Samstag, 20. Oktober 2012

der Klang seiner Stimme

Wenn ich davon erzähle, dass Gott mir Antworten zu den Fragen des Lebens gibt oder mich vor Dingen warnt oder mir Tipps gibt oder mir einfach so etwas sagt, werde ich oft gefragt:
Woher weißt du, dass er es war? Das können ja auch deine eigenen Gedanken gewesen sein.
Aber das können sie nicht gewesen sein, denn ich weiß mittlerweile, wie seine Stimme klingt.
Gottes Stimme zu erkennen erfordert ein bisschen Übung, so wie du einen Menschen, der neu in dein Leben tritt, auch nicht gleich an der Stimme erkennst (außer er hat ein Organ wie zB Joe Cocker).
Wenn du dann aber ein paar Mal mit ihm geredet hast, ihm zugehört hast, weißt, wie er seine Sätze baut oder welches Geräusch es macht, wenn er schweigt, wirst du seine Stimme erkennen und sie nicht für ein Produkt deiner Gedanken halten können.
Aber was ist, wenn es wie Gottes Stimme klingt, aber er hat es nicht gesagt? Man kann seine Stimme ja auch verstellen.
Ja, das kann sein. Dann überlege, ob das, was zu dir gesagt wurde, zu Gottes Natur passt.
Gott baut dich auf.
Gott ermahnt/ermutigt dich. *
Gott tröstet dich.
Wenn du das Gefühl hast, Gott redet zu dir und du bist nach fünf Minuten so runtergeputzt, dass du dich am liebsten vor den nächsten Zug werfen willst, kannst du zu 100% sicher sein, dass es nicht Gott war, der zu dir gesprochen hat.
So ist er einfach nicht drauf.

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* = auf Deutsch ist ermahnen eher negativ und ermutigen eher positiv besetzt, doch im griechischen Originaltext bedeuten beide Wörter das selbe.

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