Ich habe ungefähr eine halbe Stunde damit zugebracht, den Vorgarten zu durchforsten, ob ich diese Überschrift schon mal verwendet hatte. Ich hab so das Gefühl, dass ja, aber meine Suchbegriffe waren offensichtlich falsch.
Aber was solls, es ist mein Vorgarten, ich mache die Gesetze, und wenn ich beschließe, eine Überschrift zweimal zu verwenden, mach ich das halt einfach.
Alles richtig gemacht habe ich bei den drei Hippeastren, die seit letztem und vorletztem Jahr zu meinem Haushalt gehören. (Genau, man kann sie auch Amaryllis nennen oder Ritterstern.)
Das erstaunlichste daran ist, dass ich zwar alles richtig, ansonsten aber eigentlich gar nichts gemacht habe.
Nach der Blüte habe ich die Blütenstengel abgeschnitten und sie weiter begossen.
Im Mai oder Juni habe ich sie in den Fensterkasten am Schlafzimmerfenster gesetzt. Da kommt nur im Hochsommer ein Sonnenstrahl entlang und fast nie Regen. (Übrigens habe ich sie nicht aus den Töpfen genommen, sondern einfach um sie herum Erde und Steine gehäuft, damit die Statik stimmt und sie nicht runter gepustet werden.)
Manchmal habe ich sie begossen.
Anfang Oktober habe ich sie aus dem Fensterkasten genommen und zurück in den Flur gestellt. Und nicht mehr begossen. Da sind dann ihre Blätter vertrocknet. Die hab ich abgeschnitten.
Neulich kamen Knospen, ich hab sie begossen -- zu viel, wie man sieht, sonst wären nicht so lange Eumels draus geworden.
Gestern habe ich diesen kleinen Fensterkasten aus dem Keller geholt und viele Steine, denn auch im Flur soll die Statik stimmen. Blüte oben, Zwiebel unten, alles zusammen in der Nische und nicht auf dem Fußboden.
Die Hippeastrum wieder zum Blühen bringen kann so einfach sein.
Man muss nur das richtige (nicht) tun.
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Nur Mut. So ein Kommentarfeld beißt nicht.