Mittwoch, 13. Februar 2008

2008 - das Jahr des Erfolges

Es war mir ein ausgesprochenes Fest, für den aktuellen Kranken Boten einen Jahresrückblick für das Jahr 2008 zu schreiben, und weil ich ja meistens mehr Fantasie hab, als mir im Boten Raum gewährt wird, kommt hier der ganze Rückblick, ungekürzt und unzensiert.

Januar:
Die Redaktionsklausur tagt in Leipzig. Nicht Jockys Computer, sondern sein Darm ist viral beeinträchtigt und so verbringt er Stunden auf dem Klo, statt sich an der Planung für die nächsten Ausgaben zu beteiligen. Inmitten Sanitärkeramik berührt ihn der Heilige Geist, und die beiden nutzen die Zwangspause für eine heiße Lobpreiszeit. Geheilt, seiner Meinung nach zu früh und nach Meinung der Redaktionsmitglieder ziemlich high kehrt er schließlich zurück in die Runde. Das einzige, was die übrigen Boten aus ihm heraus bekommen, ist ein gelalltes: Lass Gott mal machen…

Februar:
Fünf Schreiber zwischen 14 und 74 Jahren schließen sich dem KB-Team an, was zu großer Freude und vielen Artikeln (und einer Heftdicke von 48 Seiten) führt. Sie bringen außerdem eine Menge Anzeigenkunden mit an Bord, was wiederum dazu führt, dass der KB sich die 48 Seiten sogar leisten kann, ohne die Abo-Preise zu erhöhen.

März:
Die Chefredakteurin gerät unbeabsichtigt in eine 7,5-Sekunden-Druckbetankung des Heiligen Geistes, die für jemand anderen bestimmt war, und korrigiert die nächsten zwei Ausgaben nach den Rechtschreibregeln der neuen Sprachen. Shakalalla!

April:
Nach anfänglicher Skepsis breitet sich eine BeGEISTerung nie gekannten Ausmaßes unter den Lesern des KB und der restlichen Freakszene aus. Alles genießt die stabile Seitenlage des Friedens Gottes und sämtliche Krisen der Bewegung bzw. ihrer Leitung sind nicht nur vergeben, sondern auch vergessen. Jetzt wird nach vorne geschaut – gemeinsam!

Mai:
Im Wettlauf gegen allerorten sprießendes Grün tun sich neue Aufgabenfelder vor den Freaks auf. Keine Herausforderung ist zu herausfordernd. Drogenarbeit und Obdachlosenhilfe sind alte Hüte, jetzt kommen Ernährungs- und Alphabetisierungskurse hinzu.

Juni:
Einer der Neu-Autoren (Name von der Redaktion verheimlicht) wird von der schwedischen Akademie für den Nobelpreis für Frieden und zugleich Literatur vorgeschlagen. Das gab es noch nie, schon gar nicht im Juni, beweist aber, dass bei Gott kein Ding unmöglich ist.

Juli:
Unerwartet schnellt die Zahl der Abonnements nach oben. Statt wie gehabt ca. 500 müssen plötzlich 5.000 Hefte gedruckt werden. Man kann sich den Anstieg nicht recht erklären. Am EM-Sieg der deutschen Balltreter liegt es sicher nicht, auch wenn das mal wieder das ganze Land zu ungeahnten Leistungen beflügelt.

August:
Beim Freakstock regnet es nicht einmal nachts, die Temperaturen sind angenehm und Sonnenbrand gibt es nicht. Wer möchte, darf mit Hennis Quad durch die Attraktion des FS08 fahren: einer teilweise bewässerten Offroad-Strecke in Fußballplatzgröße – oder mal den ganzen anderen Quadsch machen, der bisher nur den Handwerkern vorbehalten war. Die Bierpreise sind trotz verteuerter Rohstoffe stabil, Frau Merkel schaut am Freitagabend auf eine Bionade herein und den Lobpreis zum Hauptseminar am Samstag gestaltet Kid Rock. Amen!
Nach dem Freakstock wird unter der Leitung des Berliner Musikkritikers sx4xhxc das zum KB gehörende Musik-Label „Die Ranke Note“ gegründet, um die christliche Musikszene mal gründlich aufzumöbeln.

September:
Weil bei der vorangegangenen Gründung gute Erfahrungen gemacht wurden, geht der KB als nächstes mit dem Sender „Die Blanke Zote“ ins Rennen. Zur ersten Ausstrahlung der 77-teiligen Reihe von „Volxbibel-TV“ werden Stefan Raab und der Papst eingeladen und dürfen erzählen, wie sie durch die Volxbibel zum Glauben gekommen sind (äh, pardon, der Papst nicht, der glaubt ja schon).

Oktober:
Die fünfte KB-Ausgabe des Jahres enthält eine Foto-Love-Story, was technisch machbar ist, denn längst wird auf Hochglanzpapier gedruckt. Der Leser erlebt mit, wie sich die Ehrengastbegleiter George Clooney (dargestellt von George Clooney) und KB-Mitarbeiterin Juppi in Oslo bei der Nobelpreisverleihung treffen. GC. entflammt in heißer Liebe und wirbt unter Aufbietung seines ganzen Charmes um die Botin Juppi. Wie sich kurz darauf zeigt, hatte GC. aber nur mit seinem Schwein gewettet, ob er bei ihr landen könne. Die Enthüllung bringt GC. zwei lockere Schneidezähne und Juppi die Erkenntnis, dass so was im Fernsehen leichter aussieht, sie aber wohl trotzdem alles richtig gemacht hat. Da fragt man sich dann, wer Schwein gehabt hat.

November:
Ein bekannter amerikanischer Sänger mit vermutlich sächsischen Wurzeln kehrt zu diesen zurück und veröffentlicht beim KB-Musik-Label unter dem Pseudonym Kenny Lakritz seine CD „Sbeschel Ädischn“ mit der Single „Zimt-Mädchen“. Das Album bringt weltweit Kassen und Ohren zum Klingeln.

Dezember:
Das Redaktionsmitglied „Bote des Jahres“ wird gekürt und es ist, tadaaa, Micha aus Chemnitz. Bis ungefähr 2013 wird keine Schöne Seite mehr benötigt, weil da ab jetzt der lebensgroße Starschnitt Stück für Stück rausgehauen wird.

2 Kommentare:

  1. Um auf deine Frage vom 5. Februar zu antworten was und wieso dieses rc42f2 so sei dir gesagt das dieses rc42f2 so bescheuert ist, das es einfach in den meisten foren, mailaccounts und was weiß ich wo überall noch frei ist. Das hat den großen Vorteil das man nicht überall einen neuen Nick haben muss. Ja, cb750 wäre mir lieber gewesen aber da waren oft halt andere schneller. deswegen verwende ich cb750 als eine Art Altlast hier und dort noch weiter (Das hier und dort bezieht sich dann vorzugsweise auf verschiedenen Seiten der evenmedia dingsdabumsa).
    Wenn du bei dem rc42f2 das f2 weglässt und es (also das f2) stattdessen an das cb750 dran hängst, dann hast du zwei völlig identische Bezeichnungen. Achja, setzte dann noch in beiden Fällen den namen Honda davor und ich bin mir sicher das du dann den Sinn und Unsinn des Nicks erkennen wirst.

    Für die Leute denen das hier jetzt garnichts sagt und die nur Bahnhof verstehen hier die Kurzform:
    Die bedeutung des nicks rc42f2 lässt sich unter folgendem Link erkennen:
    http://freenet-homepage.de/people.cb750.de/datafiles/IMAG002310c7d91f29c.JPG

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  2. Der Text (war ja auch im Boten) ist geil, Juppi!

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Nur Mut. So ein Kommentarfeld beißt nicht.