Montag, 24. Oktober 2016

Heimwerkerlust gründlich ausgenutzt

Wie bereits angekündigt gab es ein paar Dinge im Haushalt zu tun.
Der neue Küchenfußboden ist drin.
Das hier ist ein altes Bild mit dem durchgelatschten Laminat. Die Nut-Feder-Verbindungen waren an zu vielen Stellen gebrochen.
Da siehst du den neuen Fußboden. Das OSB hat den wahnsinnigen Vorteil, dass man nichts rumliegen sieht. Wenn ich Kleinigkeiten runterfallen lasse und es keine Möhre ist, muss ich mich in die Froschperspektive begeben, sonst habe ich kaum eine Chance, es wieder zu finden.
Der Boden ist von der Schreinerin meines Vertrauens verlegt und verleimt worden, nach 24 Stunden Trocknungszeit habe ich geschliffen, nebelfeucht gewischt (trotz Staubsauger beim Schleifen -- ist sicherer), lackiert, 12 Stunden gewartet, geschliffen, Viertelstäbe gesägt, angebracht, nebelfeucht gewischt, alles zusammen lackiert, 12 Stunden gewartet, geschliffen, nebelfeucht gewischt, lackiert und 12 Stunden gewartet. Dann haben wir das Möbellager nebenan geleert, ich habe mein Inventar wieder in die Schränke geräumt, wir haben die Tür eingehängt und gejubelt:
Sie schwebt an der knappsten Stelle zwei Millimeter über den Dingen. Und das, obwohl der neue Fußboden 5mm dicker ist als der alte.
Jetzt muss ich noch die Löcher an den Heizungsrohren abdichten, eine Fußleiste für den Eingang erfinden und einen Viertelstab überreden, unter der Heizung festzuhalten. Festnageln kann ich ihn nicht, dazu ist zu wenig Platz. Die Hälfte neben der Heizung festnageln geht auch nicht, da sind die Rohre im Weg.

Aus Resten von der OSB-Platte baute ich mir ein Orchideenfenster.
Ich habe jetzt doppelt so viele Fensterplätze für Orchideen wie vorher. Die Beinchen hat mein Vatter gesägt, das lange Brett liegt einfach so drauf, das erleichtert den Rückbau, wenn ich das Fenster doch mal öffnen will.

Ein Projekt ist immer noch nicht fertig geworden, obwohl ich damit vor seeeehr langer Zeit angefangen habe.
Vorher muss ich mich erst mal meinem Küchentisch zu Ende widmen, der in engen Kontakt mit dem Exzenterschleifer geraten ist. Nach jedem Umzug hatte er unterschiedlich tiefe Macken davon getragen, mir tut sowas auch ein bisschen weh.
Ich verwende da Maschinen von Festo, was, so habe ich erfahren, der Porsche unter den Profiwerkzeugen ist. Im Baumarkt gibt es das nicht zu kaufen und im Werkzeugfachmarkt nur im nicht öffentlich zugänglichen Teil des Ladens.
Ich habs von einem Freund geliehen bekommen, einfach so.
Heimwerken mit Profiwerkzeug ist sooooo geil, ich sach dir.

1 Kommentar:

  1. Ich habe einmal versucht einen eigenen Schrank zu bauen und habe es seitdem nicht mehr versucht. Stattdessen gehe ich zum Möbelplaner und lasse mir nun meine Möbel vom Profi kreieren.

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Nur Mut. So ein Kommentarfeld beißt nicht.