Eine Datsche ist eine Art Gartenlaube, aber kein lumpiger Schuppen, sondern ein kleines Haus. Das Wort kommt, so sagte man mir, vom russischen „Garten“, der
Datscha ausgesprochen und vermutlich anders geschrieben wird.
Ich habe mich entschlossen, in meinem Vorgarten ebenfalls eine aufzubauen. Ne Datsche wollte ich schon immer mal haben, aber jetzt, da ich in einer gesessen habe, ist das Vorhaben so gut wie umgesetzt.
Im vorderen Teil des Bildes siehst du einigen Wildwuchs, und dort fing ich kurze Zeit nach Aufnahme des Fotos an "zu wüten", wie M. aus C. mir so schön attestierte. (Aber er fand es gut, denn so musste er das nicht alles alleine machen.)
Ich rottete eine Brombeere aus, so eine mit Widerhaken an den Blättern, also eher Stacheldraht ohne Draht. Dann hob ich ein Loch aus und pflanzte einen Apfelbaum hinein.
Dessen Patentante bin ich jetzt.
Der Stock, an dem ich das Bäumchen festgebunden habe, stammt vom nebenstehenden Pflaumenbaum.
Links erkennt man seinen Stamm und einige Zweige.
Auf diesem Bild sieht alles noch ganz friedlich aus, aber kurz drauf fingen wir an, ihn auf die Ernte 2010 vorzubereiten, d.h. nach meiner kompetenten Einweisung in die Geheimnisse des Baumschnitts das ganze trockene Holz zu entfernen. So soll er nächstes Jahr mehr als die 15 prachtvollen Pflaumen bringen, die wir ernteten und umgehend verzehrten.
Denn wisse, lieber Gartenfreund, man kann mich nicht mit vielen Dingen wirkungsvoll bestechen.
Aber mit
s o l c h e n Pflaumen kann man.
Sollte ich dir also in den nächsten Tagen etwas halbherzig vorkommen, so trügt der Eindruck nicht. Diverse Lebewesen in Chemnitz haben sich ein Stück dort behalten.
Tja. Jeder sollte eine juppi haben.