Und außerdem habe ich ja, ich mag kaum darüber sprechen, diese dunkle Seite.
Die Seite des Gartens, um die ich mich bisher kaum gekümmert habe.
Genauer gesagt sind es zwei Seiten, nämlich die untere und die hintere Seite des Gewächshauses.
Gelegentlich haben diese Flecken auf der Linse meiner gärtnerischen Wahrnehmung mal Bekanntschaft mit der Sense machen dürfen, aber viel mehr ist seit Gartenübernahme nicht passiert.
Deswegen, und weil ich eine Frau der Tat bin, waren sie heute dran.
Das heißt natürlich, heute habe ich damit angefangen, denn fertig bin ich noch nicht mit ihnen. Wie bei fast allem im Leben ist auch diese Angelegenheit nicht "mal eben" erledigt.
Heute habe ich mir die Hinterseite des Gewächshauses vorgenommen.
Oben siehst du den Anfangszustand, hier den vorläufigen Endzustand.
Nebenbei hab ich dann noch ein paar Erdbeeren gepflückt und verzehrt, zwei Kürbisse geerntet und unter großen* Mühen in den K-Raum meines Autos verfrachtet, an der Legendenleiter Samen gepflückt und da auf meinem Matschspielplatz eine Horde Schneeglöckchenzwiebeln aufgeschreckt. Damit sie nicht heimatlos im Garten umher irren müssen, habe ich sie mit nach Hause genommen, wo ich ihnen im Fenschterkäschtle eine neue Bleibe bieten werde.
Hinterher war dann alles erdig-braun-klebrig. Die Regenjacke, die Regenhose, die Gummistiefel, zwei Paar Handschuhe, die Werkzeugstiele, die Kürbisse, die Terrasse, der Tisch, die Thermoskanne, meine Brotdose - ein Fest.
Ich kann den Geruch nicht benennen, aber wahrscheinlich riecht so ein nasser Garten großartig.
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*= je größer der Kürbis, desto größer die Mühe.
Sonntag erntete ich schon eine
beim dicken gelben Pfeil ist noch ein kleiner grüner, man sieht ihn nicht. Und der linke von den beiden großen ist der schwerere. Morgen verschenk ich ihn an meine Kusinen und eine Kindergartengruppe, vielleicht gibt es da eine Waage für präzisere Angaben.
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