Sonntag, 4. Oktober 2009

Kongopost 15

Der äquatoriale Kirchenbauer dürfte langsam heimkommen aus der Ferne, aber bis er selber was zu erzählen hat, hab ich noch eine Kongopost aus dem Februar ausgegraben. Irgendwie ergab sich da wohl keine Gelegenheit, sie in frischem Zustand weiter zu geben.


Evangelisation ist Frauensache!

klick drauf

Efoloko hat mir diese beiden Bilder geschickt.
Er schreibt dazu, dass eine Gruppe Frauen aus Boso-Mabale, einem Dorf, hoch oben am Kongofluss ist. Die hat sich mit ihrem Boot zu einer mehrwöchigen Evangelisationsreise aufgemacht. Boso-Mabale ist ganz und gar isoliert und es gibt nur ganz schwer Kontakt zum Rest der Cadelukirche. Aber diese Frauen wollen sich mit ihren Mitchristen austauschen und einmal zusammen singen und beten. Das hat es noch nie gegeben. Vor allem, weil Frauen auf diese Idee gekommen sind, ist das wirklich außergewöhnlich.

Eine Frau hat in unserer Gemeinde über Markus 16, 1-12 gepredigt:
Als aber Jesus auferstanden war früh am ersten Tag der Woche, erschien er zuerst Maria von Magdala, von der er sieben böse Geister ausgetrieben hatte. Und sie ging hin und verkündete es denen, die mit ihm gewesen waren und Leid trugen und weinten.
Wir Frauen haben zuerst den Auftrag bekommen, zu verkündigen, dass Jesus auferstanden ist und lebt. In all unserer Arbeit haben wir das hier schon fast ganz vergessen. Das ist doch das Wichtigste am ganzen Evangelium, dass Jesus lebendig und bei uns ist. Darüber können wir uns doch gar nicht genug freuen. Das müssen wir weitersagen, auch wenn manche Leute das nicht begreifen können und auch nicht glauben wollen.
Männer dürfen höchstens helfen, aber die Botschaft ist eine Botschaft der Frauen.

Heute sind sie alle zu Fuß nach Lisafa und Lilangi gezogen. 35 km. Alle Gemeinden, die besucht werden, haben Essen vorbereitet und wir schenken ihnen Seife und eine Tasse mit Zucker.

Wenn die Frauen wieder nach Boso-Mabale zurückreisen, werden Evangelist Nganga und ich sie begleiten um dort die Regionalversammlung zu leiten. Betet für uns und dass diese Arbeit wirklich Früchte bringt.

Biso balingami na bino Elise mpe Pasteur EFOLOKO.

1 Kommentar:

  1. Beeindruckend!
    Das ist ja wie zu Zeiten Priscillas, Chloes, Lydias, Apphias, Nymphas und den vier Töchtern Philips!

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Nur Mut. So ein Kommentarfeld beißt nicht.