Montag, 19. November 2012

aufgeräumt

aufgeräumt ist ein Teekesselchen.
Es heißt zugleich "Ordnung gemacht" und "frohgemut/vergnügt".
Ich bin weder in Ordnung gebracht noch frohgemut oder vergnügt, sondern einfach nur alle.
Heute habe ich bei Firma K. vorm Haus (quasi im Vorgarten) Callunen und Astern und Chrysanthemenbüsche ausgemacht und im Calocephalus gejätet.
Um 14 Uhr hätte ich Feierabend gehabt, aber weil ich da erst halb fertig war mit der Arbeit, habe ich gefragt, ob jemand anderes sie fortführen wird. Nein, war die Antwort.
Na ja, da habe ich dann bis zur Vollendung weiter gemacht, denn krosige Beete kann jeder haben, aber ein ordentliches und ein krosiges, das geht nicht. Nicht, wenn ich daran zugange war.
Also, jetzt bin ich fertig. Auch ein Teekesselchen.

Hier hab ich noch ein bisschen für dich aufgeräumt, auf dass du aufgeräumt werdest.
Rheinische Post im September 2003
Rheinische Post am 26.4.2008

2 Kommentare:

  1. "ausgemacht" ist auch ein Teekesselchen, ich verstehe es als "ausgeschaltet" wie z.B. "Ich habe den Fernseher ausgemacht" oder "wahrgenommen", wie in "In der Ferne konnte ich eine verlassene Hütte ausmachen".

    Aber wie um alles in der Welt macht man Chrysanthemen aus?

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  2. hast du den An/Aus-Schalter am Wurzelballen noch nicht gefunden?
    Na ja, da macht man sie dann aus.


    also, ernsthaft.
    Es hat hier schon die eine oder andere kalte Nacht gegeben und du weißt ja, dass Chrysanthemen das schlecht verknusen können. Und nach ein paar Regentagen sind die Astern nicht mehr hübsch. Gleiches gilt für die verwendeten Callunen.
    Da der Vorgarten von Firma K. ihre Visitenkarte ist (bzw. ein Teil derselben), sollen die Beete also mindestens gut aussehen. Wenn nicht sogar tiptop.
    Und dann macht man eben alles aus, was vergammelt ist = man rupft es raus, jätet es weg usw.

    Heute hab ich gepflanzt, morgen schau ich mal, ob ich ein paar anständige Fotos hinkriege.

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Nur Mut. So ein Kommentarfeld beißt nicht.