Solange es die Grünen gibt, machen sie sich für die Abschaffung der Wehrpflicht stark. Sie sind aus der Friedensbewegung der späten 70er, frühen 80er entstanden. Kriegsspiele passen da nicht ins Konzept. Es ging immer um "Frieden schaffen ohne Waffen" und so.
Deswegen machte mich die Titelzeile "Grüne fordern Abschaffung der Wehrpflicht" nicht besonders aufmerksam.
Eher dachte ich: "Aha, sie haben einen gefunden, der ihnen ein Mikro vor die grüne Nase hält und noch mal ihren Biosenf zu einem ihrer Kernthemen gegeben. Ist ja Wahlkampf. ...pf."
Aber dann!!
Grünenchef Özdemir mache sich für eine Berufsarmee stark!!
Du liebe Zeit, was ist mit den Grünen los? Ist Herr Özdemir zu heiß gewaschen worden, dass die Farbe jetzt abblättert und drunter womöglich ein CDU-Mann hervorkommt?
Lies selbst.
Keine Polemik. Sauber recherchiert und mittelblau kommentiert.
Als Kontrast zur grünen Verirrung.
Was erwartet uns als nächstes? Wird die Partei sich auf die Seite der Atomstrombefürworter schlagen, um auch das letzte grüne Thema zu verraten?
Wahlkampf kann ganz schön hart sein.
Montag, 12. April 2010
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Na ja, so ungrün ist das gar nicht. Berufsarmee bedeutet, dass nur derjenige Soldat wird, der es wirklich will oder zu doof für einen anderen Beruf ist, und dass nicht jeder eingezogen wird, der im Grunde genommen überhaupt keine Lust aufs Schießen hat.
AntwortenLöschenDie Grünen argumentieren: Das werden nicht allzu viele Menschen sein, die unbedingt das Töten lernen wollen. ergo: Weniger Soldaten - mehr Frieden.
Ob solche Kalkulation im Ernstfall aufgehen würde, wage ich zu bezweifeln.