Donnerstag, 10. November 2016

#LOVEmber -- ein Geheimnis

Welchen Wert hat ein Geheimnis, das jeder weiß?
Es ist dann kein Geheimnis mehr.
Das war einer der Gedanken, die ich letzte Nacht hin und her bewegte, ich konnte nicht schlafen und somit war sehr viel Zeit für sehr viele Gedanken.
Zum Beispiel auch diesen:
Was mag der Grund sein, dass Secret und Sigrid so ähnlich klingen? Sigrid ist ein Mädchenname, der in Deutschland hauptsächlich in den 1940ern und 1950ern vergeben wurde. Mittlerweile ist er völlig aus der Mode, selbst Leute, die ihrem Kinde einen ausgefallenen Namen geben wollen, kommen nicht drauf, es Sigrid zu nennen.
Der Name stammt, wie ich gerade gelesen habe, aus dem Altisländischen und setzt sich zusammen aus sigr = Sieg und fridhr = schön. Ein schöner Sieg! Ein schöner Name für das Ergebnis einer Geburt, die ja auch ein Kampf ist und somit hoffentlich mit einem Sieg endet. Nenn dein nächstes Mädchen Sigrid und gib ihm ein englisches Geheimnis mit auf den Lebensweg.
Ich werde mit gutem Beispiel vorangehen und die nächste Frau, die bei Lorenz und Carina aufkreuzt, Sigrid nennen.
Das ist jetzt kein Geheimnis mehr.

Ebenfalls kein Geheimnis mehr ist hiermit mein Pfefferkuchenrezept:
du brauchst:
50 g Butter oder Margarine
90 g Grümmel
85 g Anisstreusel (kurz in heißem Wasser entfärben)
2 Eier
1/4 TL Vanille
1/2 TL Muskat
1/2 TL Pfeffer
1 TL Lebkuchengewürz
1 TL oder mehr Zimt
100 g Honig
1 Tütchen Backpulver
500 g Mehl
vielleicht noch ne halbe Tüte Mandelblättchen

du machst:
Butter, Zucker und Eier schaumig rühren, mit der ersten Hälfte Mehl Gewürze und Backpulver vermischen und evtl. Mandelblättchen zugeben, dann mit Knethaken oder Händen weitermachen, restliches Mehl verarbeiten, dünne Rollen formen und für mindestens 2 Stunden in den Kühlschrank. Dann in 0,5 cm dicke Scheiben schneiden, aufs Blech legen (Backpapier!), Ofen kurz vorheizen, bei 180 Grad 10 min backen. Nach dem Abkühlen in eine Dose packen, am nächsten Tag sind sie super.

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Du musst übrigens nicht extra für dieses Rezept nach Holland fahren und dir hellblaue oder rosa Anismäuse kaufen, die du hier dann wieder entfärbst. Der Aufwand wäre ein bisschen hoch. Aber ich habe solche da und nutze sie nur für das Pfefferkuchenrezept, an dem ich übrigens seit November 2014 arbeite (auf Basis des Lebkuchenrezepts aus dem Backbuch) -- damals saß ich nach der langen Radtour in Serooskerke, Sint Laurens oder Molembaix vor einer Bäckerei auf der Mauer und aß Pfefferkuchenwürfel. Natürlich gab es keine Zutatenliste dazu. Aber nach meiner Erinnerung bin ich jetzt so langsam da angekommen, wo ich geschmacklich hinwollte.
Deswegen noch ein Foto aus diesem Urlaub:
Lies es dir laut vor und denk an Herrn Beethovens berühmteste!

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