Und warum ist das so?
Die Antwort ist leicht: Sie sind zu schwer.
Schon so ein zierliches Pflänzchen wie Fräulein Salix bringt definitiv zuviele Kilos auf die Waage, die ich aber nicht dabei hatte, sodass ich nicht sagen kann, wie schwer sie war.
Zu schwer jedenfalls. NIE WIEDER setz ich so nen großen Baum um. Und Fräulein Salix ist ja nun beileibe kein großer Baum, also
groß im Sinne von
groß, wenn du verstehst, was ich meine. Es gibt durchaus größere.
(klick)
Jeder Wirbel kracht und knirscht einzeln vor sich hin. Das hab ich nun davon.
Hier die Fotos, die meinen Triumphzug dokumentieren.
Von Stonehenge lernen heißt ohne Rad und Flaschenzug auskommen lernen. Wie bewege ich sperrige Lasten über unebenen Boden?
Hilfsmittel. Gute Idee. Da übrigens war schon der Moment vorbei, an dem ich dachte: au weia. das wird nix...
Fräulein Salix am Abgrund:
und ein entschlossener Zug später, hier ein Schauspiel in fünf leicht verwackelten Bildern:
In Reihenfolge natürlich, rechtsdrehend. Bei allem Wahnsinn bin ich doch sehr strukturiert.
Und was war das, was mir am kritischen Punkt geholfen hat?
Die Idee mit den Hilfsmitteln?
Nein, die hatte ich vorher schon gehabt.
Sondern es war die Tatsache, dass ich Teil eines unschlagbaren Teams bin.
Jesus und ich.
Er unschlagbar, ich Teil seines Teams.
Am kritischen Punkt hab ich gesagt, lieber Jesus, mach mich ein bisschen stärker als ich jetzt bin.
Hat er gemacht. Sonst hätte ich den Baum nämlich nicht den leicht ansteigenden Hang raufgekriegt. Aus dem Hochbeet raus war einfach, da gings bergab.
Als ich losfahren wollte in den Garten, gabs auch schon so eine Situation. Ich saß im Auto, startete, wollte losfahren, und die Handbremse blockierte. Obwohl ich sie gelöst hatte. Hinten rechts blockierte sie weiter. Ausgestiegen, nachgeguckt, Mist.
In solchen Momenten sehe ich sofort umfangreiche Zahlenkolonnen am inneren Auge vorbeirauschen und meinen Mechaniker.
Davon abgesehen, dass ich es mir derzeit nicht leisten kann, seine Dienstleistung in Anspruch zu nehmen, habe ich auch gar keinen Bock darauf! Außerdem wollte ich in den Garten, verdammt noch mal!!
Setzte mich wieder ins Auto, „in Jesus Namen! Bremse, hör auf zu blockieren!“
Versucht loszufahren, hinten rechts weiterhin keine Reaktion.
Ich wohne und parke am Berg (vorwärts abwärts) und hat es die letzten drei Tage viel Feuchtigkeit gegeben - woran könnte es liegen? Na, woran wohl?
Wieder ausgestiegen. Noch mal den Hauptverdächtigen durch die Felge böse angestiert. Wieder eingestiegen. „in Jesus Namen!“
„Wenns nicht vorwärts geht, versuch es rückwärts“, sagt er in seinem Namen.
Plong, Blockierung gelöst.
Er ist der
Erlöser, aber so hatte ich das noch gar nicht verstanden.