Montag, 20. April 2015

die zweite vorm ersten -- #aprillove2015

Die Aufgabe "a happy memory" gibt es erst morgen, und damit du was zu lesen bekommst, habe ich den Text bereits gestern geschrieben.
Heute früh ist mir eine noch viel happiere Memory (sagt man das so auf denglisch?) eingefallen, aber deswegen lösche ich den geschriebenen Text nicht: du kriegst beide.
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Ich war in Vrouwenpolder losgefahren, nach Middelburg, am Kanal entlang bis nach Vlissingen, eine wunderschöne Strecke, sonniges Wetter, ungewöhnlich mild für Mitte November und tatsächlich kaum mal ein bisschen Gegenwind.
Ich war sehr glücklich.
Der Urlaub war wunderbar, die Reiseleitung hatte alles hervorragend organisiert -- das hab ich dir ja bisher verschwiegen, ich war gar nicht alleine unterwegs. Der Höchste war dabei. Wir wollten zu zweit Urlaub machen, an schönen Orten eine intensive Zeit miteinander haben, deswegen war es wichtig, dass ich keine anderen Menschen mitnahm. Sonst ist man ja immer abgelenkt.

Es war der Urlaub der guten Ideen. Die erste war, es genau so gemacht zu haben. Die zweite war, in Vrouwenpolder zu wohnen. Die dritte bis eintausendste war, dass ich ... ach, ich weiß es gar nicht mehr, ich habe keine Liste angelegt.
Ich hatte wirklich viele gute Gespräche und Erkenntnisse und habe auch einige erstaunliche Dinge kapiert.

In Vlissingen fuhr ich Richtung Fähranleger, schaltete auf dem Weg dahin endlich "niederländisch-denken-für-Radfahrer" ein und kam am Terminal der VEOLIA an. Ich zog mein Ticket und ließ mich im Warteraum nieder, mein Fiets neben mir. Es lief eine niederländische Radiosendung. Ich dachte gerade daran, nach draußen zu gehen, weil es so schön sonnig war, da muss man ja nicht drinnen sitzen, als der Sender unser Lied spielte.

Ja, wir haben gemeinsame Lieder, mit denen wir bestimmte Dinge/Ereignisse/etc. verbinden. Wir führen da eine ganz normale Beziehung.
Ich mochte das Lied vorher schon sehr, aber jetzt ist es mit der Erinnerung an diesen beautifullen Tag verknüpft und noch ein bisschen schöner geworden.

In letzter Zeit höre ich es wieder häufiger. Vor allem wegen des Textstücks ab 1:59 (und 3:09).
Touch me
Take me to that other place
Teach me
I know I'm not a hopeless case.
Das Leben ist nämlich schwierig, wenn man Gärtner werden will. Es gibt nur wenige Berufe, die exotischer sind. Zirkusdirektor vielleicht. Aber ich weiß, ich bin kein hoffnungsloser Fall. Und wenn der Höchste meine Reise ans Meer organisiert hat, wird er meinen Weg zur Berufung ebnen. Die Berufung hat er mir schließlich auch gezeigt.

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