Freitag, 29. Juli 2016

Ich fühle mich so leer und ausgehöhlt.

haha … in echt gehts mir primstens.

Dienstag, 26. Juli 2016

die erheiterte Rheinseite

Eine neue Sammlung von Ideen meines überaus kreativen Schreibprogramms.

Der Verschreiber der Woche:
(ich hab mal wieder alle auf meiner Tastatur geltenden Tempovorschriften missachtet)

Das Synonym der Woche gehört zu "Kontext" und lautet
Autokovarianzfunktion. Ein tolles Wort, aber mir ist noch kein Satz eingefallen, in den es passen würde.
Wahrscheinlich mache ich falsche Sätze. Oder bloß zu schnelle. Da kommt kein Kontext hinterher.

Mittwoch, 20. Juli 2016

unerwartet vor einer Cow gestanden

Ich bin nicht nur ständig auf der Suche nach Wörtern, die mein Erleben und mein Dasein besser beschreiben, sondern ich lese auch noch sehr selektiv und trenne nicht da, wo es die Grammatik erfordert.
Neulich bin ich dabei fast über eine Kuh gestolpert.
Cow Orking.
Seitdem überlege ich jedes Mal, wenn ich da vorbei komme, was Orking ist, haben Orks damit zu tun? Was machen die mit der Kuh? Und was tun die alle im Weltraum?

Freitag, 15. Juli 2016

einen Ort erfinden

Wenn du Prosa schreibst, hast du nicht nur die Wahl: lasse ich meine Geschichte "hier" stattfinden oder anderswo? Du kannst auch entscheiden, ob es den Ort überhaupt gibt oder nicht.
Wenn du einen Ort erfinden willst, kannst du das auf verschiedene Weise tun. Willst du nicht den ganzen Kontinent, die Zeit, die Kultur und alles drumrum erfinden, da du kein Fantasy schreibst, kannst du einen Ort nehmen, der bereits existiert und ihn umbenennen.
So mache ich das meist, um mir auf der einen Seite nicht alles ausdenken zu müssen und auch auf Lokalkolorit zurückgreifen zu können, auf der anderen Seite aber auch mehr Freiheiten zu haben als wenn ich mich strikt an die Vorlage halten müsste.
Das Dellmannshausen bei "Papabulle und Prinzessin" heißt in Echt Wermelskirchen. In der Geschichte der Stadt hat es einst einen Pastor Dellmann gegeben, und nach ihm nennen sich die Ur-Wermelskirchener "Dellmänner". Doch auch mit weniger Hintergrundwissen kannst du dir einen Ort ausdenken. Schau auf der Landkarte, wo du ihn gerne hättest, und dann nimm ein paar umliegende Ortschaften und setze aus ihren Namen einen neuen zusammen.
Jeremys Heimatstadt und auch seine Lieblingsinsel haben ihre Namen so erhalten. Das IJsselmeer hieß früher Zuyderzee, was lag näher, die Stadt danach Zuiderkerk zu nennen? Wenn du ein bisschen aufmerksam liest, wirst du wissen, welche Stadt es im Original ist.

Mit den neuen Namen kannst du natürlich auch spielen.
In einem nicht realisierten Projekt hatte ich zwei Hauptpersonen, die eine aus Remlingen, die andere aus Solscheid -- zwei erfundene Stadtnamen. In einer Passage entwickeln die beiden die Utopie, dass ihre beiden Städte möglicherweise eines Tages zu einer Stadt zusammenwachsen und man die neue Stadt dann vielleicht Remscheid oder Solingen nennen könnte.
Vielfach sind das Insiderspäße, die sich nur dir oder einem kleinen Leserkreis erschließen, aber warum denn nicht? Wahrscheinlich enthalten alle Romane solche Insider, über die der Außenstehende hinwegliest.

Wenn du den Ort ganz und gar erfindest, leg einen Lageplan an, damit du Entfernungen einschätzen und Häuserzeilen beschreiben kannst -- und die Nachbarhäuser auch am Ende der Geschichte immer noch an ihrem Fleck stehen. Wenn du deine Szenen nicht mit dem Tunnelblick, sondern mit dem Weitwinkel "filmst", macht es sich überhaupt gut, in den Ortsbeschreibungen auf das einzugehen, was für den Verlauf der Geschichte zweitrangig ist; zum Beispiel das Fachwerk-Erkerchen, das wie eine kleine Nase aus der Fassade ragt. Das schafft ein plastisches Bild und den Eindruck, du seist dort gewesen. Damit transportierst du das Gefühl eines Ortes, machst die Bilder dreidimensional.

Donnerstag, 14. Juli 2016

Frage zum Tage 90

Wenn die Umstehenden sitzen, sind sie dann Umsitzende?


Das frag ich mich die ganze Zeit, während ich an der Szene mit Lorenz, Marek und Carina im Restaurant schreibe.
Es ist ja hinlänglich bekannt, dass ich so meine Probleme hab mit den Lücken der deutschen Sprache -- Wörter, die es einfach nicht gibt, obwohl sie völlig logisch wären. Gestern fehlte mir aber plötzlich ein Wort, und stattdessen hatte ich das englische parat. Agreement. Für "Übereinkunft" musste ich fast ins Wörterbuch kucken. Das hat mich erschreckt, umgehe ich ja sonst konsequent alle engelischen Wörter in deutschen Texten.
Wahrscheinlich war es aber nur einer dieser ganz normalen sprachlichen Aussetzer, wie damals, als ich im Englischunterricht über my last holiday berichten sollte und bis auf das Wort "vakantie" auch alles richtig war. Das heißt, das Wort war selbstverständlich auch richtig, nur halt seine Sprache nicht.

Freitag, 8. Juli 2016

8 am 8en

Acht Bilder aus den letzten sieben Tagen:
Der von unten beleuchtete Baum -- ich habe versäumt zu vermerken, was es ist. Vielleicht ne Buche. Auf der Hardt gefunden.

wilde Blümchen. Gibts gerade überall in Remscheid auf den grünen Mittelstreifen entlang der B229 und am Busbahnhof. Sehr dekorativ und überraschend.

Industriestandort RS

Heute lüften wir unsere Kerzenleuchter!
zwei Etagen weiter unten
Jaja, ich hatte ein bisschen Zeit rumzukriegen in RS Mitte und hab mich aufs Parkhaus verzogen. Von dort auch das aktuelle Titelbild -- Richtung Wermelskirchen.

dem englisch-deutsche Grammatik-Offenbarung

topmodische Thuja mit Undercut oder Teleskopstiel der Heckensäge zu kurz?

ordentlich gepflückt.
Dazu auch rote und grüne Stachelbeeren. Schrecke noch davor zurück, Rhabarber-Stachelbeer-Marmelade zu kochen, auch wenn sauer angeblich lustig macht.

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dreizehn, fuffzehn