so überladen dass sie weit unten gekentert sind.
Außer den beiden Mädchen sind alle ertrunken,
Fischer von einer Insel haben versucht zu retten, aber nur die beiden Mädchen sind lebendig geblieben. Die wurden dann aber aufs grausigste vergewaltigt. Irgendwann mitten in der Nacht haben sie die Mädchen auf einer anderen Insel abgesetzt und sind geflüchtet.
Die Mädchen, in großer Angst noch weiter misshandelt zu werden, hielten sich lange versteckt, wurden dann aber von barmherzigen Insulanern entdeckt und zuletzt zurück nach Mbandaka ins Zentralkrankenhaus gebracht.
Ganz notdürftig hat man angefangen ihre Verletzungen zu versorgen, aber du weißt ja: wer kein Geld hat, wird auch nicht behandelt.
Mama Bebe und ich fanden die Mädchen, als wir Kranke unserer Gemeinde besuchen wollten.
Weil ich ja Pastor bin, haben sie mir und meiner Frau Bebe die ganze schreckliche Geschichte ihres Lebens erzählt. Das hat uns im Herzen wehgetan, und meine Frau hat zuletzt noch mehr geweint als die beiden.
Als sie dann erzählten, dass sie noch immer große Angst hätten und auch gar nicht wüssten, wo sie hingehen könnten, weil die ganze Familie tot sei, hat meine Frau angefangen, mich zu fragen, ob sie nicht bei uns wohnen könnten.
Ich wollte nicht, weil wir ja selbst nicht immer satt zu essen haben und erst mal an unsere eigenen Kinder denken müssten.
Dann hat sie aber unter Tränen gesagt. „Wenn du mich nur ein bisschen lieb hast, dann lass sie bei uns wohnen, egal was kommt. Ich bin doch auch eine Waise.“ Das hat mein Herz getroffen und erweitert. Ich dachte nach, wie die mit den anderen Waisenkindern hier auf der Straße überleben müssten.
Jetzt sind sie bei uns. Sieh sie auf dem Foto. Fifi mit dem Blinddarm liegt und Mado sitzt.
Ich, dein Bruder Jérémie.
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Ich habe in den letzten Tagen so viel Geld bekommen, dass ich die Blinddarmoperation gut bezahlen konnte.
Aber ein wirklich armer Rentner und uralter Freund, hat begonnen, jeden Monat 20 € zu geben, von seinem winzigen Taschengeld und dem seiner Frau.
Ich habe mich geschämt, musste es aber zuletzt dann doch wohl annehmen, denn im Psalm 33 steht: Der Herr schaut vom Himmel und sieht alle Menschenkinder. Von seinem festen Thron lenkt er ihnen das Herz.
Ich kann nur sagen: „Danke für alles, lieber Vater im Himmel.“
Herzliche Grüße, auch von Elisabeth, euer Hans-Peter Gohl.

Montag, 11. Juni 2012

Abgrundabhänger

Diese prächtige Erdbeere fand ich heute, als ich mal sehen wollte, was die Fensterkastenerdbeeren tun.
Unbeachtet war sie gewachsen und hing furchtlos über dem Abgrund.
Furchtlose Früchte schmecken besonders gut.
Blätter von furchtlosen Früchten sehen besonders gut aus.

Herausforderungen schrecken mich nicht!

Heute hatte ich bei Firma K. meine erste Verkaufsberatung in Gebärdensprache.
Ich hatte mal vor bestimmt sechs oder acht Jahren einige Semester lang einen VHS-Kurs in Gebärdensprache, nur ging es da leider um ganz andere Themen als das Wuchsverhalten von Enzian.
Trotzdem haben wir uns verständigen können und die Kunden werden wiederkommen.
Das ist die Hauptsache!

Ob der Chefetage von Firma K. klar ist, was sie an mir hat?

Samstag, 9. Juni 2012

Sonnige Grüße aus NRW

zu irgendwas muss es nützen, dass ich noch so weiße Beine habe.

Donnerstag, 7. Juni 2012

Jetzt ist Pfingsten!

Wenn hier einer weiß, wann Pfingsten ist, muss es ja die Pfingstrose in meinem Garten sein.
Bis gestern Abend sah sie nur so aus
aber jetzt! Seit heute ist, wie getitelt, Pfingsten.
Ich bin sogar geneigt zu sagen, Pfingstmohntag.
Ja, auch der Kalifornische Goldmohn ist stark im Kommen.
Außerdem blüht da ein lila Blümchen mit !hellblauen! Staubgefäßen.
Ich weiß nicht, was ich in die obere Blumenwiese gesät habe, das nun so aussieht. Falls du den Namen dieser Schönheit weißt, lass mich dazulernen.
(die untere Blumenwiese ist nach wie vor ein Fall für Wiesionäre...)
Und der Bauernjasmin (Philadelphus coronarius) wird in wenigen Tagen volles Rohr blühen. Letztes Jahr hat er aus Protest gegen das Umsetzen im Winter zuvor keine eine Blüte gemacht, jetzt haben wir uns wieder lieb.
Die fränkischen Gladiolen entwickeln sich auch prächtig.
Das versöhnt mich damit, dass Hortensie und Flieder dieses Jahr reine Grünpflanzen sind. Erstere ist oberirdisch erfroren (sie treibt wieder aus, aber eben nur grün) und letzterer muss eine unliebsame Bekanntschaf gemacht haben.

... und wo wir gerade mit all der Plütenbracht zugange sind, muss ich dir ja auch noch das mitteilen: Der zugelaufenen Clivie geht es allem Anschein nach gut in ihrem neuen Zuhause.
Sie wird nicht gerade regelmäßig gegossen, aber offenbar oft genug. Sie ist wirklich ne Hübsche mit ihren zweifarbigen Blüten.