Es ist unmöglich.
Jedes freundliche Wort verhallt, wenn dein Gegenüber über sich nichts freundliches zulässt, weil er selber nur schlecht über sich denkt.
Du sagst Freundliches, bist beharrlich freundlich, bist noch freundlicher. Nichts kommt an, nichts kommt zurück, außer Zweifel und dann Spott.
Irgendwann machst du dich davon frei, weil es dich aussaugt, brichst den Kontakt ab, und fühlst dich doch nicht wie ein Sieger.
Noch später triffst du die Person wieder und sie sagt, warum hast du den Kontakt damals abgebrochen, wir hatten doch so eine gute Zeit miteinander?
Du hast Zweifel und dann Spott für diese Einschätzung.
Siehste, sagt die Person und ist in ihrer Selbst bestätigt und endlich fühlst du dich frei und wie ein Sieger. Denn du kannst der Person nicht helfen, sie hat nichts begriffen von dem, was du versucht hast ihr zu vermitteln.
Mach dich frei, dann bist du es.
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Warum werden mir im Internet Wohnungsanzeigen angezeigt, die viel zu groß und viel zu teuer sind? Wofür gebe ich vorher in der Suchmaschine meine Wünsche ein, wenn sich doch niemand darum schert?
Warum gebe ich Garten ein und kriege überdachter Stellplatz?
Reden wir dieselbe Sprache?
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Bei meinem Kollegen Saša Stanišić ist der Krieg angekommen und seine Sätze lassen sich immer noch nicht einfangen.
Sein Buch heißt "Wie der Soldat das Grammofon repariert", auf dem Einband sind ein Akkordeonspieler und zwei einander jagende Hunde am Strand, das Ganze als goldgerahmtes Bild vor Blümchentapete. Die Szene mit dem Soldat und dem Grammofon ist nicht so wichtig für das Buch, dass ich es danach benannt hätte. Mir ist allerdings noch kein besserer Titel eingefallen.
Hierfür schon gar nicht.
Lesen und Schreiben ist zugleich Leichtigkeit und Schwerarbeit. Bei ihm wie bei mir. Nur dass er längere Sätze macht.
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