Sonntag, 5. September 2010

The rich of God

Sprachen sind toll.
Neben Deutsch kenne ich viele Wörter aus vielen anderen Sprachen.
Jüngst lernte ich zB mein ungefähr drittes russisches Wort, es heißt Radoga (weiß nicht, wie man das richtig schreibt) und das heißt Regenbogen.
Schwierig wird’s nur, wenn sich die kreativen Regionen meines Gehirns mit denen zusammentun, die die vielen Wörter beherbergen und dann alles durcheinander gerät.
Auf einem Boxberg-Freakstock hatte ich die Gelegenheit, zusammen mit Kuky für einen Menschen aus dem englischen Sprachraum zu beten und natürlich erwischte mich der Heilige Geist und sagte mir, „Hör zu und sag ihm das!“ Und das bei meinem extrem guten Englisch!!
Ich weiß nicht mehr genau, was Inhalt des Bildes war, aber es kam eine Gänsehaut drin vor.
Übersetz mal Gänsehaut ganz spontan auf englisch, wenn du da noch nie drüber nachgedacht hast! Verrückterweise fiel mir aber das entsprechende holländische Wort ein, „kippenvel“. (Kip ist das Huhn, demnach haben die Holländer Hühnerhaut, wenn sie frieren.) Aber das hilft nicht sehr: falsche Sprache! Ich wollte dann einen Schauer über seine Haut bemühen, sagte Shower und die Verwirrung war komplett.

Letzten Samstag war es wieder soweit. Ich kriegte ein Bild für einen englisch sprechenden Holländer und versuchte das dann weiterzugeben.
Ich glaub, es ist alles angekommen – bis ich über „the rich of god“ stolperte. Erst einen halben Tag später fiel mir auf, dass da was nicht stimmte. Kingdom, na klar. Hinterher weiß man immer mehr…

Mit Französisch kenne ich mich übrigens nur sehr wenig aus, und deswegen kann es nicht verwundern, dass mir da mal in einer von französisch-nach-deutsch-Übersetzung (denn ich investiere meine Sprach*räusper*kenntnisse gerne, um die Völkerverständigung voranzubringen) eine ganz großartige Sache passiert ist.
Ich las „la grace de Seigneur“ und übersetzte „die Wiese des Großvaters“.
Hm. Zum Glück fiel mir da viel schneller auf, dass der Zusammenhang eher nach der Güte des Herrn verlangte.
Hachja, die brauch ich auch.

3 Kommentare:

  1. "Wiese des Großvaters" - wirklich gut! Muss man auch erst mal drauf kommen! ;-) Ja, ja Schadenfreude... :-D

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  2. Wirklich mal wieder köstlich, Juppi.

    Stefan Driess wohnt ja nun seit einigen Jahren in England, doch bei einer Gebetszeit ist ihm "Prince of Cheese" rausgerutscht, was ihm gar nicht aufgefallen ist, da er von "Prince of Peace" ausging.
    Sorgte natürlich für einige Lacher. Sehr ermutigend, wenn man in einer nicht so vertrauten Sprache beten will. Fast hat ich fremde Sprache gesagt, aber das ist mißverständlich...

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  3. The rich of God - auch gut! ;-)

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Nur Mut. So ein Kommentarfeld beißt nicht.