Samstag, 11. Februar 2012

sieben Kinder unter 15

Ich habe gerade den LETZTEN (ich sehe es noch nicht, aber ich will, dass es so ist) Weiterbewilligungsantrag vom Quell der Freude ausgefüllt.
Wenn man diese Anträge richtig liest, können sie fast komisch sein.
Hier werde ich also gefragt, ob die in meiner Bedarfsgemeinschaft lebenden bis zu sieben (!) Kinder unter (!) fünfzehn Jahren Leistungen erhalten und wenn ja, wie viel.
Gleich darauf will das Amt wissen, ob für das Kind (was ist mit den sechs anderen? Kriegen die nun nichts mehr?) Sozialleistungen beantragt wurden, und wenn ja, welche.


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Aber mal ernsthaft...
wie würde mein Leben aussehen, wenn ich
im März 1998 den Henrik bekommen hätte,
im Juni 2000 den Gunnar,
im Mai 2002 die Clara und die Miriam,
im Januar 2006 die Roberta,
im November 2008 den David,
im Juli 2011 den Ludwig
und somit sieben Kinder unter fünfzehn hätte?


Ich habe keine Ahnung.
Ich würde ihnen ein Leben wünschen, das ohne Hartz IV auskommt.


(Hätte ich übrigens sieben Kinder, würden sie vermutlich so heißen. Ich finde die Namen alle sehr schön.)

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p.s.: Den Vorgarten hätte ich aber ganz sicher längst dicht gemacht. Aus Zeitgründen.

6 Kommentare:

  1. Und wie würde der Mann aussehen, der die Bande maßgeblich mitgestaltet hätte?

    Ich guck zu ihr rüber...

    ...aber sie guckt weg.


    Seit Sommer 1997 ist sie Dauersingel, das ist also nicht so gekommen mit den Kindern.

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  2. Aber, aber... das sind doch keine Namen für HartzIV-Kinder. Die werden doch dann im Plattengetto von Schantalle und Kevin gemobbt!

    Wobei mir gerade auffällt. Bei ganz kreativen Namensgebungen könnte man auch die Sicherheitsabfrage benutzen.
    Heute als Vorschlag: Obial.

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  3. Oh... das ist gleichzeitig tragisch und komisch und lustig..
    Zwillinge find ich super. Die Namen mag ich. Und deine sieben Namen sowie Obial sind definitiv besser als meine Wortabfrage vorschlägt: Prooler.

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  4. LinGe, ernsthaft:
    als ich den Beitrag so spontan runtergeschrieben hab, hießen die Kinder echt Kevin und Schantalle, also das zweite und das dritte.
    Aber dann hab ich gedacht, meine Kinder nenne ich nicht so, nicht mal wenn es sie nie geben wird und das nur ein total unrealistisches Beispiel ist.
    Meine Kinder haben ein Anrecht auf einen anständigen Namen.

    Warum eigentlich Schantalle, fällt mir gerade auf.
    Wenn man den Namen richtig ausspricht, endet er auf L.
    Wenn man ihn richtig schreibt, auch. Wo kommt das E her?
    (Ich müsste mal eine Hartz-IV-Mutti fragen...)

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  5. Gibts bestimmt. Müssen ja nicht die eigenen Kinder unter 15 sein. Stichwort Patchwork. Und wenn ein Kind behindert ist, dann bekäme es Sozialhilfe (welche aus einem anderen Topf kommt) und die anderen nicht. Was aber nicht heißt, dass die anderen dann keine Sozialleistungen bekämen.
    Wie dem auch sei, ich bete dafür, dass das dein letzter Antrag war!
    Liebste Grüße,
    Wupperwasser

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  6. Ach, Wupperwasser.
    Ich bin von so traditioneller Bau- und Denkweise, in meinen innersten Überlegungen kommt eine Patchworkfamilie einfach nicht vor.
    Alle Kinder vom selben Papa und der selben Mama.

    So sollte es ja ursprünglich auch sein.

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Nur Mut. So ein Kommentarfeld beißt nicht.