Mittwoch, 30. Juni 2010

Kongopost 27-1

Gestern Abend (die Kongopost ist von Mitte April, aber es kam mir was dazwischen) haben Elisabeth und ich einen Frauenchor besucht und über Richards Diakoniearbeit in der Cadelu berichtet. Die Frauen haben nachher eine sehr schöne Kollekte gemacht.
Heute Morgen fand ich im Internet Richards Brief und konnte ihm schon gleich eine positive Antwort schreiben.
Im Jesajabuch sagt Gott: „Ehe sie rufen, will ich antworten; wenn sie noch reden, will ich hören.“
Fröhliche Grüße, Hans-Peter und Elisabeth Gohl.

Richards Brief:
Tata Bakemo
Sieh mal, diese Frau kam zu uns aus der Gegend von Baringa (200km). Sie hat 2 Kinder, das auf dem Rücken und ein anderes von drei Jahren.
Sie sagt, dass sie ganz alleine gekommen sei, um abzuwarten, bis du kommst. Dann will sie mit dir reden, dass sie einen Rollstuhl bekommt.
Ich habe ihr gesagt, dass noch niemand das Datum weiß. Aber sie sagt: „Ich gehe nicht eher weg, bis ich mit dem Weißen Bakemo gesprochen habe!“
„Nicht mal in Deutschland weiß jemand, wann Gott den Weg dafür öffnet, sieh, dass dich wieder jemand nach Haus bringt“, sagte ich.
„Ich kann nicht schnell wiederkommen, weil ich keine Beine habe. Wenn der Weiße kommt, profitiert sicher ein anderer vor mir, und ich bleibe im Dreck“, sagte sie.
Ich habe ihr versprochen, dass ich sie nicht vergessen würde.
Da hat sie gesagt: „Kennst du die biblische Geschichte vom Teich Betesda?
Da lagen viele Kranke, Blinde, Lahme, Ausgezehrte. Die warteten darauf, dass sich das Wasser bewegte. Denn der Engel des Herrn fuhr von Zeit zu Zeit herab in den Teich und bewegte das Wasser. Wer nun zuerst hineinstieg, nachdem sich das Wasser bewegt hatte, der wurde gesund, an welcher Krankheit er auch litt.
Einer lag schon 38 Jahre da. Immer war ihm ein anderer zuvorgekommen. Den Mann hat Jesus geheilt, aber auch nur diesen einen.
Ich bleibe jetzt hier!“
Die Antwort dieser Frau macht mir Probleme.
Aber der Grund ihrer langen Reise ist: Sie braucht einen Rollstuhl.
Tikala malamu = Es soll dir gut gehen. Ich Richard.

Montag, 28. Juni 2010

erste Meldefrist läuft ab!!

Menno, wenn man sich einmal vornimmt, genug im Vorgarten getan zu haben...
Mir ist schon wieder was eingefallen, nämlich dass übermorgen die erste Meldefrist für den Röntgenlauf endet.
Bis zum 30.6. kostet es 18 €, danach werden es bis zum 30.9. 21,00 und ab dem 1.10. 26 € sein. Jeweils zuzüglich Miete (5,00) und Pfand (25,00) für den Zeitnehmerchip, außer du hast einen eigenen.

Mit dem Training kannst du morgen anfangen, das ist noch nicht zu spät. (Kommt auf deinen Ehrgeiz an...)
Also, schnell anmelden!!

Kongopost 26

1960 war für viele Staaten Afrikas das Ende der Kolonialherrschaft und somit der Beginn der Unabhänigkeit. 2010 ist das 50 Jahre her, aber ist das automatisch ein Grund zum Feiern?
Hier kannst du was unabhängiges zur Unabhängigkeit lesen.

Ansonsten habe ich noch einen persönlichen Beitrag - allerdings nicht von mir persönlich.
RDC heißt République Démocratique du Congo.

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Brief zur Fünfzigjahrfeier der Unabhängigkeit der RDC.

Nkoko Mokili - Opa Peter. Ich grüße dich in Deutschland. Wie geht es euch da? Meiner Familie und mir geht es gut, denn wir versuchen jeden Tag auf Gott zu sehen und zu glauben, dass er doch alles richtig macht. Das ist aber nicht immer so einfach.
Im Moment ist der ganze Kongo in Erwartung der Fünfzigjahrfeier der Unabhängigkeit am 30. Juni von der belgischen Kolonisation.
Ja ich bin Kongolaise, und ich freue mich, dass wir 50 Jahre unabhängig sind.
Aber ich will meditieren und beten.
Ich will Gott für 50 Jahre politischer Unabhängigkeit danken, aber ich bitte ihn inständig auch für wirtschaftliche Selbständigkeit. Wirtschaftlich sind wir hier in Armut und in Sklaverei, fast wie in der Kolonialzeit.
Zu den Feierlichkeiten werden Politiker und große Leute aus Europa und der ganzen Welt eingeladen, und es werden ungeheuere Summen dafür ausgegeben. Aber die kleinen Leute leben in großer Armut. Lehrer und andere einfache staatlich Angestellte haben hier jetzt schon wieder 3 Monate lang nicht mal ihr mageres Gehalt bekommen.
So wird dieses Jubiläum für sehr viele Leute kein Fest sein. Wie könnte jemand denn feiern, wenn er Hunger und Sorgen hat?

Das ist traurig, und ich nehme diese Gelegenheit, um euch zu bitten, am 30. Juni mit uns für eine wirkliche Unabhängigkeit und Freiheit in unserm Land zu beten. Ich wüsste nichts, was uns außer Beten noch helfen könnte.
Oder, werden wir wirklich erst im Himmel frei sein, wenn wir hier gestorben und dann zu neuem Leben auferstanden sind? Hätten wir aber auch diese Hoffnung nicht, gäbe es überhaupt keine Freude, und das Leben wäre vergeblich.
Ich werde niemand in der Gemeinde daran hindern an den großen Aufmärschen in unserer Stadt teilzunehmen, aber sie sollen wissen, dass wir Abhängige mitten in der Unabhängigkeit sind. – Sklaven mitten in der Freiheit.
Politisch sind wir in Afrika bei den Großen, aber wirtschaftlich sind wir unten.
Wirkliche Freiheit fängt aber im Herzen an. Wer ist schon frei von Neid, Habgier, Rechthaberei? Wie viele Menschen sind geknechtet von Fetischismus, Magie und Versicherung durch die Ahnen?
Wir brauchten eine ganz andere Hilfe als nur eine finanzielle.


Arm und Reich sind im Kongo so unvorstellbar weit auseinander.
Jemand hat mal gesagt: Wenn ich will, dass Gottes Reich auf der Erde sichtbar wird, muss ich bei mir selbst anfangen, für Gottes Geist einen Landeplatz zu schaffen.
Erst dann kann ich auch wissen, was und wo ich wirklich etwas tun kann.

Gruß, Hans-Peter Gohl. gohlep [ät] web [punkt] de

es grünt so grün

Ja, die Terrasse. Das war Samstag.
Gestern, Sonntag, war ich nach dem ganzen WM-Getöse ruhebedürftig und verzog mich nach Gartenhausen.
Außerdem braucht ja Freund Flieder sein Portiönchen Wasser. Er ist noch nicht ganz angewachsen und das wird ihm in der trockenen Hitze auch nicht besonders leicht gemacht.

Wie ich da so im Garten stand, dachte ich, ich mach dir mal Gartenlust und knipse so durch die Gegend. Hinterher bin ich dann noch ... aber dazu später.
Die ganze Hochbeetpracht.
Klick es an, dann siehst du die Beschriftung.
1 gibts nicht, das heißt, darin war ich noch nicht zugange.
2 enthält Kartoffeln und Mais.
3 wird immer mehr eingenommen von diversen Blümchen und den Erdbeeren.
4 bietet Kürbis, Zucchini Raum und im Séparée der Apfelminze
5 soll mal von Mangold bewuchert werden. Was draus wird... wer weiß.

Hier noch mehr Mais und Kartoffeln:
nachm Gießen Kartoffel blüht hübsch

Kürbis-nach-wuchs (dafür ist der rote Strich im Bild: da war neulich noch das jämmerliche Mäuerchen) Am unteren Bildrand meine Zehen.
das ist der ganze Kürbiswahnsinn und noch mal von der anderen Seite mit der Minze.
Diese schöne Komposition aus Licht, Gegenlicht und Zucchiniblatt ist mir unbeabsichtigt gelungen:
Litha, gehts dir jetzt wieder besser?

Nun zum floralen Arrangement dieses Grundstücks.
Die Hortensie, und groß im Bild ihre zweite Blütendolde.

Die entgegen aller Voraussage sämtlicher Gartenprofis nicht rosa ist, weil es angeblich in der Natur keine blauen Hortensien gibt. Obwohl ich mir eine blaue gekauft habe und die Dolde da noch nicht aufgegangen war. LIEBE Hortensie, ich danke dir für diese farb- und aussagekräftige Widerlegung aller wie auch immer gefärbten Theorie.

Der untere Blümchenbusch und der obere, vielleicht ist das Jasmin .
Nun noch ein bisschen Planung. Ich habe das Dings nämlich nicht "Florales Arrangement" genannt, weil da ein Blütenbusch und eine Hortensie stehen.
Nein!
So wenig Flora würde ich nicht als Arrangement bezeichnen.
Hier siehst du den gleichen Platz von zwei Seiten:

Bis jetzt ist also Freund Flieder da, der noch nicht floriert und auch nicht glücklich guckt, die Hortensie und der "untere Blümchenbusch", dessen Namen ich nicht weiß.
Wenn ich mit dem den Platz bevölkernden Unkraut fertig bin und die Blütezeit der jeweiligen Pflanzen vorbei ist, werde ich auf großen Raubzug gehen und in diversen Beeten meiner Eltern magentafarbene Pfingstrosen ausgraben, des weiteren rosa und weißen Fingerhut, lila Iris, gelbe Lilie, hellblaue Vergissmeinnichtse und was mir noch vor die Gabel kommt, weiße, rote und rosafarbene Stockrosensetzlinge und im Wald blau-blaue und blau-violette Lupinen.
Da kommt Farbe ins Beet.
Also, nächstes Jahr dann.
Aber ich will einfach ein bisschen mehr Vielfalt im Garten haben als nur das Himbeer-Brombeer-Brennnessel-Glyzinien-Einerlei. Viererlei. Und wenn ich die vier genannten ausgemacht habe, muss ja was anderes da hin.
Weißte, wie mit der Sünde, die man rausschmeißt, dem neuen Leben und dem leeren Platz, der dann entsteht. Der muss mit guten Sachen gefüllt sein.
So, jetzt wäre das hier fast ein Eintrag für die vernachlässigte Rubrik Philo + Sophie geworden.
Isses aber nicht, denn als ich mit der appetitanregenden Knipserei fertig war, hielt ich aufm Heimweg noch an der Talsperre an.
Hielt meine Füße ins Wasser.

Schööööön!!!!!
(Zum Größenverhältnis: wenn mein Garten etwa Kreta ist, ist die Talsperre das Mittelmeer. Also nix, ausgelagerter Gartenteich.)

Sonntag, 27. Juni 2010

Terrasse.

Terrasse: "Stufe, Absatz; stufenförmige Erderhöhung; nicht überdachter Austritt am Erdgeschoss eines Gebäudes": Das Fremdwort wurde am Anfang des 18. Jh.s aus gleichbedeutend frz. terrasse entlehnt. Das frz. Wort selbst beruht auf einem nicht bezeugten galloroman. *terracea, einer Kollektivbildung zu lat. terra "Erde, Erdreich, Land" (vgl. Terrain). Es bedeutete ursprünglich etwa "Erdaufhäufung".
Herkunftswörterbuch, Dudenverlag

Alles klar soweit.
Den nicht überdachten Austritt können wir außer Acht lassen, denn das Gewächshaus hat seine Tür woanders, und das Dach.... nun ja. Stufen gibts auch nicht. Und von einer Erdaufhäufung kann keine Rede sein, denn das Dings hat drunter eine Menge Sand, Glyzinienwurzeln, Wühlmausgänge und Ameisennester und oben drauf ziemlich schwere Steinplatten.
Die Glyzinienwurzeln waren ganz am Anfang dieser Aktion. Die Glyzinienzweige an Dach und Wand sind längst weg, aber die Zweige fangen ja irgendwo an, und da haben sie Wurzeln. Lange Wurzeln. Entschlossene Wurzeln.
Da ich auch entschlossen bin, entschloss ich also, die Wurzeln da zu entfernen, denn solange eine Wurzel an der Pflanze ist, wächst sie (bei den meisten Pflanzen ist das jedenfalls so), und wachsen sollte die Glyzinie ja gar nicht mehr.
Fott damit. Terrassenplatten wegheben, Wurzeln ausgraben, Platten wieder hinlegen.

Ich möchte betonen: nirgends in dieser Arbeitsidee kam die Redewendung "mal eben" vor.
Mir war vorher schon sonnenklar, dass es ein Haufen Arbeit werden würde, der einen Haufen Zeit (Schweiß, Muskelkater, die eine oder andere Blessur, Umdenken, Neuplanen, etc.) beanspruchen würde.

Hier habe ich die ersten beiden Reihen Steine abgebaut und an den zwei vordersten Teilstücken des Häuschens ist die Glyzinie schon weg.
So sieht das von der anderen Seite aus. Im Bildmittelvordergrund treibt sich mein neuer linker Handschuh herum. Ich habe auch einen rechten gekauft, es gab sie praktischerweise zusammen. (Die Dinger sehen übrigens schon nach einem Arbeitstag seriöser aus als ihre Vorgänger nach ungefähr einem ganzen Jahr stellenweise starker Beanspruchung. Aber das ist eine andere Geschichte.)
Die Steinplatten... wäre mir vorher klar gewesen, wie schwer die sind, hätte ich mir vielleicht was anderes ausgedacht. Aber wer weiß schon vorher, was hinterher erst klar wird?
Als ich die meisten Wurzeln der Glyzinie entfernt hatte - immer soweit man dran kommt, ohne die ganze Terrasse abzubauen, denn es ist ja annähernd 30°C warm - fing ich dann wieder an, die Platten zurück an ihren Platz zu bringen. In die Fugen feinen trockenen Sand, guten Mutes die ganze Reihe gelegt, und dann den Rest am Gewächshaus...
bis...
...ich feststellte, dass mir ungefähr ein Millimeter Platz fehlt. Der woanders vor nicht allzu langer Zeit guten Mutes mit Sand verfüllt worden ist.
Sch..................eibenkleister.
Der Wahnsinn muss einen Namen haben, und er muss ganz ähnlich wie meiner sein.

So sah das dann heute aus, im sanften Lichte der untergehenden Sonne.
Schon sehr hübsch, ne?
Ab Dienstag werd ich vermutlich anfangen, die ganze Terrasse abzubauen, denn wenn ich schon mal dran bin, will ich es ordentlich machen, und: vom Gewächshaus ausgehend arbeiten, denn das kann nicht ausweichen. Die Hohlblocksteine können.
Mal sehen, was ich so kann.

Samstag, 26. Juni 2010

Kröten tröten


klick.

Freitag, 25. Juni 2010

JUPPI!!! Da isser wieder.

Der Statistikfreund.
Er ist wieder da.
Wir sind ja nicht so ganz friedlich von einander geschieden, ich wollte ihn wegen seiner Frechheiten gegen einen zweiten Gartenteich eintauschen, aber auch ohne den noch nicht erhaltenen Teich war es hier furchtbar still und ziemlich langweilig.
Vorhin guckte er wie ein Kobold, der gerade sichtbar sein will, über die Hecke und meinte, ob er wohl wieder willkommen sei?
Na klar, hab ich gesagt.
Er kam durchs Gartentor ..............
........... und wir hatten uns wieder lieb.

Wir haben eine Weile durcheinander geredet, wegen der Wiedersehensfreude, bis ich ihn dann in einer Atempause fragen konnte, was er denn erlebt habe im Sutteräng.
Na ja, meinte er, da war nicht so viel los. Der Herr Mizer ist ja ziemlich beschäftigt. Aber gutes Essen gabs.

Er will jetzt ein Restaurant aufmachen, das "Restorang" heißen soll. Wir bauen das morgen vor der Hecke auf, erst mal nur so ganz provisorisch, wie einen Biergarten, damit jeder kommen kann, auch wer nicht in den Garten will.
Eine Mahlzeit hat er schon auf der Speisekarte, sie heißt Lanschpäckett. Das sind Käsebrote, Erdnüsse und Salatgurken in noch geheimer Rezeption.
Herr Mizer kriegt das Menü für umme. Selbstredend.

Donnerstag, 24. Juni 2010

Sommeranfang 2010 zum Zweiten

Hierzu muss ich dringend noch was mitteilen.
Das fiel mir gestern ein, als ich im Garten saß und schwitzte.
Irgendwie ist es auf diesem Berg immer sehr heiß.
Vielleicht, weil er näher an der Sonne ist.

Mittwoch, 23. Juni 2010

geschenkt

Es gibt Geschenke, da fällt einem nichts mehr zu ein. Sprachlos steht man da und kriegt vielleicht noch ein danke raus, mehr nicht.
Gestern hab ich so ein Geschenk gekriegt: eine VUVUZELA!!
So sieht sie von vorne aus und so von hinten. Je nach dem, wo man bei diesen Teilen "vorne" und "hinten" definiert.
Weil ich mit dieser Schenkung ein bisschen überfordert war, habe ich sie erst mal unter die Dusche gehalten, um sie zu entstauben. So dreckig hätte ich sie nicht zum vuvuzelieren angesetzt.
Zum Trocknen hab ich sie dort gelassen.
Das war gestern.

Als ich heute morgen meine allmorgendlichen Verrichtungen im Bad verrichtete, dachte ich auch über Vuvuzelas und Vuvustopps nach und dass da wirklich Verbesserungsbedarf besteht.
Wer hat schon immer Stöpsel in den Ohren? Schließlich kriegt man dann ja nichts mehr mit, und eine Schallminderung von 130 auf 100 Dezibel - na ja, "leise" ist anders.
Und da kam mir die ultimative Vuvuzela-Lärm-Verminderungsidee.

Es dürfte ja reichlich Eimer geben in Südafrika. (Wenn nicht, gibt es bestimmt einen findigen afrikanischen Geschäftsmenschen, der sofort einen Ersatz auftut und gewinnbringend unters WM-Volk bringt.)
Regen gibts sowieso, wie man beim Spiel Portugal-Nordkorea sehen konnte.
Wenn die Eimer groß genug sind, können sich auch mehrere Blasmusikanten einen teilen.
Das fördert das Gemeinschaftsgefühl und hilft, mit anderen Menschen in Kontakt zu kommen.
Also, ich mein, das kannst du jetzt nicht hören, aber der Lärm ist keiner mehr, sondern ein tönevonsichgebender Blubberspaß.

Dienstag, 22. Juni 2010

lyrischer Ausflug ans Meer

Strand Weite G i g a n t i s c h e r _ H o r i z o n t Salz in der Luft Wellenrauschen im Ohr Himmel Wasser Sand Fußspuren Muscheln Angeschwemmtes Strand-gut Wind Gegenwind Atem-beraubende
Schönheit
16.08. nach Borkums Nordstrand



Leider hab ich damals nicht dabei geschrieben, in welchem Jahr es war.
Noch n Bild dazu?
Okay.
Für dich immer.
Das Bild ist aber nicht von Borkum, sondern aus Holland und daher aus einem anderen Jahr - welchem, weiß ich deswegen noch lange nicht.

Montag, 21. Juni 2010

Gebet gegen Öl

Heute ging das bei mir ein:

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Brüder und Schwestern!

Seit zwei Monaten erreichen uns täglich Meldungen von der Ölkatastrophe im Golf von Mexiko. Seit der Explosion einer Förderplattform, bei der leider auch mehrere Personen ums Leben kamen, fließen täglich Millionen Liter Öl ins Meer und haben schon unermesslichen ökologischen Schaden angerichtet und etlichen Menschen (zum Beispiel Fischern) ihre bisherige ökonomische Grundlage geraubt.

Versuche, den Ölaustritt ins Meer zu stoppen, sind bis jetzt weitgehend gescheitert. Schon jetzt handelt es sich um die größte vergleichbare Umweltkatastrophe der Geschichte. Sollte es nicht gelingen, die Quellen des ausströmenden Öls zu schließen, könnten sich Horrorszenarien verwirklichen, dass noch Milliarden (!) weitere Liter Öl Wasser und Küsten verpesten - und dies auf Grund von Strömungen sehr weit über das jetzt betroffene Gebiet hinaus.

Besondere Ereignisse erfordern besonderes Handeln - auch von Christinnen und Christen. Es hat sich eine Bewegung
gebildet, die von der Evangelischen Allianz gestützt wird und die Christinnen und Christen in aller Welt aufruft, einmal am Tag konkret Gott um sein Einwirken zur Beendung der Ölkatastrophe zu bitten.

Vorgeschlagen ist eine weltweite Gebetszeit um 20.00 Uhr am jeweiligen Ort. Da dies wahrscheinlich für viele zu dieser Uhrzeit nicht möglich ist, schlage ich vor, dass jede/r einmal am Tag - zu welcher Zeit auch immer - dieses Anliegen vor Gott bringt bzw. dem Anliegen Raum in der persönlichen Gebetszeit oder auch bei Gebetstreffen gibt.

Als Christinnen und Christen wissen wir um die Kraft des Gebets, das das Handeln im Golf von Mexiko nicht ersetzen, wohl aber auf geistlicher Ebene mit Macht unterstützen kann und soll.

Daher bitte ich Sie herzlich und ausdrücklich, sich dieser weltweiten Gebetskette anzuschließen, und auch andere darauf hinzuweisen!

Mit freundlichen Grüßen

Michael Voss

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Die Evangelische Allianz -
das Netz, in dem sich die Christinnen und Christen aus Landeskirchen, Freikirchen und Werken zu gemeinsamem Glauben, Beten und Handeln verknüpfen.

EVANGELISCHE ALLIANZ NIEDERRHEIN-RUHR-SÜDEMS
Michael Voss
Präses
Postfach 13 03 38
42030 Wuppertal
Tel.: 0202 435747
evallianzwuppertal@gmx.de

Mitmachen.
Wir haben keine andere Wahl, außer wegzugucken.

Sommeranfang 2010

Heute ist der kalendarische Sommeranfang.
Draußen sind es jetzt, um kurz nach Mitternacht, neun Grad. Plus, immerhin.
Ist das also die vielzitierte Klimaerwärmung? Steht uns statt der Erwärmung eher eine neue Eiszeit ins (Treib-)Haus?
Nein.
Was ganz Normales ereignet sich gerade.
Das Dings heißt Schafskälte.
Du hast das Glück, dir einen weiteren Schafspelz anziehen zu können. Die Schäfchen können das nicht.
Und es soll ja auch wieder besser werden, also Kopf hoch. Mittwoch, oder so, hab ich gehört.

Sonntag, 20. Juni 2010

Grundrezept süße Muffins

Auf mehrfach geäußerten Wunsch hau ich hier mal mein modifiziertes Süße-Muffins-Grunzrezept raus.
Frohes Backen, liebste Sunny!
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für 30 Stück
200 g Margarine
200 g Zucker
3 Eier
500 ml Milch/Saft
bisschen Salz
1 Päckchen Backpulver
500 g Mehl

Bei 180°C im Umluftofen 20 bis 25 min backen.
Vorheizen ist übrigens nicht nötig. Stattdessen kann man der ersten Backofenladung 5 min mehr Backzeit geben.
Für alle weiteren Tipps hab ich die Tasten schon hier bemüht.

Neues aus Gartenhausen

Der Miesmacher unter der Ulme hatte natürlich Recht.
Dem Kürbis war, wie abzusehen war, das Mäuerchen schnuppe.
Erst ein bisschen:
Dann ein bisschen mehr:
Ich hab es Samstagabend umgesetzt, das Mäuerchen.
Vielleicht schützt es jetzt die Apfelminze, die noch im Beet steht und wächst. Falls es nicht hilft, wird auch die Apfelminze klüger sein als der entschlossene Kürbis und nachgeben - und das Beet verlassen. In Hochbeet Nr.5 ist dann sicher noch ein bisschen Platz.
Die pinken Erdbeeren sind jetzt sämtlich in Beet Nr.3 umgezogen.


Neulich hab ich "Wer findet den Mais?" gespielt.
Ich hab gewonnen.
Trotzdem wird Jäten nicht mein Lieblingsgartenspaß. Auch wenns so effektiv ist.

Na ja, und dann war da ja noch...
... der ideologische Zusammenschluss mit der Lärche an der nordwestlichen Ecke des Gartens.
Wir beide waren uns einig, dass immergrüne Pflanzen doof sind. Hier sind beide, also Lärche und Immergrünpflanze) mittig hinten zu erkennen.
Also hab ich am Busch zwischen Lärche und Hochbeet Nr.5 demonstriert, wie "Baumschnitt ganz weit unten" geht.
Vor allem, wie das geht, wenn man nur eine kleine Bügelsäge und eine Astschere zur Hand hat.
Es geht, definitiv, dauert aber ein bisschen.
Hier siehst du schon die Rodungsarbeiten am Beet 5.
Diese Äste, die meine Werkzeuge halten, sind also hinterher zerkleinert am Zaun gelandet. (Nachdem sie mir das Schienbein verdengelt hatten. Bei sowas versteh ich keinen Spaß.)

Donnerstag, 17. Juni 2010

Hatt' in Hachen was zu machen

Hachen ist im Sauerland.
Zwischen Arnsberg, Sundern, Balve und so.
Mittendrin.
Und ganz in der Nähe vom Sorpesee.
Als ich in Hachen fertig war mit dem, was ich zu machen hatte, fuhr ich an den Sorpesee, denn da war ich noch nie und Reisen bildet bekanntlich.
Ich wurde mit wehenden Fahnen begrüßt, die leider nicht stillhalten wollten.

Hier sitz ich am Sorpesee.

Hier bin ich drin im See ...
... und die Fischlein auch, die mich neugierig beäugen und auf dem Foto kaum zu sehen sind.
Ich hab sie hier umkringelt ... na ja, mit viel Fantasie.
Keine Ahnung, was für Fischkinderchen das waren, vielleicht Stichlinge oder Forellen.
Klick das Bild an, dann siehst du vielleicht mehr.

Da bin ich gerade wieder raus ausm See.
Die Rampe, die sich da im Wasser verliert, ist ziemlich glitschig gewesen, (weshalb ich auch nicht näher an die Fische rangegangen bin, denn es hätte sein können, dass ich andernfalls sehr nah an sie gekommen wäre) deswegen bin ich dann zur Staumauer gefahren.
Dort waren Ruderer unterwegs.

Der Ruderlehrer, also der hintere, hatte Backbord-Steuerbord-Socken an. Ich hab ihn gefragt, er hatte das extra so an. Ich weiß aber nicht, ob die dann im Dunkeln leuchten - oder vielleicht seine Ohren. Könnte auch sein, und sieht bestimmt hübsch aus, wenn er spät abends seine letzte Runde auf dem See dreht.

Zwischen Langscheid und Balve kommt man durch Sanssouci. Das hatte ich mir immer anders vorgestellt. Vor allem viel näher bei Berlin. Aber nun ja! (Wie gesagt, Reisen bildet...)

Eigentlich wollte ich danach einfach bloß nach Hause fahren, aber als ich in Balve war, dachte ich - huch? Gewendet, angehalten, angeguckt.

Die St. Blasius?-St.Pius?-Kapelle in Balve (irgendein Sankt wars jedenfalls), und zwar das Seitenportal des ältesten Stücks des Bauwerks. Das ist so von 1200-nochwas. Übergang von Romanik zu Gothik, wie man an Tür und Fenster sieht, aber das mit den Bögen und der Statik war noch nicht ganz durch.

Diese Adresse dürfte ähnlich alt sein. Ich würde gerne Bindestriche dazwischen verteilen, darf aber nicht.
Hier dann noch das neueste Stück der St.-Wieauchimmer-Kirche/Kapelle, es ist von 1910. Mein Vatter sagt, Kaiser Wilhelm Zwo war damals in Palästina unterwegs und da hat er Moscheen geseen und fand sie toll. So kam der Baustil ins Sauerland.
(Übrigens war diese Ansicht des Gemäuers der Grund, warum ich anhielt.)
Der rechts eingerüstete Turm ist das mittelälteste Bauwerk an dieser Kirchenkombi. Der ist von 1400-nochwas.
Hier noch ein paar Bilder von drinnen.
Die rechte Seite der Bögen war früher die Außenmauer des alten Gebäudes. Deswegen ist das so schief.
Vom alten rüber ins neue geguckt - große Abstände der Architekturgeschichte können auf kleinstem Raum stattfinden. Links vorne ist das Podest der Orgel.
Hier die Kuppel in Richtung Altarraum...
...und der Blick an einer Säule empor - im alten Teil des Gebäudes. Der rechte Winkel wurde, glaub ich, woanders erfunden.