Montag, 14. Januar 2008

Einträge in Abwesenheit

Hallo Du treuer Leser meines Blogs!

Auch wenn das nicht so aussieht, bin ich ein treuer Schreiber meines Blogs.
Ja, auch bei technischer Unmöglichkeit des Eintragens hab ich manchen Eintrag verfasst.
Die meisten waren nach zwei oder drei Tagen entweder nicht mehr aktuell oder zu banal, als dass sich der Umstand (z.B. selbst zum Datenträger zu werden) gelohnt hätte.
Aber neulich beim Aufräumen auf meinem Lappitoppi hab ich nen Eintrag gefunden, der so um den 14. oder 15. November rum entstanden sein muss, was ich aus der Überschrift schließe - der ist nun gar nicht banal. Und weil er künstlerischen Wert besitzt und zudem ein Stück echtes Gefühl ist, wollte ich Dir das Stück auf keinen Fall vorenthalten.
Zu sowas bin ich fähig.
Lies selbst.

Das Resümetz


Liebe Leser, liebe Leut’
ich habe mich umsonst gefreut.
Es ist wie im echten Leben –
mit der Arbeit hat es nix gegeben.
Die Trainingsmaßnahme ging 4 Wochen
und die Zeit ist nicht gekrochen,
sondern eilte wie im Flug
Meinem „Chef“ war’s Zeit genug
zu prüfen, was ich so alles kann.
Leider verstehe ich den Mann,
wenn er sagt: zu wenig Berufserfahrung.
Motivation, Arbeitsfreude und meine Gebete für ein gutes Geschäftsjahr reimen sich darauf nicht und waren wohl auch nicht so entscheidend…
Hin ist die Wochenstruktur,
ich sitze wieder rund um die Uhr
und gammel rum, wie’s mir gefällt,
hab ja alle Zeit der Welt…
tschüss ora et labora – bet’ und arbeit’
jetzt ist es wieder Zeit
für ora pro labora,
am Tag vierundzwanzig hora.


Meine innigen Gefühle reimen sich nicht, deswegen schreib ich sie hier auch nicht auf. Die Viecher reimen sich auf gar nichts und sind nebenbei ziemlich garstige Kreaturen. Bleibt bloß die Hoffnung, dass Gott einen noch viel besseren Job für mich hat.
Verschont mich bitte mit guten Ratschlägen. Das sind bekanntlich auch Schläge und davon habe ich im Moment genug.

...

1 Kommentar:

  1. Hi JuliA,

    Einen Spruch den ich garnicht mag ist folgender:
    "Wenn du denkst es geht nicht mehr, kommt von irgendwo ein Lichtlein her"
    Warum ich ihn nicht mag ist leicht beantwortet - er ist schlicht und einfach falsch. Es gibt Situationen im Leben eines Menschen da denkt man das man nicht tiefer fallen kann, und es gibt Situationen in denen man erkennen muss "Doch es geht noch tiefer". So Situationen sind Scheiße und bleiben Scheiße und man kann sie sich auch nicht schön reden. Ich persönlich habe für meinen Teil lediglich einen naja sagen wir nicht positives sondern eher nützliches Ding dabei gelernt. Gott kann einem Menschen in so Situationen gut etwas beibringen. Was für dich dran ist weiß ich natürlich nicht, deswegen geb ich dir auch keine weiteren Kommentare dazu.

    Ach ich kanns wohl doch nicht lassen deswegen doch ein unpassender Kommentar:
    Wenn du endlich am tiefsten Punkt angekommen bist und die "Zwischendecken" alle durchschlagen sind, wenn du keine Lust keine Energie mehr hast um aus dem Loch raus zu kommen, wenn alles Weh tut, wenn selbst dein Mut dich verlassen hat und wenn Gott dann endlich mal einsieht das du genug erduldet hast, dann wirst du feststellen das dieses verdammte Loch doch tatsächlich ein Trampolin am Grund hat was dich nach oben Katapultiert. Aber wie gesagt, das ist erst ganz unten und bis dahin tut alles fürchterlich Weh. Ich kenne das und ich kenne auch deine Schmerzen. Leider.

    P.S.: Wenn du denkst der Typ kann ja viel erzählen wenn er eh nie da ist und garnicht weiß was in deinem Leben so passiert, dann geb ich dir da recht. Ja, ich kann viel erzählen. Ich rede bzw. schreibe auch sicher unpassende Dinge - Tschuldigung - das ist sicher nicht meine Absicht. Dennoch, auch wenn das Leben zu uns nicht immer so gut war und einiges verkompliziert hat, so darfst du dir sicher sein das du mir nicht egal bist und nie sein wirst.

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Nur Mut. So ein Kommentarfeld beißt nicht.