Früher hab ich viel Camping gemacht, aber mit den Jahren ist mir der Spaß daran vergangen. Der Dreck, die Enge im zu kleinen Zelt, man kann sich nur gebückt drin bewegen, wehe es regnet, Isomatten und mein Rücken … dennoch hab ich zugesagt, als ich gestern gefragt wurde, ob ich beim Zeltaufbau für den Mittelaltermarkt helfen könnte. Begeisterung hin oder her, ich hab zwei Hände und Zeit und beim Aufbau mach ich mit.
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die bunten viereckigen sind schon alle da |
Es stellt sich heraus, dass ich mehr Ahnung habe als der Zeltbesitzer -- sowohl vom Zeltaufbau im Allgemeinen als auch vom Mittelalterzeltaufbau im Besonderen. Der Besitzer baut das Zelt gerade zum zweiten Mal auf.
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wie mag es aussehen, wenn es fertig ist? |
Ich diktiere die wesentlichen Tipps: Zelteingang nicht nach Westen! Von da kommen Wind und Wetter. Zelten ohne Gaffa bringt Unglück. Mittelalter ohne Säge erst recht. Und Absperrband oder weiße Socken oder sonstwas zum sichtbar-machen der Heringe, die gerade nicht benutzt werden! Man reißt sich sonst die besandalten Füße dran auf.
Dann nehme ich die Mittelstange und verschwinde unterm Zeltstoff.
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spannende Sache |
Der Zeltbesitzer darf derweil vier Heringe rundum einkloppen, damit die Konstruktion hält, den Rest machen wir zusammen. Zum Glück gibt es nicht nur einen Hammer!
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fertig ist das Zelt |
Ich hinterlasse noch ein paar Tipps für den nächsten Aufbau, damit die Flächen nicht so durchhängen und wende mich wieder dem befestigten Wohnen zu.
Vielleicht erzähle ich morgen oder an einem anderen Tag, wie es schließlich auf dem Mittelaltermarkt gewesen ist.
Als Soundtrack für den Zeltabbau empfehle ich das Lied vom
Hausaufbau.
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