Das Freakstock findet nicht mehr in der Borgentreicher Kaserne statt, ich kann meinen Zufluchtsort öffentlich machen: ich brauche ihn nicht mehr.
Es wäre mir egal, tauchtest du dort auf, denn ich werde nicht dahin zurück kehren.
Ich nenne den Ort Acht Pappeln, weil da neben einigen anderen Bäumen acht Pappeln stehen. Eine "erwachsene" Pappel ist normalerweise um die 30 Meter hoch und weithin sichtbar. Acht in einer Reihe fallen auf.
Acht Pappeln war aus mehreren Gründen ein idealer Zufluchtsort.
+ Es war ein paarhundert Meter vom Freakstockgelände entfernt. Die Chance, dort Menschen zu begegnen, war gering bis unwahrscheinlich. Ich mag nämlich eigentlich gar keine großen Volksmengen.
+ Je nach Windverhältnissen war dort weniger vom Lärm des Festivals zu hören. Eigentlich mag ich nämlich auch keine dauerhafte Beschallung.
+ Auch bei fast vollständiger Flaute ist noch genug Wind übrig, um die Pappelblätter zum Rauschen zu bringen. Dieses nicht laute, aber sehr intensive Geräusch überdeckt alle anderen Töne.
Am Wochenende, als sich der Leitungskreis ein letztes Mal auf dem Gelände traf und ich zum Protokollschreiben eingeladen war, habe ich Acht Pappeln zum letzten Mal besucht.
Die meisten Blätter waren schon abgefallen, aber es waren noch genug drauf für das charakteristische Rauschen.
Dienstag, 21. Oktober 2014
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