Montag, 19. Januar 2009

Birgits Arbeitsmarktsvision

Meine gute Lieblingsbirgit (jeder sollte so eine Birgit haben) äußerte gestern beim Kaffeemachen vorm Godi eine äußerst revolutionäre Idee, um den Arbeitsmarkt umzukrempeln und einen Haufen neue Arbeitsplätze zu schaffen:

Wenn jeder, der 40 Stunden in der Woche arbeitet, fünf Stunden abgibt, ist nach sieben Arbeitnehmern, die mitmachen, eine neue 35-Stunden/Woche-Stelle geschaffen. Mit 35 Stunden pro Woche hast du mehr vom Leben und kannst zufriedener arbeiten. Da haben alle was von.

Ihre Idee ist so einfach wie wirkungsvoll und dass sie nicht längst schon umgesetzt wurde, spricht dafür, dass wir in einer Welt voller scheuklappentragender Egoisten leben.
Guck dich mal in deiner Gemeinde um: Wie viele Leutchen haben bis unter beide Arme Arbeit und kommen nicht dazu, sich ihrer Gemeinde (oder dem Ehepartner, den Kindern, den besuchsbedürftigen Eltern, dem Garten, dem Hund, den Hobbys, ....) zu widmen? Und wie viele sind im Gegenzug derart reichlich mit Zeit ausgestattet und haben keine Arbeit?
Das ist voll ungerecht verteilt.

Bis zu meinem Geburtstag ist es noch fast ein halbes Jahr hin, aber wenn sich einer erbarmt und dieses geile Gesellschaftsmodell umsetzt, verzichte ich auf alle tollen Geburtstagsgeschenke.
Versprochen.

2 Kommentare:

  1. VW hat(te?) doch die 35-Stunden-Woche. Gebracht hat es aber nicht viel, höchstens ein Paar Stellen in Tschechien oder Spanien oder sonst wo, wo sie keine 35-Stunden-Woche haben, dafür aber für weniger Geld arbeiten.

    das problem ist nicht 5 Stunden abzugeben, sondern von dem was dann an Gehalt übrig bleibt zu überleben. Denn 1/8 weniger Arbeit hat auch 1/8 weniger Gehalt zur Folge. Und das erzähl dann mal Leuten die eh nur 950 Brutto verdienen. Und da gibts ne ganze Reihe von....

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  2. ich hatte weniger, wo ist das Problem?
    Man muss sich eben ein bisschen einschränken. Aber wenn man mal ein Jahr von Hartz4 gelebt hat, fällt das nicht schwer.

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Nur Mut. So ein Kommentarfeld beißt nicht.