Es gehen Gerüchte um, denen zufolge ich alleine hier wohnen würde.
Das ist nicht so.
Deswegen habe ich beschlossen, mal meine Mitbewohner vorzustellen.
Das Schlafzimmer nutzen neben meiner Person folgende Individuen:
Die Fische.
Das sind sehr treue Freunde. In der ersten Wohnung schwammen sie unbehelligt mitten in meiner drei Meter hohen Küche. Zwischendurch mussten sie in einer Ecke mit einer Gardinenleiste als Aquariumshalter vorlieb nehmen, inzwischen haben sie ihren Platz an einem anständigen Haken vor dem grünen Vorhang gefunden. Sie sind zu acht und haben neun blaue Wellen. Bei Gelegenheit werde ich ein Bild von allen nachreichen.
Freund Mauli.
Er sitzt im Blumentopf und hatte bisher noch keine Ambitionen, die Erde umzugraben. Aber er könnte es jederzeit anfangen.
Das Schlängelchen.
Es wärmt nun schon seit einigen Jahren die Nachttischlampe und die beiden passen sehr gut zusammen. Schlängelchen dürfte weltweit die einzige ihrer Art sein, die Wolle trägt.
Der grüne Typ.
Er sitzt auf dem gelben Bleistift und wenn ich etwas schreibe, tanzt er und rollt mit den Augen, dass es eine wahre Freude ist. Auch er ist schon sehr lange mit mir unterwegs.
Die Eulen.
Auch sie sind nicht nur zu zweit, sondern haben noch vier andere Eulenkumpels und natürlich den dicken gelben Vollmond dabei. Ein Bild von allen zusammen reiche ich nach.
Der Bello.
Er ist ein alter Hund und mein langjährigster Begleiter, denn er ist fast so alt wie ich. Deswegen hat er sich geniert, als ich ein Foto von ihm machen wollte. Er sagt, mir würde man mein Alter weniger ansehen. Der alte Charmeur.
Er darf, was sonst niemand darf, nämlich im Bett neben mir liegen.
Dienstag, 12. Januar 2010
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Coole Typen hast Du da an Bord.
AntwortenLöschenNette Gesellschaft, in der Du da lebst.
AntwortenLöschenFrage: Wie ist Maulis Gesichtsausdruck zu deuten? Empörung, Staunen, Melancholie?
Hi Nathenja!
AntwortenLöschenMauli ist ein heiterer Typ. Empörung oder Melancholie sind ihm fremd.
Was ihn aber so besonders in Erstaunen versetzt hatte, als ich das Bild machte, weiß ich nicht mehr.