Er stützt die Ellbogen auf den Tisch, lehnt sich ein bisschen zu mir herüber und fasst meine Hände.
Ich ziehe meine Hände zurück, aber als er noch meine Finger in seinen hat, packt er zu und hält mich fest. „Es gibt etwas, das du über mich wissen musst.“
„Aha. Warst du im Knast? Oder hast du irgendwo Kinder aus einer früheren Beziehung?“
„Weder noch. Sei so gut, quatsch mir mal nicht dazwischen, ja?“
Ich nicke.
Er atmet tief durch. „Das, was ich dir über mich sagen will, will ich dir jetzt sagen, weil ich möchte, dass du mir vertraust. Dass es ernst ist mit uns. Du sollst nicht eines Tages, wenn du alte Freunde von mir triffst und die immer noch sauer auf mich sind, irgendwelche Geheimnisse über mich erfahren, die unsere Vertrauensbasis zerstören könnten. Deswegen sage ich es dir jetzt.“
„Hast du viele alte Freunde, die immer noch sauer auf dich sind?“, unterbreche ich und erst als ich es gesagt habe, fällt mir wieder ein, dass ich ihn ja ausreden lassen wollte. Ich winke ab, als könnte ich auch die Worte wegwischen. „Sorry, red weiter.“
Doch er greift das auf. „Die meisten meiner alten Freunde sind immer noch sauer auf mich, ja. Das hat mit einem bestimmten Ereignis in meinem Leben zu tun … wobei es kein einzelnes Ereignis gewesen ist, sondern eine Zeitspanne von fünf Monaten und siebenundzwanzig Tagen. In diesem knappen halben Jahr war ich mit einem Mann zusammen.“
Die Luft riecht immer noch nach Frittenbude, genau wie vorhin, bevor er sein Geständnis angefangen hat. Und türkische Musik dudelt aus dem Radio. Alles wie immer.
Aber irgendwie … nee. Ich schaue weg.
Unser Essen wird gebracht, das liefert zum Glück Ablenkung.
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Da der Text mit "Frittenbude.1" überschrieben ist, hoffe ich jetzt einfach mal auf "Frittenbude.2".
AntwortenLöschenda hoffst du vollkommen korrekt.
LöschenOb sich aber Frittenbude.2 mit deinen Erwartungen deckt ... sehen wir dann.