Dienstag, 30. April 2013

herzschlag-

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FINALE

frisch servieren

Das wichtigste bei Heu ist, dass man es frisch serviert.
Und kühlschrankkalt.

Gefühle vs. Wörter

Erwachsene nennen es Trotzphase.
Ich glaube aber, in dem Alter hat man einfach mehr Gefühle als Wörter dafür.

Man macht so seine Beobachtungen als Mensch unter Menschen.

Freitag, 26. April 2013

Lagerkoller

Im Lager von Firma K.
Da wir so viel zu tun haben und ständig neue Lieferungen mit Pflanzen eintreffen und alles furchtbar dringend ist und die Chefetage beinahe jeden Tag ein neues Rad entwickelt (und unsere Arbeit dadurch nicht einfacher wird), können wir uns täglich neu entscheiden: krieg ich deswegen schlechte Laune oder werd ich albern?
Albern ist besser, denn Lachen ist gesund!
Heute wuchte ich einen Stapel schwarzer Pfandpaletten auf einen Karren. 72 Stück ist ein Stapel hoch, vier Stapel davon, der Karren ist voll, wird mit Schrumpffolie eingepackt und zum Hersteller zurück geschickt. Ich bewege nicht 72 Stück auf einmal, aber unter 50 fang ich gar nicht erst an.
Kollege D. steht neben mir und sagt: „Boah, du bist so stark. Wollen wir heiraten?“ 
(Wir reden uns seit Tagen nur noch mit Schatz und Mausepups an, weil albern halt besser ist.)
Ich guck ihn bloß an, weil mir ausnahmsweise kein dummer Spruch dazu einfällt.
„Also wegen der Steuer“, erklärt er sein Vorhaben genauer.
„Zweckhochzeit wegen der Steuer?“, frage ich nach.
„Ja, genau, und dann noch so Kinder adoptieren und so.“
„Nein, Schatz, das wird so nichts mit uns. Ich heirate, wenn überhaupt, nur aus Liebe.“
„Ooooch“, macht er bedauernd, „Du bist so ein Romantiker?“

Mal sehen, in welche Richtung sich das weiter entwickelt. Die Saison ist noch lang und wir sehen uns fast jeden Tag.

Hier noch was zum SingenAnhörenMithüpfen von einem, der die Albernheit sogar im Namen trägt.

Doktor Albern.

Donnerstag, 25. April 2013

Mariellchen

Während andernorts das Kind, Deckname Mariellchen, zur Welt kam, war ich bei T. im Bottich und kühlte mir die Füße.
Weil der Bottich mitten in der Sonne und dazu im Windschatten stand, war es danach nötig, die Köpfe zu kühlen. Das taten wir in der Scheune, im Stroh liegend, die Wolken betrachtend.
Es gibt kaum etwas entspannenderes als die Wolken zu betrachten.

Mittwoch, 24. April 2013

aber ich sach dir, ...

... es gibt viiiiiiiieeeeeel wichtigere Dinge als Fußball.
Morgen werd ich Tante, wie es so aussieht.
Also, ich bin ja an einem Samstag um 0:22 auf die Welt gekommen.

Weil morgen nicht Samstag ist und außerdem alles anders sein wird, hier mal die Bilder des Tages. Also des heutigen.

Ei ei. Das Ei ist wohl schon was älter. Aber so schön ordentlich ist mir das noch nie gelungen.
Jetzt ganz neu in der Vorgartenküche: Sonne am Abend. Wir schaffen es schon bis auf die Kühlschranktür.
Die Blättchen, die da den Schatten machen, sehen mit dem Licht so aus
und so gegens Licht.
Es ist die Tradeskantie vom Bücherregal.

Was ist das Besondere am abendlichen Sonnenschein in der Küche? Ungefähr das Gleiche wie im November, als die Sonne morgens ins Wohnzimmer schien. Die Sonne scheint dabei diagonal durch die ganze Wohnung.
Aber jetzt erst lacht uns erst mal der Mond.

galaktisch

die "Galaktischen" wurden ab 2000 die Fußballer von Real Madrid genannt. Die Entwicklung nahm ihren Anfang mit der Verpflichtung von Luis Figo, andere Stars folgten.
In dieser Saison kommen die Galaktischen aus München.
Das 4:0 gegen den FC Barcelona hat es gezeigt: dieser FC Bayern ist nicht zu stoppen. Bei einem 1:0 oder einem ähnlich knappen Ergebnis hätte die halbe Fußballwelt vom typischen "Bayern-Dusel" geredet, aber ein 4:0 ist deutlich und verdient Respekt.
Herzlichst,
Fr. Vorgarten.

Montag, 22. April 2013

die gute alte Blockflöte

Vorhin beim Heimfahren hörte ich nicht die empfohlene Langstreckenmusik, sondern im Radio eine Neuvorstellung. Junip. Zuhause dann schnell bei Eutjubs nachgeschaut und das gefunden:
und noch mehr
aber ohne Blockflöte.

Sonntag, 21. April 2013

Die Essenz der letzten Nacht

Letzte Nacht träumte ich allerhand abstruses Zeug zusammen und im Gegensatz zu manch anderer Nacht mit abstrusem Zeug wusste ich beim Aufwachen noch alles, auch die Reihenfolge. Im Wachwerden sagt Gott zu mir:
Stell dich mal drauf ein: mir ist nichts unmöglich.
Vielleicht sollst du auch noch mal dran erinnert werden.

FF = für Fernreisen

Der geht immer.
https://youtu.be/e11h73WhqK4
fahnfahnfahnaufderautobahn

Samstag, 20. April 2013

das Beste am Samstag

Das Beste an diesem Samstag ist, dass ich frei habe.
Gestern wurde meiner Kollegin und mir mitgeteilt, dass wir ab nächster Woche auch Samstags arbeiten müssen, weil ja Freitagabends noch eine Lieferung rein kommt.
Ziemlich sicher geht das den ganzen Mai so und vermutlich auch noch im Juni.
Wenn ich da nach mindestens sechs Stunden pausen-losem Dauergerenne raus komme, will ich nur noch eine Sache: meine Ruhe.
Falls du mich in den kommenden Wochen zu Partys, Umzügen und anderen Aktionen einladen willst, die bevorzugt Freitagsabends oder Samstags stattfinden, rechne lieber mal mit einer Absage.

Weil dieser Samstag nun auf einmal so kostbar ist, bin ich heute früh zwar um sieben aufgestanden, um die erste Antibiotikabombe des Tages einzuwerfen, so wie alle acht Stunden, aber danach wieder im Bett verschwunden und das nächste Mal um zehn aufgewacht.
Dann gab es erst ausführliche Wirbelsäulengumminastik, ein ausführliches Frühstück und danach einen sehr gemütlichen 80minütigen Aufenthalt im Freien mit Nordic-Walking-Stöcken.
Nein, Sport konnte man das die meiste Zeit nicht nennen. Ich bin deutlich langsamer gelaufen als auf der Arbeit.
Gleich werde ich ein bisschen Wischwisch im Treppenhaus machen (und unterm Bett, ein Nebeneffekt der Gumminastik, man guckt da ja sonst nicht so hin...), ein milch- und käseloses Essen kochen, die zweite Pille des Tages einwerfen und dann ... mal gucken.
Ach ja, dann ist sicher bald 15:30. Kenner wissen, was das bedeutet.

Vielleicht passiert noch was, das auch das Beste am Samstag ist, das trag ich dann selbstverständlich nach, du sollst ja informiert sein.
Vielleicht auch nicht.

Ach ja. Mittwoch tat ich übrigens nach Feierabend furchbare Dinge.
Im rechten Bildhintergrund siehst du die Pflanzung vom letzten Jahr.

Freitag, 19. April 2013

wie geschrieben

Im Lager von Firma K. herrscht derzeit Hochbetrieb.
Alles muss schnell gehen, am liebsten gestern und gezaubert.
Laufend kommen neue Lieferungen rein, die Ware muss mit den Lieferschein abgeglichen, verprobt und ausgezeichnet werden, nach Abteilungen sortiert und gegebenenfalls so auf Karren gelagert werden, dass sie es auch ein paar Tage im Lager aushält.
Zu den vollen Karren gesellen sich ebenso viele, die von der Verkaufsfläche zurück kommen. Meist sind sie aber auch nicht leer, sondern enthalten aussortierte Pflanzen, Verpackungen, Kaffeebecher, Plastikpaletten und so weiter, was die lieben Kollegen nicht weggeräumt haben. Teils geschieht das (das heißt, es geschieht nicht) aus Zeitmangel, teils aber auch aus Bequemlichkeit.
Wenn man da nicht ständig hinterherräumt, steht schnell das ganze Lager voller Krempel.

Meine Sprache dagegen wird gefühlt immer ordentlicher.
Heute habe ich zu einer Kollegin gesagt:
Der Sachverhalt hat maßgeblich zu meiner Verwirrung beigetragen.
Dazu ist ihr dann auch nichts mehr eingefallen.

Donnerstag, 18. April 2013

Gesundheit!!

Heute wieder zum Zahnarzt, genau wie letzten Freitag, Donnerstag, Montag ... forsan et haec olim meminisse iuvabit.

Bisher hat er in Medizin getränkte Wattepümpel im Zahn versenkt und obendrauf etwas getan, damit die Speisereste nicht alle hineinfallen. In dieses Etwas hat er (nach Freitag letzter Woche) ein Löchlein gepiekst, damit kein Druck entsteht auf der Entzündung. Vor Freitag war da kein Loch und der Druck hat mich fast die Wände hochlaufen lassen.
Er eröffnet mir, dass er den Zahn dieses Mal schließen wird.
Ich bin spontan dagegen.
Bei Firma K. kommt morgen wieder eine Menge Rennerei auf mich zu, da will ich keine zahnigen Experimente.
er: Die Kasse zahlt (nennt Namen der Behandlung) aber nur dreimal.
ich: und wenn es nach dreimal nicht besser ist?
er: Dann kann man es ja mal mit der Zange versuchen.
ich: Aha. Und was soll dann da hinten in den Kiefer?
er: Zum Beispiel ein Implantat.
ich: Aha. Was kostet das?
er: nicht der Rede wert, nur so an die (nennt hohe Summe, die ich vergessen habe)
ich: Aha. (mir fällt nichts anderes ein, ich hatte kein Mittagessen.) aber das ist ja viel teurer.
er: das Implantat würden sowieso Sie zahlen, nicht die Kasse.
ich: und was kostet diese Behandlung hier?
er: dreizehn achtzig.
ich: na, dann rein mit dem Zeug.

Dreizahn achtzig für meinen Zehn ist der Kasse zu viel, wenn es mehr als dreimal stattfindet.
Da soll ich lieber auf den Felgen kauen. Na vielen Dank.
Wofür zahl ich eigentlich jahrein, jahraus meine Beiträge?

Mittwoch, 17. April 2013

Wie kann ich schlafen mit deiner Stimme in meinem Kopf?

Es gibt ein Live-Album von A-ha, das so heißt: "how can I sleep with your voice in my head?"
Das Lied, aus dem die Textzeile stammt, heißt "the swing of things", es war auf dem Album "Scoundrel days".
Ich mag diese Frage. Wie kann ich schlafen mit deiner Stimme im Kopf? Vor allem, wenn es nicht das landläufige, spöttische "Stimmen hören" ist, sondern Gottes Stimme, die immer und jederzeit das Vorrecht hat, in meinem Kopf zu erklingen. Auch wenn ich gerade einschlafen will oder das längst getan haben müsste, weil sonst die Nacht zu kurz ist.

Die Version des Liedes auf der Live-CD klingt viel besser als die hier, aber das war das beste, was ich im Internetz finden konnte.

Montag, 15. April 2013

in aller Kürze

Sonntag, 14. April 2013

Geierwallys siebzehn Schritte zur neuen Identitäterä

Frau Wally Vorgarten frühstückt nicht nur mit Geiern. Sie tut auch noch andere Dinge.
Sie hat ein paar Brettchen zurecht gesägt(so weit kanntest du die Geschichte schon), hat zwei Löcher hineingebohrt und eine Stange hindurch geschoben. Dann hat sie alles zusammengeleimtundweiß angestrichen, zwei weitere Löcher in die Rückwand und entsprechend auch in die Fliesenfugen gebohrt und sich ein weißes Kleberzeug in einer Art Spritzpistole ausgeliehen.
Nachdem sie heute ein paar Pflanzen umgetopft hatte -- ein Tag ohne Blumenerde an den Fingern ist ein verlorener Tag -- hat sie das Gebilde aus Holz und Farbe angeschraubt und mit dem weißen Zeugs angefangen. Sie kannte sich damit nicht aus, hatte aber ein paar Mal bei der Benutzung zugesehen. Wenn man hinten den Hebel drückt, kommt es vorne raus.
Soweit der Plan.
Tuts aber nicht.
Sie drückt und drückt auf dem Hebel rum, der für größere Hände als ihre gemacht ist, und irgendwann macht es -plopp!- und es quillt eifrig, übereifrig am Hinterende raus, gleich neben dem Hebel. Zum Geier, ruft Wally, was soll denn das?!?
Der Startschuss für eine irrsinnige Sauerei ist gegeben.
Das schauerlich stinkende weiße Zeug ist bald überall. In den Fugen zwischen Fliesen und Regal sowie Regal und Waschbecken, wo es hin soll, dazu an den Fingern, am Waschbecken, an der Düse, am Schraubendreher, mit dem sie in der verstopften Düse rumstochert, am Klopapierrest, an der Spüliflasche, die sie ordnungsgemäß hingestellt hat, weil sie das so gesehen hat, an der Türklinke, am Mülleimerchen und so weiter und noch mehr.
Erstaunlicherweise nicht am Pullover. Wunder gibt es auch hier.
Sie putzt notdürftig die überschüssigen Wülste und Kleckse weg, was dazu führt, dass die Sauerei sich Richtung Mülleimerchen verlagert.Natürlich ist genau jetzt das Klopapier alle. Nicht nur die Rolle, sondern alles alle.
Schließlich gibt es aber nur einen Sieger. Es kann nur einen geben.
Es ist ein Tag um Helden zu erschaffen. Ihr neuer Name ist Silikonwally. Silikondämpfe in Verbindung mit den einen und den anderen Tabletten wirken ganz sicher irgendwie bewusstseinsverändernd. Aber mach dir keine Sorgen, das geht vorbei. Denk ich.

Samstag, 13. April 2013

Rede zur Lage der Nation

Im Vorgarten ist im Moment nicht viel los.
Das liegt an zwei Dingen:
erstens: ich hab Zahnschmerzen
zweitens: ich hab eine Entzündung unterm hintersten Backenzahn.
Mir fällt nichts ein, ich bin schlapp, ich muss fiese Tabletten schlucken, alle acht Stunden eine, die mein zusätzliches Innenleben niederringen sollen und die Kopfschmerzen machen, als hätte ich gesoffen und Mundgeruch, als hätte ich mit Geiern gefrühstückt.
Mein Wecker zerhackt den Tag in Achtstundenstücke, Essen schmeckt nicht, trinken ist bäh und arbeiten ist unfassbar anstrengend. Meine Kollegin P. stellt fest, dass ich seltsam arbeite und sonst selbstverständliche Dinge nicht tue.
So richtig lustig ist das Leben gerade nicht.
das sind nicht meine Zähne!!!
Wenn mir was zu schreiben einfällt, melde ich mich zurück.

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... ach ja. die neuen Schmerztabletten halten genau vier Stunden. Nachts vielleicht fünf. Im Selbstversuch ermittelt.
Vier bzw. fünf Stunden find ich ein bisschen wenig.

Donnerstag, 11. April 2013

Müsliriegelvision

Die meisten Snacks, die es so gibt, sind süß.
Heute dachte ich beim Arbeiten über Bratkartoffelriegel nach.
Es war gegen eins. Um die Zeit denke ich oft über Essen nach.
Bratkartoffelriegel in den Geschmacksrichtungen Speck, Zwiebel, Käse und Speckzwiebelkäse.
Das wärs.
Natürlich alles mit echten Zutaten, ohne Geschmacksverstärker und anderen analogen Käse.

Mittwoch, 10. April 2013

was wäre mein Leben ohne Bücher?

Ich wäre verloren ohne Bücher.
Bücher, weißte, das sind diese Papier-Pappe-Buchstaben-Dinger.
Neumoderne Menschen holen sich das in digitaler Form.
Zum Lesen reicht das. Mir würde es nicht reichen.
Bücher sind nicht nur zum Lesen da.
Sie sehen gut aus
und sie sind sehr hilfsbereit.
Ich habe Bücher in annähernd allen Größen und Dicken. Auf diese Weise konnte ich schon ohne weiteres Werkzeug oder eine dritte Hand Dinge bauen, die sonst nicht möglich gewesen wären.

Aber !na!tür!lich!! lese ich sie auch. Gerade mal wieder diese.

in der Zeile verrutscht

Hast du das gelegentlich, dass du Wörter zusammenziehst, bloß weil sie neben- oder untereinander stehen?
Mir passiert das ständig, vor allem wenn ich mit halber Konzentration lese oder müde bin.
Neulich. Onlinebanking. Raus aus dem Konto, was anderes anklicken.
Hä, was stand da?
Was habe ich gelesen?
Bestattung auf Augenhöhe
Na, da kann man sich ja freuen. Der Finanzdienstleister schreckt auch vor der letzten Dienstleistung nicht zurück.

Dienstag, 9. April 2013

irrsinnig diszipliniert

Heute war ich beim Möbelschweden.
Das kam so: die Vorbesitzerin meines Autos (quasi die Vorfahrin) rief mich an, sie hätten renoviert und einen neuen Schrank ausgesucht, aber er passe nicht in ihr neues Auto rein, ob ich helfen könne?
Natürlich kann ich, und es traf sich gut, da ich ja auch was zu kaufen hatte im Möbel-und-mehr-haus.

Wie schafft man es, all diesen hübschen Verlockungen zu widerstehen, die noch dazu psychologisch geschickt sortiert sind? Vor allem, wenn man trotz kleinem Büdscheee nicht immer so irrsinnig diszipliniert ist?

Man sollte sich vorher genau überlegen: was brauche ich?
Hinterher nimmt man nur das und nichts sonst und geht glücklich aus dem Geschäft.
Genau so habe ich es gemacht.
Außerdem haben wir keinen Wagen mitgenommen auf dem Weg in die Abteilung, wo der Schrank zu finden war.

Auf meinem Schlafzimmerschrank ist jetzt Ordnung und farbliche Einheit eingekehrt. Das gabs in dieser Mischung noch nie.
Vorher standen da erst vier verranzte Kartons mit aufgeklebter und ehemals weißer Front, die aber schon seit dem vorletzten Umzug in dieser Nutzung waren und vom letzten Umzug braune Paketkleberstreifen hatten. Neulich fand ich Kästen aus Bambus, konnte mir aber nur zwei leisten. Zwei olle Kartons, zwei Bambuskästen ... zwei Bambuskästen, zwei Möbelschwedenkästen ... wie gut, dass ich aus Versehen vier gekauft habe statt der beabsichtigten zwei Stück.
(Wer kann denn auch ahnen, dass da zwei in einer Packung sind?! Es steht ja nur analphabetensicher als Zeichnung auf der Plastikhülle drauf.)
Die Bambuskästen werden nun woanders ihre Heimat finden.
Das Blau passt mit etwas Fantasie und diffusem Licht sogar zum ansonsten grünen Farbkonzept des Raumes.

Übrige Einkäufe: eine weiße Gardine für die noch nicht angebrachte Gardinenstange im Wohnzimmer und eine Bürostuhlunterlage mit dickdärmigem Namen.

Montag, 8. April 2013

Das neue Jahr gut anfangen

Nachdem LinGe mit ihren Jahresrückblicken fertig ist, ist mein Tischkalender auch endlich am 31.12. angekommen und wie es so ist im Leben eines Tischkalenders, habe ich ihn umgedreht und der nächste Tag heißt 1.Januar.

Am ersten Januar steht da:
Am besten beginnst du den Tag mit Dankbarkeit und Danksagung. Sei dankbar und sprich es aus -- so öffnest du die Tür zu den Segnungen Gottes.
Dieser erste Januar steht nun schon ein paar Mahlzeiten lang in meiner Küche (es hat halt so seine Gründe, dass das erste Jahr so lange dauerte...) und zuerst habe ich Probleme mit dieser Aufforderung gehabt.
Wenn dein ganzer Kopf schmerzt vor Zahnschmerzen, wenn dein Magen schmerzt vor lauter Schmerztabletten, wenn du nachts nicht durchschlafen kannst, ohne dass sich der Zahn meldet, wenn du keinen Appetit hast und nur isst und trinkst, um die Tabletten runterzubringen und wenn dir der Hundertste wohlmeinend geraten hat: Geh doch zum Zahnarzt! -- dann macht das Leben keinen großen Spaß. Vor allem, wenn sich das über zwei lange Osterferienwochen hinzieht und statt besser nur schlimmer wird.

Wofür dankst du in so einer ekligen Situation?
Mein Dank war und ist:
Danke, dass Zähne so feine Nerven haben.
Danke, dass du sie so wunderbar geschaffen hast.
Danke, dass ich sie normalerweise gar nicht spüre.
Danke, dass es Pudding gibt -- mal was anderes als immer nur Griesbrei.
Danke, dass ich normalerweise bedenkenlos alles essen kann, mit Genuss.
Danke für die Zahnmedizin!

Den Segnungen der Zahnklempnerei habe ich es zu verdanken, dass mein Zahn heute nur noch weh tut, weil der endlich aus den Ferien zurückgekehrte Zahnarzt meines Vertrauens darin Tiefbau betrieben hat. Der Nerv schweigt!!
Die wiederkommenden kulinarischen Genüsse habe ich damit angefangen, dass ich die Nudelsuppe von gestern aufgegessen habe.
Gestern ging es mir derart miserabel, dass nicht mal das Süppchen gelungen ist.
Jetzt wird gespült und die Küche geputzt, denn in den vergangenen zwei Wochen habe ich nichts dergleichen unternommen.

Sonntag, 7. April 2013

Zitat des (Spiel)Tages

Ohne den FC Bayern wäre die Bundesliga richtig interessant.

Samstag, 6. April 2013

Höhlenmalerei

Nicht so schön wie die und auch nicht so haltbar, aber das gleiche Prinzip. Aus mir kann noch ein großer Künstler werden.

Freitag, 5. April 2013

Euphorbia pulcherrima

Jetzt soll er ja kommen, der Frühling.
Angeblich.
Jeden Tag soll es ein bis zwei Grad wärmer werden (wie lange soll das so gehen? bis 40°C?). So oder so, der SF räumt schon mal die Liegestühle raus.
Euphorbia pulcherrima, "die Schönste aller Euphorbien", hat das mit den Jahreszeiten ein klein wenig anders verstanden.
Der rotblättrigen Vorhut von neulich sind über zehn Blütenstände gefolgt. Vor einem Vergleich mit Frau Wupperwassers Pflanze braucht sie keine Angst mehr zu haben.
Heute habe ich bei Firma K. übrigens meine neue Lieblingspflanze gefunden. Tante Wiki weiß mehr über Tante Deschia.
Nun müssen wir ganz stark sein, denn es kann nur eine neue Pflanze kommen, wenn eine alte geht.

Mittwoch, 3. April 2013

Wenn ich an allem schuld bin, dann auch hieran.

LinGe erörterte zu Jahresbeginn die Schuldfrage.
Sie fand in mir eine geeignete Antwort auf diese Frage.
Jetzt hat sie sogar freundlicherweise aufgeklärt, wie sie zu diesem Ergebnis gekommen ist.
Tja, wenn das so ist ....
.... dann bekenne ich mich auch zur Fortsetzung der Frage schuldig.
Es kostet 10,95 plus Versand und ist hier zu erwerben.
Zum gleichen Preis mit Widmung und Autoringramm bestellst du es in jedem vorgärtlichen Kommentarfeld.


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Wieso Kommentarfeld, fällt mir gerade auf. Warum heißt es nicht Kommentarbeet, so groß ist der Vorgarten ja nu auch nicht!? Ich werde darüber nachdenken.

Montag, 1. April 2013

und, was hast du so über Ostern gemacht?

Da ich seit Anfang der Karwoche Zahnschmerzen habe, habe ich nicht viel getan, was mit Essen zu tun hat. Und auch nicht viel, was mit Reden zu tun hat. Solange ich nämlich den Mund halte, geht es.
Der Zahnarzt ist natürlich in Osterferien.
Donnerstag baute sich das lange Wochenende vor mir auf und ich versuchte vor der Arbeit, bei einem anderen Zahnarzt neue Schmerztabletten zu bekommen. Er tat einen tiefen Blick in mein Inneres und sagte:
Ich rief also Firma K. an und sagte, dass ich später kommen würde.
Eine Weile später rief ich erneut an, dass ich später kommen würde.
Das dritte Telefonat des Tages hatte zum Inhalt, dass ich nicht mehr kommen würde. Stattdessen könnte ich ja Dienstags arbeiten? Die Chefin fand das vernünftig und wünschte gute Besserung.
Ich hatte noch nichts gefrühstückt und kaufte auf dem Heimweg Babygriesbrei. Macht satt ohne Kauen.
Aber außer guter Besserung muss man sich ja mit irgendwas die Zeit vertreiben. Vor allem wenn nach Abklingen der Betäubung die Zahnschmerzen wieder da sind. Aber das geht vorbei! Basta!
Weil angeblich Frühjahr ist, habe ich
Endlich ist eine neue Heimat für sie gefunden! In meiner neuen Heimat ist zu wenig Platz für alle meine Pflanzen, und in ihrer neuen Heimat braucht sie einen runden Topf.
Wir machen alles möglich!
Sobald es draußen mild ist, zieht sie um. Bis dahin sitzt sie da,
wo auf diesem Bild noch die Regenhose liegt und auch nicht hingehört.
Das war der Donnerstag.

Am Freitag war ich bei den werten Eltern eingeladen und wenn ich schon mal da bin -- Vatter, kannste mir was sägen?
Kann er. Sogar am Stillen Feiertag.
Projekt eins. Es wäre doch total praktisch, wenn links neben dem Waschbecken
ein Brettchen wäre, damit es beim Händewaschen nicht immer sofort in die Gegenstände darunter tropft. Und unter dem Brettchen könnte man ein zweites befestigen, um andere Gegenstänge aufzubewahren.
Gesagt, gesägt.
Diesen formschönen Bogen habe ich dann selbst mit der Laubsäge hineingebracht.
Das Foto hat sich von selbst gevierteldreht, ich weiß nicht, warum.
Nur halten ein bis vier Brettchen nicht von alleine an der Wand, und damit wird es schwierig. Die Maße, die ich Vattern sagte, waren ungenau (ich hatte nur Luft gemessen und Luft kennt Länge mal Breite, nicht aber Holzdicke) und deswegen passt jetzt nichts wie es soll.
Projekt zwei dagegen ist einfacher umgesetzt, auch wenn Vattern sich überhauptundgarnicht vorstellen konnte, was ich vorhabe.
Es ist
inzwischen fertig geworden:
ein Serviettenhalter! Auf dem Eckregal, das ich seit meiner ersten Wohnung mal irgendwo anbringen will und das jetzt endlich neben der Therme und mit Extravorrichtung für den Stecker und Durchlass fürs Kabel und zugespachtelten Löchern vom ersten Bohren (Löcher zu groß, Dübel zu klein) -- hängt.

In den Pausen zwischen Sägestaubwegsaugen, Farbetrocknen, Pinselauswaschen habe ich übrigens noch an meiner nächsten literarischen Sensation gearbeitet. Eine Kurzgeschichte für Sieben- bis Zehnjährige. Mehr wird noch nicht verraten. Außer: 10.000 Zeichen sind nicht viel, wenn man mal so im Schreibfluss ist.

Die Zahnschmerzen begleiten mich übrigens seit Donnerstag, sodass ich heute bei Firma K. anrief und der Chefin meinen Zustand schilderte und ankündigte, Dienstag zum Zahnarzt zu gehen und sie mir gute Besserung wünschte.
Man kommt sich vor wie in einer Zeitschleife.

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Das hier ist übrigens alles kein Aprilscherz, falls du dir die ganze Zeit überlegst, ob du das ernst nehmen sollst.