Sonntag, 28. Februar 2010

Kongopost 22

Richards Bericht über seine Diakonie-Kontrollreise. Insgesamt 500 km.
1. Teil.
Tata Bakemo, diese Reise war sehr anstrengend und es gab Probleme, aber ich bin so glücklich, dass ich die Leute in ihrer Urwaldeinsamkeit besuchen konnte, mit ihnen zusammen zu essen, zu reden, zu beten und bei ihn auch Herberge bekommen zu haben. Ich konnte ein Motorrad mit Chauffeur leihen und am 6.2. sind wir ganz unangemeldet in Bosodjafo angekommen, wo der Superintendent Inaka regiert.
Wir übernachteten da, aber ich wollte ja die Leute in den kleinen Gemeinden besuchen. Da wollte ich mit eigenen Augen sehen, was man von meinen Predigten in den Diakonie-Seminaren befolgte oder nicht.
So schockten wir am nächsten Tag die Gemeinde in Edugulu, als wir da plötzlich auftauchten. Der Pastor war weg, auf der Jagd, aber seine Frau kümmerte sich um uns
Die Gemeinde erstreckt sich über 11 km durch den Dschungel und hat 205 Mitglieder.
2 Tage sind wir zu Fuß von einer Hütte zur anderen gegangen, und haben alle Alten, Kranken, Einsamen und Bedürftigen besucht.
Ich habe mich wirklich sehr gefreut. Fast ausschließlich hörte ich auf meine Fragen: „Wir sind noch lebendig, weil die Leute der Kirche uns versorgen!“
Jede Woche schafft es die Gemeinde soviel Geld zusammen zu bekommen, dass, außer Lebensmitteln aus den Gärten, jeder Bedürftige ½ Dollar in bar bekommt.
Jeden Mittwoch kommen die Diakone, die ich geschult hatte, und beten mit den Armen und sehen nach, wo es mangelt, um es der Gemeindeleitung zu berichten.
Das war mehr, als ich je erwartet hatte, und ich habe Gott sehr gedankt, dass all unser Einsatz und das viele Geld nicht umsonst gewesen sind.
Das hier ist die Oma Itoko Ndomwa. Ihre Hütte liegt am äußersten Ende des Dorfes und ich habe bei ihr übernachtet, um am nächsten Morgen ganz früh weiter zu können. Itoko Ndomwa heiß: „Löffel am Mund“. Wenn das so wäre, dürfte sie ja nie Hunger haben. Sie ist so arm, hat mir aber so voller Freude erzählt, wie sehr Gott ihr Leben lang immer bei ihr gewesen wäre und sie bisher noch nie Mangel gehabt hätte.
Es soll euch gut gehen. Ich euer Richard.
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Das Volk, das im Finstern wandelt, sieht ein großes Licht, und über denen, die da wohnen im finstern Lande, scheint es hell. Jesaja 9,1
Das nenne ich Fortschritt. Weiße gibt es weit und breit nicht mehr, und das Evangelium der Liebe Christi läuft schon längst ohne Weiße. Ob die kleine Oma den dicken Richard missioniert, oder der Richard die Oma, ist unklar. Jesus ist da wirksam, und das ist sichtbar.
Viele Grüße, Peter und Elisabeth.

Donnerstag, 25. Februar 2010

der Arbeitsablauf

Puh.
Bevor wir reich werden, dauert es noch ein kleines Bisschen, fürchte ich.
Mein heutiger Tag begann um 4:35. Um 5:39 das Haus verlassen. Ab 6:04 einer Frau, deren Namen ich nicht weiß, nach Solingen hinterher gefahren. Um 6:nochwas an einer Firma angekommen. Notausgänge, Klo, Sanitätskasten, Maschine gezeigt bekommen.
Und dann:

zwei Metallteile aus der Kiste.
Vierteldrehung meiner Person und einen halben Schritt nach rechts.
diese Teile mit nem Pinsel mit Öl bestrichen.
Vierteldrehung nach rechts.
in die Maschine eingesetzt.
die beiden Teile des vorangegangenen Arbeitsganges heraus genommen.
Vierteldrehung zurück.
die beiden o.g. Teile durch einen Prüfer geschoben.
__a) sie sind okay
__b) sie sind nicht okay.
wenn b) in die Kiste unterm Tisch, wenn a)
wahlweise Halbdrehung rechts- oder linksrum plus halben Schritt
beide Teile auf einen Metallstab stecken.
Vierteldrehung nach links.
zwei Metallteile aus der Kiste......
Gelegentlich den vollen Stab gegen einen leeren tauschen (nicht zu voll machen, die Dinger sind schwer).
Gelegentlich die leere Kiste gegen eine volle tauschen. Die sind auch schwer.

Und das Ganze, stehend, 526 Mal.
Die Maschine war so freundlich, mitzuzählen.
Unterbrochen von zwei Pausen, und eigentlich bis 15:30.
Aber der linke Sicherheitsschuh (geliehen von der Personalagentur) war zu klein für meinen zugehörigen Fuß.
Dem drohenden Dekubitus zuvorgekommen, indem ich die Firma in Einverständnis mit dem Chef schon um 14:00 verlassen habe. Mein "Antrag auf Schuh" in der Personalagentur belief sich nur auf den linken, aber einzelne Schuhe werden nicht rausgegeben.
Jetzt trag ich links und rechts Größe 41. Bestimmt ist das dem rechten Fuß zu groß.
Tja. So isses dann.

(Nein, ich zeige keine Beweisfotos. Bilder mit nackichen Körperteilen kannste woanders gucken. Zudem begrüße ich es sehr, dass fast nichts mehr zu sehen ist. Als ich den Schuh auszog, war die Haut an bewusster Stelle blaurotlila.)

So richtig begeistert bin ich nicht von der neuen Arbeit, was hier vielleicht auch dezent rüber kommt.
Aber ich bin fest entschlossen, dabei zu bleiben. Bis die Firma mich nicht mehr braucht oder ich was besseres finde. Hat halt jeder so seine Post.

Mittwoch, 24. Februar 2010

Hurra, wir werden reich!

Vor einigen Tagen kriegte ich eine Email mit folgendem Inhalt:
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Guten Tag
Mein Name ist Mr.James Ich arbeite im Eco-Bank Benin Afrika gibt es Cevdet Sakarya in Deutschland der Mann ist Energie in Benin Republik, und dieser Mann 12.000.000Euro in unserer Bank Cevdet Sakarya aus Deutschland die in Benin
seit sechs Jahren dieser Mann sterben, wenn keine Stelle nicht zu seinem Geld kommen, daher möchte ich Sie in diesem Geschäft mit mir zu tun, deshalb werden wir dieses Geld 50% 50 Aktien finden Sie, wenn Sie bereit sind, stehen Sie als Bruder des Clam 12.000.000 Euro Antwort auf diese E-Mail-Adresse: james@qatar.io
Mr.James


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Toll, oder?
Tellerwäscher war ich schon, berühmt bin ich auch, und der zugehörige Reichtum kommt jetzt auf diesem unerwarteten Wege.
Ich glaube, ich nutze die erste Dividende, um den Vorgarten zu erweitern.
Mehr Platz, mehr Quatsch.

Dienstag, 23. Februar 2010

Winter ade

Neulich, irgendwann im... ähm, vermutlich November, gabs dieses Bild:
und seit gestern kann ich es ruhigen Gewissens so herausgeben:
Ja, ich hab sie gehört und gesehen!
Sie fliegen.
Also kanns nicht mehr lange dauern, bis der Frühling kommt.
Halte durch, Litha.

Sonntag, 21. Februar 2010

eilige Krötenpost

Donnerstag, 18. Februar 2010

Mann!!!

Da verlass ich den Vorgarten, um mal was anderes zu tun zwischen all den Individuen, die sonst gut ohne mich auskommen - und sofort geht das Gezeter los.
Sind wir bald da?
Ham wir schon die Hälfte?
Ich muss mal!
Juppi, der *** ärgert mich!

Und dann auch noch der Spezi, der meinte, aus dem Teich trinken zu müssen!
Ich hab jetzt ein Schild angebracht. Zweisprachig.
Freies Teichwasser für freie Fische!
Benimm dich jetzt bitte.

Dienstag, 16. Februar 2010

Säim prißidscher ähs lahst jier

Ja. Bloggovale.
Es deutete sich bereits an.
Neulich fragte ich Gott zum Thema Fastenzeit „…?“ und er sagte, mach das noch mal so wie letztes Jahr.
Also… lies hier und hier.

Hier noch ein hübsches Doppelbild für Dich, wenn es nicht gar ein Dreifachbild ist.

Titel: „Von wegen, Frühling!“
Hab ich in der Altstadt gefunden.

Montag, 15. Februar 2010

5-Wörter-Challenge

Xate sagte: Apotheker, Vollmond, unzulässig, Ungarn, lila

daraus kam, etwas lahm und wenig fantasievoll:
Sie schließt die Apotheke ab. Ihr Chef ist längst zuhause. Er ist ein guter Apotheker. Auch als Mensch mag sie den Ungarn.
Sie guckt zum Himmel. Vom Wind getriebene Wolken huschen am Vollmond vorbei.
Das Straßenpflaster sieht fast lila aus. Sie geht unzulässigerweise bei Rot über die Straße, weil kein Auto kommt und sie heim will.

Sie bekam von mir:
Bond, Abschleppwagen, Teetasse, ausleihen, Papageienkäfig

und machte daraus:
Er kam genau rechtzeitig aus dem alten, leer stehende Fabrikgebäude raus um den Abschleppwagen weg fahren sehen. Scheiße.. er hätte es nie von seine Freundin ausleihen sollen. Ihm passierte immer wieder so was.
Rückwärts find er an der lange Landstraße entlangzulaufen, Daumen raus. Es war schon Abenddämmerung... wer sollte so ein runtergekommener Mann noch mitnehmen? Sie können nicht ahnen, dass er recht harmlos sei. Hätte er sich mitgenommen, wenn er fähig gewesen wäre gleichzeitig einen Auto zu fahren und am Straßenrand zu stehen? Vermutlich nicht. Es half die Sache auch nicht weiter, dass er im anderen hand ein leeres Papageienkäfig trug. Er sah recht verrückt aus. Beim Gedanken an sich selber musste er lachen.
Vielleicht war es das freundliche Grinsen, was das in dem Moment vorbeifahrende Auto dazu brachte anzuhalten. Vielleicht sah der Autofahrer es gar nicht. Er könnte es nicht ohne zu fragen wissen, und das wollte er nun wirklich nicht.
„Wohin?“, fragte ein recht ordentlich aussehender Mann, Mitte dreißig.
„Stadt“, war seine knappe Antwort. Als es zu spät war, dachte er, er sollte eher netter sein. Es war aber nicht seine Art. Anscheinend störte es den andere aber nicht, dass er so kurz gehalten antwortete… wortlos machte er die Tür auf und genauso knapp antwortete er dann mit „anschnallen.“
Aus dem Augenwinkel betrachtet sah der Mann doch älter als gedacht aus. Sehr gepflegt. Vielleicht den Gegenteil von ihm selbst. Na ja.. von seiner momentaner aussehen, zumindest.
Sie fuhren um eine Scharfkurve und es flog ihm was entgegen. Ohne nachzudenken fing er es. Schnelle Reaktionen hatte er ja schon immer gehabt. Aber so was seltsames hatte er noch nie fangen müssen. Vor Überraschung merkte einige Sekunden lang nicht mal, dass er sich dabei verletzt hatte… aus der gefangenen Teetasse ist nämlich der Inhalt rausgeflogen und bedeckte nun seinen Schoß.
„Tee aus ner Teetasse? Im Auto?“, war seine verwirrte Frage. „was bist du denn für einer?!“
„Bond. James Bond“, grinste der Fahrer.


Nu frag ich dich: wer kann hier besser spontan Kurzgeschichten schreiben?

Sonntag, 14. Februar 2010

would you be my Valentine?

HURRA!!!!
Freude ist bei mir eingekehrt.
Cate hat mir einen Mann gebacken.
Er hat Mandelaugen.
Und sie hat es dabei nicht bewenden lassen, sondern den Mann und einige Verheißungen (wörtlich) in ein Päckchen getan und es mir geschickt.Es gab auch einen Punkt fürs i (sie ist sehr gründlich), aber den habe ich als erstes verzehrt, als sie mich fragte, ob ich Gingerbread mag. Wie soll ich das wissen, wenn ich es nicht probiert habe?
Jetzt hab ich ein Foto von der ganzen Pracht gemacht, jetzt kann ich den Rest essen.
Und die überschriftliche Frage beantworten mit Yes.

Samstag, 13. Februar 2010

Robin Hood im Gegenentwurf

Noch nie seit Beginn der Bundesrepublik Deutschland (ich nenne es absichtlich nicht "Deutschland") wurde die Nation von einem derart unwürdigen Außenminister vor dem Rest der Welt vertreten.
Noch nie hatte es ein Außenminister meines Landes nötig, derart gegen eine Gruppe seines eigenen Volkes zu hetzen.
Der Außenminister vermisst die Bürger, die ihr Geld durch ehrliche Arbeit verdienen!

Herr Außenminister, haben Sie schon mal gearbeitet?
So richtig?
In einer Fabrik? Sachen verpackt, Schräubchen montiert? Auf dem Feld? Erde bewegt, Unkraut ausgemacht?
Haben Sie schon mal einen Job gehabt, bei dem Sie sich die Finger schmutzig gemacht haben?
Haben Sie eine Ahnung, wie man sich abends fühlt, wenn man den ganzen Tag mit Plackerei zugebracht hat und jeden Muskel einzeln spürt?

Haben Sie eine Ahnung, wie Ihre realitätsfernen Äußerungen auf mich wirken, die ich gerade keiner 'ehrlichen Arbeit' nachgehen kann, wie Sie es nennen? Weil mir der Arbeitsmarkt nichts zu bieten hat?
Sie möchte ich sehen, wie Sie an einem Imbissstand von 8 bis 8 Pommes verpacken und sich anpöbeln lassen, weil es den Kunden nicht schnell genug geht!
Sie möchte ich sehen, wie Sie sich von einem Politiker vorrechnen lassen müssen, was gerecht ist!

Hüten Sie sich, Sie und Ihre Partei, die versprochenen Steuererleichterungen, die inzwischen niemand mehr will, auf Kosten der Arbeitslosen bezahlen zu wollen.
In Deutschland sind schon einmal Viele auf die Straße gegangen, um ein Regime zum Einsturz zu bringen.

Freitag, 12. Februar 2010

Die nationale Reserve

Als meine Mutter mich neulich mit der Tatsache konfrontierte, die FDP fordere eine "Nationale Streusalzreserve", lachte ich, "Ah, hat 'links außen' einen neuen Streich vollbracht?"
'Links außen' ist eine Glosse der Rheinischen Post, die passenderweise links außen auf der ersten Seite steht und die in meiner Familie das Privileg genießt, jeden Morgen als erstes von der ganzen Zeitung gelesen zu werden.
"Nein", sagte meine Mutter, "Das meinen die ernst." Und sie zeigte mir die Zeitung. Ebenfalls erste Seite, aber ganz groß, mittig.
Als ich dann etwas später eingeladen war, einen Sonntag in Solingen und in Gemeinschaft zu verbringen, fand ich das:Seitdem hat sich das Thema verselbständigt.

Alles ist nur noch auf Basis nationaler Reserven zu kriegen.
Ich habe schon drüber nachgedacht, eine nationale Tauwetterreserve einzufordern. Diese grauen, braunen, schwarzen Schnee-und-Eisreste an den Straßenrändern sind nicht dekorativ.
Leider verderben Plusgrade ziemlich schnell, d.h. sie kühlen ab. Dann hat man nix mehr davon.
Auch eine Benzinreserve wäre toll. Vor allem für mein Auto.
Oder wie wäre es mit einer Apfelmusreserve? Schokomuffinsreserve? Wer schon einmal bei mir war und in der Hoffnung wiederkommt, es gäbe noch welche, würde sich über so eine Maßnahme sicher freuen.

Muttern wollte gestern, Weiberfastnacht, eine nationale Frohsinnsreserve, weil Vattern griesgrämig aus der Wäsche guckte.
Vattern grummelte, Spaßreserven seien Sache der Spaßpartei (für die Jüngeren unter uns: die FDP präsentierte sich mal in einem Wahlkampf als Spaßpartei, um andere Wählergruppen zu gewinnen).
Ich fragte, wo man den nationalen Reservespaß einlagern solle, damit er stets frisch auf den Tisch kommt.
Vattern brummte: "In die Asse."
"Bloß nicht", warf Muttern wiehernd ein, "Wenn der ganze Spaß ins Grundwasser gelangt! Da hört der Spaß echt auf!"

Halten wir fest: Es gibt nichts festzuhalten.
Die beste nationale Reserve bringt nix, wenn sie nicht da ist, wo man sie braucht.


Ach. Was täten wir ohne diese Regierung.
Wir hätten weder was zu Meckern noch was zu Lachen, wenn es zum Meckern schon nicht mehr reicht.
Das sonderbarste an der ganzen Sache ist: niemand hat sie gewählt!



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Nachtrag vom 13.02.2010:

Wenn weder Meckern noch Lachen geht, schreibe ich auch schon mal so.
Das geht deutlich gegen mein Prinzip der guten bzw. heiteren Einträge. Aber ich habe mich immerhin an die selbstgesetzte Regel gehalten, keine Namen zu nennen.
Ich bin SO wütend auf diesen Menschen!!! Der mir persönlich unterstellt, keine ehrliche Arbeit zu wollen! Sozialschmarotzer zu sein! Ich könnte ausrasten!!!

Donnerstag, 11. Februar 2010

Beängstigend

Also... an mir hats dann bitte nicht gelegen, wenn hier einer stirbt, ja?

Mittwoch, 10. Februar 2010

Was du schon immer mal

über mich wissen wolltest und dich nie zu fragen getraut hast, steht alles in diesem Fragenkatalog, den ich zuerst hier fand, aber sie hatte ihn auch schon.

Als ich das las, sprang in mir ein Wunsch auf:
„juppi auch haben will!“

und jetzt hab ich ihn und los geht’s.

1.) Wann warst Du zuletzt beim Friseur? - neulich.
2.) Schminkst Du Dich? - nö.
3.) Trägst Du Röcke? - im Sommer.
4.) Was trägst Du nachts? - Im Sommer weniger, im Winter mehr.
5.) Welche Schuhgröße hast Du? - zwischen 38 und 41, je nach Fuß und Schuh
6.) Wie viele Paar Schuhe besitzt Du (ungefähr)? - Mit den Gummistiefeln … ähm… sechs… oder so.
7.) Hast Du eine Tätowierung oder ein Piercing? - Letzteres
8.) Wann warst Du zuletzt beim Zahnarzt? - im April 09
9.) Mit wem hast Du zuletzt telefoniert und wie lange dauerte das? - Mit Mister Datenschutz.
10.) Gibt es eine Serie, die Du regelmäßig schaust? - Hab keine Glotze.
11.) Warst Du schon mal im Fernsehen? - nicht bewusst.
12.) Welchen Sport schaust Du Dir im TV an? - Sport anschauen?! Selber machen!!
13.) Hast Du eine Phobie? - Was ist das?
14.) Hast Du Dir schon mal gewünscht, ein Mann zu sein? - Nee. Früher, als Kind, da wollte ich ein Junge sein, aber das ist ja was anderes.
15.) Welche Zeitschriften liest Du meistens? - Den Kranken Boten, Rheinische Post (auch online)
16.) Wo verbringst Du mehr Zeit, vorm PC oder TV? - Da ich keine Glotze habe, bleibt nur der PC.
17.) Wann warst Du zuletzt in der Disco? - Lange her.
18.) Welche Tiere magst Du gar nicht? - ich mag alle Vierbeiner. Am liebsten gebraten.
19.) Wenn Du jetzt auswandern müsstest, wohin würdest Du gehen? - Wenn ich auswandern müsste, würde ich natürlich keinem verraten, wohin die Reise geht.
20.) Bist Du in der Schule mal sitzengeblieben? - ja.
21.) In welchem Fach warst Du besonders schlecht? - In dem Jahr in fast allen
22.) In welchem besonders gut? - Wie soll ich das denn jetzt noch wissen? Aufsätze konnt ich immer gut.
23.) Wie viele Sprachen sprichst Du? - von Deutsch und Englisch abgesehen keine besonders gut, aber bröckchenweise ungefähr 10
24.) Welche Sprache würdest Du gerne lernen? - die 10, die ich bröckchenweise kann
25.) Liest Du in Zeitschriften Dein Horoskop? - Nee, weil.
26.) Beherrschst Du ein Musikinstrument? - die Klaviatur des Schreckens
27.) Kannst Du tanzen? - Na sischa dat.
28.) Was machst Du nachts, wenn Du nicht einschlafen kannst? - Ich erzähl mir eine Geschichte. Oder bete.
29.) Hast Du ein Lieblings-Gesellschaftsspiel? Welches? - Das kommt ganz auf die Gesellschaft an…
30.) Wohin ging Dein bisher weitentferntester Urlaub? - Danzig? Oder Bretagne? Was ist denn weiter weg?
31.) Wann warst Du zuletzt auf einem Konzert? - 30.01.2010, Patricia Kelly im Kultshock
32.) Welche CD hast Du Dir zuletzt gekauft? - „Lapidar“ von Alex Braikrats
33.) Hast Du Dich schon auf der Arbeit krankgemeldet, weil Du einfach keine Lust hattest? - Wie, keine Lust? Ich hab nie keine Lust.
34.) Hast Du schon FKK gemacht? - regelmäßig in der Dusche.
35.) Hast Du schon Bungee-Jumping oder Fallschirmspringen gemacht? - Nienienie. Mein Wahnsinn äußert sich anders.
36.) Welches Zweirad fährst Du? - Cannondale
37.) Wann hast Du zuletzt die Fenster geputzt? - ich mach die auf, wenn ich rausgucken will
38.) Wann zuletzt Wäsche gebügelt? - Bügeln? Was ist das?
39.) Wann hattest Du die letzte Auseinandersetzung mit Deinem Partner wegen des Fernsehprogramms? - Mit welchem Partner? Um welches Fernsehprogramm?
40.) Küsst Du Deinen Partner täglich? - Küssen?!?
41.) Öffnest Du die Post, die an Deinen Partner adressiert ist? - Welche Post?
42.) Wirst Du laut, wenn Du streitest? - Es stört keinen mehr, die sind schon alle taub
43.) Hattest Du schon mal ein Blind Date? - jep
44.) Hast Du Dich schon mal in einen verheirateten Mann verliebt? - nö.
45.) Was war Dein erstes eigenes Auto? - Opel Corsa A mit Stufenheck. Rot. 15 Jahre alt. Ein Traum.
46.) Bist Du bei der Führerschein-Prüfung mal durchgerasselt? - jau
47.) Wo muss die Tanknadel Deines Autos stehen, damit Du tanken gehst? - Ich fahr nach Kilometerstand, weil die Tanknadel kaputt ist
48.) Hast Du schon mal ein Auto zu Schrott gefahren? - Das erledigen andere Leute für mich

Weitere Fragen werden zu den gängigen Bürozeiten entgegen genommen.

Dienstag, 9. Februar 2010

Mein Sternzeichen und ich

Ich war beim Frisör und wir sprachen so über dies und das und zwischendrin fragte mich die Frisörin: Welches Sternzeichen sind Sie denn?
Ich sagte: Ich glaub da nicht dran, dass das Sternzeichen was über die Persönlichkeit und den Charakter aussagt. Ich hab zu viele Zwillinge getroffen, die ja das selbe Sternzeichen haben und im selben Umfeld aufgewachsen sind und unterschiedlich sind wie Tag und Nacht.
Na ja, meinte sie, aber trotzdem lässt sich damit ja einiges erklären.
Aha, sagte ich.
Sie ließ nicht locker: Wann haben Sie denn Geburtstag?
Anfang August, sagte ich und log sie damit in vollem Bewusstsein an.
Und dann erklärte sie mir, dass ich alle Eigenschaften des Löwen hätte, was wie und warum auf den Löwen zurückzuführen sei und so weiter.
Hm, sagte ich, interessant.

Ich weiß ja, man soll nicht lügen. Aber diese Geschichte hat mich sehr darin bestärkt, weiterhin mit dieser Frage genau so zu verfahren.

Montag, 8. Februar 2010

Berechtigung

Neulich hab ich geriebenen Käse kaufen wollen. Nach Gesetzen der Marktwirtschaft ist die größte Packung die günstigste. Aber...

...bin ich als Single berechtigt, Familienpackungen zu verwenden?

Der Link zum Tage

sitzt heute am rechten Textfeldrand:

Samstag, 6. Februar 2010

Basta

Jetzt reichts mir, verflixt. Der Vorgarten sei mir zu Diensten und nicht umgekehrt!
Hiermit eröffne ich, völlig ohne feierlich-rotes-Band-zerschneiden, meine zwölfte Rubrik:

HEI+MAT


In die kommt alles rein, was mit Wurzeln zu tun hat.
Na ja, fast.

ordentlich

Ich war aufm Land bei meinen Eltern.
Da gibt es so ordentlich gefaltete Dachlawinen.

Freitag, 5. Februar 2010

DU

I
Ich weiß nicht, ob du Wunschkind deiner Eltern bist.
Ich weiß aber, dass Gott dich geschaffen hat, um dich liebhaben zu können.
I

Donnerstag, 4. Februar 2010

Bilderpups

Als ich das bisher letzte Mal zur Schule ging, kam ich eines schönen kalten Herbsttages in der Pause zwischen 6. und 7. Stunde an einer Bäckerei vorbei und da lag hinter der Glasscheibe des Tresens Zwiebelkuchen.
Goldbraun gebacken.
Mit Speckmüffchen.
Es gibt Sachen ... da reagier ich sofort.
Gekauft, gegessen. Aaaahhh, ein Genuss.

Und kriegte ab der ungefähr dritten Minute dieser 7. Stunde nen Krampf rund um meinen Hinterausgang.
Zwiebelkuchen ist nicht besonders sozialverträglich, wenn du verstehst, was ich meine. Erst recht in geschlossenen Räumen, weils ja immer irgendwem zieht.
Aber was raus muss, muss raus.

Hier ist das im übertragenen Sinne genauso.
Du kannst dir gerne die Nase zuhalten, aber dieser Bilderpups nebst erläuternden Zeilen, der muss jetzt einfach mal raus.
Schließlich ist es schon der dritte! Tag! in! Folge!, an dem es nicht geschneit hat!! Gestern sah es sogar so aus: Warum Österreich, frag ich mich da.
In meiner Küche sah es nicht so prächtig aus; seit Tagen wartete der Komposteimer auf seine Entleerung.
Nun gut, dachte ich, zieh die Gummistiefel an, dann kriegste keine nasse Hose. Hin und zurück im knietiefen Schnee. Wer mehr auf messbare Fakten steht: es waren 46 cm. Auf der gefliesten Terrasse. Also nix mit Bodenunebenheiten. Für den kleinen Tisch mit seinen grünen Beinen war das "knietief" nicht so schlimm, er hat keine Knie. Aber die Regentonne kann nur noch knapp rausgucken. (Ha, hast du schon mal Wasser auf der Tonne gestapelt?)
Das mit der nicht-nassen Hose klappte übrigens nicht. Vor allem hatte ich das Gefühl, meine Füße würden abfrieren. Ein Blick ins Innere der Stiefel - als ich wieder in meiner Wohnung war - verschaffte Klarheit: Bibber! Also trockene Hose, andere Schuhe, und wieder raus, diesmal ins Städtchen, zur Post und so. Dort wurde mir gewahr, dass die Schneeberge, die so groß wie ich sind, heute viel größer sein müssen als früher. Dieser hier war es. Dieses Foto hat nun mal ausnahmsweise gar keine perspektivischen Tricks mit Kamera tief, Blick nach oben und so. Erkennt man vielleicht auch an der Umgebung. Ich hatte den Zollstock leider zuhause gelassen.
So ein Straßenzug hat im Moment seinen ganz eigenen Adrenalinkick. Bleibt sie oben oder kommt sie runter? Dachlawinen, bzw. Dachlawinendächer, können aber auch sehr hübsch aussehen. Bergische Architektur in ihrer schönsten Form.
Hinterher hab ich dann noch mein Auto aus einer Schneewehe befreit, einen schneewehensicheren Parkplatz gesucht, die Buckelpisten im Viertel getestet (Paris-Dakar ist vielleicht auch nett... aber viel zu staubig...) und einen tiefen Blick durchs geschlossene Fenster in den Blumenkasten getan. Wie geht es der Petersilie? Man weiß es nicht.
Und als ich dann alle klimarettenden Klamotten wieder ausgezogen und zum Trocknen aufgehängt hatte, fiel mir auf: Alles alle. Mist.

Das war mein Bilderpups. Du kannst die Wäscheklammer jetzt lösen.

Einchecken für Anfänger

Es gibt ja eine Menge Dinge, über die sich früher niemand Gedanken gemacht hat und die jetzt samt und sonders verboten sind. Besonders, wenn mal einer in die Luft gehen will.
M und V haben das vor. Reiseziel sind ausgerechnet die . Das Land der Freiheit. Der unbegrenzten Möglichkeiten. Wo jeder binnen Sekunden ein Star, ein Millionär, ein Terrorist oder eine Leiche werden kann. Auch wenn er was ganz anderes geplant hatte.
M und V stellten einen Antrag an die Wissensvermittlungsabteilung des Vorgartens, ein bisschen zu recherchieren, was sie besser nicht tun und was lieber sein lassen sollten.

Besonders verdächtig macht man sich heutzutage,
wenn man ohne Rückflug reist
wenn man seinen Flug in bar bezahlt
wenn man ohne Gepäck unterwegs ist oder nur mit sehr kleinem Handgepäck
wenn man Angehöriger der Frisörinnung ist und sein Handwerkszeug mit auf die Reise nimmt
wenn man Eisschnellläufer ist und die kostbaren Kufen nicht dem Gepäcksortierband überlassen will
wenn man ein dunkelhaariger Typ ist und sich in der Eile des Losfahrens zuhause nicht rasiert hat
wenn man zuhause viel zu spät aufgestanden ist und mit um den nassen Kopf geschlungenem Handtuch am Flughafen erscheint
wenn man ein Buch über die Schönheit der türkischen Sprache ins Flugzeug mitnimmt, das noch dazu auffällig knallrot ist
wenn man ohne ersichtlichen Grund das Buch über die Schönheit der türkischen Sprache im Flieger aus dem Handgepäck nimmt
wenn man das Buch über die Schönheit der türkischen Sprache beim Flug liest
wenn man über dem Lesen einschläft und das Buch über die Schönheit der türkischen Sprache auf den Schoß sinkt
wenn man den zuhause gekochten Kamillentee mit ins Flugzeug nehmen will, um ihn dann zu trinken, weil er gut hilft gegen die Reiseübelkeit
wenn man vorm Flug Kaugummis gekauft hat, die nach einer Viertelstunde im Mund aussehen wie Plastiksprengstoff
wenn man das kleine Klappmesser in der Handtasche vergessen hat
wenn man auf die Idee kommt, irgendwelchen anderen alltäglichen Mist zu machen, der mir gerade nicht in den Sinn kommt. Ich habe nämlich leider nicht viel Ahnung davon, denn ich bin bisher erst einmal mit einem Flugzeug unterwegs gewesen, zu Zeiten, als sich Flugsicherheit noch auf den technischen Zustand der Maschine bezog.

Das waren nun viele Dinge, die M und V besser lassen würden.
Da V aber unbedingt den Flug dazu nutzen will, ihre Kenntnisse in der türkischen Sprache zu erweitern und wer weiß, wie entspannt die lieben Freunde am Flughafen ankommen, hier noch ein paar Tipps, wie sie es trotz allem schaffen, in den Flieger zu kommen. Und wie sie hinterher bestimmt wieder ausreisen dürfen.

  • Nimm zuhause zwei Streifen Glanzpapier in gold und schwarz und klebe sie sinnvoll um das Sprachbuch. Mach es bitte ordentlich, damit es aussieht, als müsste es so aussehen.
  • Lege dir rechtzeitig vor Abflug farbige Kontaktlinsen zu. Idealerweise nimmst du keine hellblauen. Das fällt dann auch wieder auf. Wenn du auf dem Passfoto Brille trägst, nimm Linsen ohne Sehstärke.
  • Dusche nicht am Abreisemorgen. Dann hast du keine nassen Haare und brauchst kein Handtuch.
  • Das gilt NICHT fürs Rasieren. Auch im Land der unbegrenzten Einschränkungen solltest du dich spätestens am Tag der Rückreise wieder rasieren. (Dieser Hinweis ist nicht für V.)
  • Da du weder Eisschnellläufer noch Frisör bist, lass Schlittschuhe und Scheren zuhause. Im Zweifelsfall kannst du so was ausleihen.
  • Verwende Kaugummi mit starkem Geschmack, z.B. Pfefferminze. Plastiksprengstoff schmeckt bitter.
  • Du bist nicht MacGyver. Lass das Taschenmesser zuhause.
  • Reiseübelkeit solltest du aus Gründen religiöser Überzeugung ablehnen. Ansonsten helfen Kaugummis.
  • Lies deine türkischen Vokabeln leise. Falls dich ein Sicherheitsbeamter darauf anspricht, warum du das tust, sage, dass du den „Feind“ (hierbei die Stimme senken und verschwörerisch gucken) verstehen lernen willst, um gewappnet zu sein.
  • Wenn du merkst, dass du einschläfst, leg das Buch weg. Es schläft sich besser, wenn einem der Geist von Kemal Atatürk, dem Vater aller Türken und wohl auch Türkischbücher, nicht dabei zuschaut.
  • Bestelle den Rückflug schon vorher. (nein, bitte zwei!) Dann kommst du auch nicht in Verlegenheit, am Flughafen in bar bezahlen zu müssen. Und das Gepäck… das ist nicht klein, denn den Freunden in Amöhrika bringst du Sachen mit und denen in Deutschland hinterher hoffentlich auch. Zumindest mir.

Sind damit alle Klarheiten beseitigt?
Gut. Dann steht einer ausgelassenen Reise mit heiterer Heimkehr nichts mehr im Wege.
(besuchst du im Urlaub den Vorgarten? Falls nein, lach bitte auf Vorrat und lies das noch mal.)
(Vielen Dank, liebe Cee, für Deine Reiseimpressionen.)

Mittwoch, 3. Februar 2010

Ein-Bild-ein-Wort Nr. 10

Tiefe Befriedigung erfüllt mich an diesem Abend.
Ich habe endlich das Bild in den Kasten gekriegt, hinter dem ich ungefähr schon ein halbes Jahr her war.

Und worum geht es diesmal?


Bisher ging es um... 1 - 2 - 3 - 4 - 5 - 6 - 7 - 8 - 9

Hier auch mal die Siegerliste. (klickdraufwerdgroß)

Dienstag, 2. Februar 2010

Dauerparker



frohes Ausgraben...

Montag, 1. Februar 2010

Wunder

Ich habe gestern gelernt: Wenn es dich zum Staunen bringt, ist es ein Wunder.
Das hat mich sehr beruhigt.
Von der rationalen Welt wird einem ja sonst eher vermittelt: "Dafür gibt es eine logische Erklärung und nur was wir uns nicht erklären können, das ist ein Wunder. Vielleicht!"

Aber so kann ich weiter staunend und mich wundernd durch die Gegend laufen.
Hier das Wunder, das ich fand, als ich eben vom Sport kam.