Letzten Sonntag erzählte ich im Godi davon, dass ich seit Beginn an meiner neuen Arbeitsstelle noch keinmal im Stau gestanden hätte. Staustehen kann mein Oldtimer nicht mehr.
Einschub für dich:
Er kocht dann ziemlich schnell über. Im Sommer erst recht. Im Stau habe ich dann zwei Möglichkeiten: Heizung auf vier, Fenster runter und hoffen, dass es bald weiter geht (ist schwierig, weil man dann irgendwann gar ist) oder Motor aus, an, aus, an, aus, an ... (ist Batteriemäßig ein Wagnis). Möglichkeit drei: die Autobahn verlassen. Je nach Ortskenntnis auch so ne Sache.
Meines Erachtens kann das ja nur an Gott liegen, der mir das Auto geschenkt hat und den Job und jetzt weiß, dass ich keinen Stau gebrauchen kann auf dem Weg zur Arbeit oder nach Hause.Er kocht dann ziemlich schnell über. Im Sommer erst recht. Im Stau habe ich dann zwei Möglichkeiten: Heizung auf vier, Fenster runter und hoffen, dass es bald weiter geht (ist schwierig, weil man dann irgendwann gar ist) oder Motor aus, an, aus, an, aus, an ... (ist Batteriemäßig ein Wagnis). Möglichkeit drei: die Autobahn verlassen. Je nach Ortskenntnis auch so ne Sache.
Im selben Godi erzählte der Freund, dass er am Samstag bei einem Heilungsseminar in Marburg gewesen war (zum Predigen), und trotz des frühen Aufstehens und der langen Fahrt sei es eine wunderbare Sache gewesen, es habe Heilungen gegeben und er habe auf einmal wieder gewusst, warum er seinen Job so liebe.
Am nächsten Tag ging eine SMS nach der anderen ein, dass der Freund Gebet brauche, weil er mit Hirnblutung im Krankenhaus liege und so weiter und so fort.
Und auf dem Heimweg geriet ich in einen ziemlich krassen Baustellen- und Feierabendverkehrsstau. Ich weiß nicht, ob es dazu auch noch einen Unfall gegeben hatte, jedenfalls ging gar nichts auf der Autobahn.
Mir war gleich klar, dass es mit meinem Bekenntnis vom Wochenende zusammenhing. (Wäre ja nicht das erste Mal...) Ich bekannte, weiter von Gottes Wundern zu berichten und fuhr an der nächsten Ausfahrt heraus, weil mein Auto schon brodelte und ich auch. Dann gurkte ich durch Wuppertal. Ich kenne mich da nur sehr rudimentär aus. Nach insgesamt anderthalb Stunden kam ich endlich zuhause an. Sonst brauche ich eine halbe.
Ich fragte Gott, was mit dem Freund passiert sei. Solche Unglücke haben meist mehr als eine Dimension.
Gott erklärte mir, dass er auch in eine Art Stau geraten sei. Anderes Thema, andere Sorte Stau.
Ich fragte, ob es noch weitere Parallelen gäbe.
Zähl du sie auf, sagte er.
Es hat eine Weile gedauert und es war nicht einfach, aber schließlich bin ich doch zuhause angekommen.
Siehst du, sagte er. Mach dir keine Sorgen über die Zukunft. Sie gehört mir.
Verstehst du? Deswegen kann ich das mit den Ärzte-Prognosen nicht glauben. Es wird ein langer Weg und es wird nicht einfach, aber der Freund steht im Stau. Er wird kein Pflegefall bleiben.
Mein Gott ist der mit den Wundern.
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