Ja. Ich wollte den siebenhundertersten Eintrag einer anderen Sache widmen, aber aus gegebenem Anlass... du weißt ja, erstens kommt es anders....
Also.
14 praktische Tipps.
1. lass den Ersatzschlüssel nicht drinnen, während du draußen bist. Das hat nichts mit Nervenkitzel zu tun.
2. komm nicht gerade vom Sport und habe Hunger wie ein Wolf. Esse vorher gut, dann sind die Hände ruhig und die Laune ist da, wo du bist: im zweiten Stock. Nicht im Keller.
3. nachdem du dich ein bisschen dampfablassend aufgeregt hast, dass die *$#§%} [deftiges gallisches Schimpfwort] Tür, die ja sonst nie von alleine zu geht, eher im Gegenteil, zweimal ist sie schon in vermeintlich geschlossenem Zustand aufgesprungen und du hast den Schreck des Tages gekriegt, ... danach also frage Jesus, was er machen würde. Der weiß ja immer alles. Und war Handwerker im Erstberuf.
4. wenn du nette Nachbarn hast, frag sie um Hilfe.
5. wenn du keine netten Nachbarn hast, frag sie nicht.
6. Lagere ein kleines Sortiment Werkzeug außerhalb der Wohnung. (und wisse, wie man damit umgeht...)
7. werde tätig. Schraube die Blende des Türschlosses ab. Wenn da was geht, alles ausprobieren. Alte Türen sind besser geeignet. Wenn du gerade umziehst, zieh in ein Haus mit alten Türen.
8. wenn da nichts geht, wäge ab. Holz kaputtmachen oder Glasscheibe? Dabei bitte von Werkzeugmissbrauch absehen. Das kann ins Auge gehen, oder sonstwohin.
9. ach, übrigens, gehe bevor du dich aussperrst noch schnell aufs Klo. Im Treppenhaus im eigenen Pipi ertrinken ist nicht lustig.
10. wenn du jetzt immer noch nicht drin bist, denk mal über einen Schlüsseldienst nach. Womit aber anrufen, wenn das Händi natürlich drinnen liegt? Denk nicht länger über Schlüsseldienste nach. Das macht schlechte Laune, die kannst du jetzt nicht gebrauchen.
11. wenn du dich für Holz bzw. Glas entschieden hast, sei entschlossen, beweise kriminelle Energie und gib nicht auf.
12. wenn du endlich wieder rein kommst, stecke als allererstes den Schlüssel !von außen! ins Schloss. Das gibt Ruhe und Sicherheit. Räume dann auf. Errichte ein Provisorium, damit es nicht so zieht.
13. ruf den Vermieter an und schildere den momentanen Zustand seines Eigentums.
14. lagere den Ersatzschlüssel fortan außerhalb der Wohnung.
Da kann dann eigentlich nix mehr schief gehen.
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das dachte ich mir....
AntwortenLöschenich lache auch noch.
wieder.
Erleichternd kommt nämlich hinzu, dass ich nach vollbrachter Tat, sozusagen als Tipp Nr. 15, meinen Vatter anrief und fragte, ob er "mal dabei gucken" könnte, damit ich hinterher wüsste, was der teure Handwerker tun müsse und was anders geregelt werden könnte.
Scheint so, dass ich nur ne neue Scheibe kaufen muss. Rest regelt Vattern.
Will er zumindest. Er ist da auch sehr entschlossen.
Zur Nummer 14: In den amerikanischen Krimis liegt der Schlüssel meist unter der Fußmatte. Wäre das ein angemessener Ort auch hierzulande?
AntwortenLöschenHIhi :)
AntwortenLöschenHach ja :)
Alles schon mal erlebt. Und... schlauer geworden? Ich ja... ich habe jetzt einen Hausmeister, der den 3. Schlüssel hat ;) :D
Ich hatte damals das Glück, einen Handwerker von WDL zu kennen, den ich anrief und er mir recht schnell zur Hilfe eilte...
Leider musste da auch das billigste Fenster dran glauben... Aber 50 EUR (Fenster) gegen 150 EUR (Schlüsseldienst) fand ich n guten Tausch... Damals hatte ich noch keine Versicherung gegen so'n Scheiß... (und heute gibt's ja, wie erwähnt: Hausmeister + Mitbewohner) :) Hat bisher immer geklappt. Juchhuuu :)
GJM:
AntwortenLöschenNee, das wäre ungeeignet. Jeder würde es merken. Meine Fußmatte ist sehr dünn.
Opti:
ruf bitte Deinen Vatter an. Meiner kann sich nicht um alles kümmern. Der hat ja schon mich, und ich bin nur ein Viertel seiner Nachkommenschaft.
maze:
Was ist WDL?
Hier ist, glaube ich, schon die siebenhundertste Scheibe in der Tür. (Ich hab aber noch nie Jesus gefragt. Guter Tipp für die foilgenden Male.)
AntwortenLöschenDas erfährst du hier
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