Einige Jahre zuvor hatten ein paar FSJ'ler auf dem Spielplatz einen Barfußpfad in sechs Radladerreifen angelegt, aber wie es auf der Insel so ist, ist irgendwann alles voller Sand.
Die Reifen lagen um ein paar Sträucher und einen dicken Grasbusch herum, und nachdem ich sie umgesetzt hatte (Pflanzen sollen sich mal nicht einbilden, sesshaft zu sein, bloß weil sie Wurzeln haben!)
lagen die Reifen ziemlich blöd rum. Zudem waren sie halt auch nicht mehr als Barfußpfad zu erkennen.
Also fragte ich den Hausmeister um eine Möglichkeit, wie man sie ausgraben könnte. Meine Idee war, sie mit dem Abschleppseil an einem Auto zu befestigen und kräftig zu ziehen, aber der Hausmeister hatte gerade keine Lust auf Glühbirnenwechsel, sondern auf Arbeit im Freien und schnappte sich den Spaten und grub sie aus.
Hausmeister glücklich, ich glücklich.
Einen Balancierpfad wollte ich draus machen vom Weg bis hin zum Klettergerüst.
So ungefähr:
Ja, aber! Was, wenn ein Kindlein vom Klettergerüst purzelt und mit dem Rücken auf die Reifen kracht, was dann?
Um den Fragen, Prüfungen, Gefahren auszuweichen, hab sie einfach woanders vergraben.
Pah, einfach!
Aber die Kinder haben sich gefreut.
Übrigens empfehle ich Nachahmung. Balancierpfade sind toll, Muskelkater fühlt sich an, als hätte man gearbeitet und viele Kinder tragen Kleingeld in den Taschen. Wenn sie schaukeln, rutschen, klettern, fällt es raus. Ich habe insgesamt 1,39€ in kleinen Münzen gefunden.
Weil das Haus ja MS Waterdelle heißt (MS=Motorschiff), ist das maritime/nautische Thema allgegenwärtig. Statt viereckiger Fenster gibt es Bullaugen und der Zaun um den Spielplatz und ein Beet hinterm Haus ist aus Pollern und Tauen dazwischen gestaltet. Der Lack der Poller war verblichen und die Taue verrottet.
So sieht es jetzt aus:
Alles schön ordentlich.
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