Mittwoch, 30. November 2016

#LOVEmber -- November war …

Dieser November war der erste Monat seit November 2015, der mehr Beiträge als Tage hatte.
Es hat Spaß gemacht, jeden Tag ein Ereignis oder ein paar Gedanken zu erzählen oder ein Foto zu zeigen, aber ohne den Aufgabenzettel wäre ich ziemlich oft aufgeschmissen gewesen, man braucht schon eine gewisse Anleitung und Inspiration. (Auch wenn der eine oder andere Auftrag weniger dem November eine Ode sang als dazu diente, den Zettel mit 30 Aufgaben zu füllen…)
Es hat auch Spaß gemacht zu gucken, was den anderen Teilnehmern der Aktion zum Thema eingefallen ist. Einen herzlichen Dank noch mal vom SF und von mir an alle Beteiligten.

Für ein richtiges Fazit bin ich gerade zu abgelenkt, Sonntag halte ich meine zweite* Predigt. Es ist der zweite Advent und seit ich von dem Plan abgerückt bin, den lieben Zuhörern im ganz großen Bogen das Kirchenjahr und alle Jahreskreise und den Advent und die kleinen Details und die großen Zusammenhänge zu erklären … ähm, also, seitdem konzentriere ich mich auf die Stelle aus Lukas 21,25-33, die in der evangelischen Liturgie für den 2. Advent vorgesehen ist.
Ich denk, es wird gut.
Das Audio (vielleicht sogar mit Video, denn hören ist nicht alles) wirst du natürlich vom Vorgarten aus finden können.

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* = die erste

Dienstag, 29. November 2016

#LOVEmber -- die Zahl des Tages

die Zahl des Tages ist negativ, was nicht zu Rückschlüssen auf den Tag verleiten sollte.
-3°C waren es heute morgen, als ich loswanderte, 3,6 km hin und etwas mehr zurück, um mir orthopädische Einlagen für meine Schuhe abzuholen.
Der Rückweg dauerte länger, weil ich ja keinen Termin mehr hatte.
Ich schaute mir die Landschaft an
warf Steinchen in den total leeren Fischteich
und suchte mir einen Weihnachtsbaum aus

Das sind übrigens die Schuhe, für die ich den Aufwand betrieb.
Natürlich hätte ich mit dem Auto fahren können.
Aber ich wollte nicht.

Montag, 28. November 2016

#LOVEmber -- meine Mitbewohner

Die Frage nach den Mitbewohnern passt hervorragend zu dem Gespräch, das ich gestern mit TB führte:
Wohnst du alleine oder in einer WG?
Nein, ich wohne mit gut 20 Pflanzen zusammen.
Ach, und mit denen redest du dann auch?
Na klar, die reden schließlich mit mir, da wäre es unhöflich, nicht zu antworten.
Aha, und was redet ihr so?
Meist geht es darum, dass sie Dünger oder Wasser haben wollen, manchmal aber auch um einen Standortwechsel. Fast alle möchten gern am Küchenfenster stehen, da kommt die Morgensonne hin. Die anderen wollen lieber bei den Phalaenopsis im neuen Orchideenfenster stehen. Wenn ich eine neue Pflanze mitbringe, müssen die anderen zusammenrücken, dann kriegen viele einen neuen Platz. Na ja, so geht das immer hin und her. Fast jede ist schon in jedem Zimmer mal gewesen. Sogar im Bad.
Verlierst du da nicht den Überblick?
Nein, wie sollte ich? Man baut ja eine individuelle Beziehung zueinander auf.
Und wahrscheinlich geht bei dir nie eine kaputt.
Das stimmt leider nicht. Wenn es mir schlecht geht, geht es den Mitbewohnern auch schlecht, und manchmal kommt die Rettung zu spät. Je nach dem, wie lange wir schon miteinander gegangen sind oder unter welchen Umständen wir zueinander gefunden haben, ist das sehr schade. Und nicht jede Pflanze kann man einfach so neu kaufen. Manche hoffnungsfroh erworbenen passen aber auch nicht ins Gefüge, da tut die Trennung nicht weh.
Dir zumindest nicht.
Der Pflanze auch nicht. Sowas ist ja immer eine Geschichte von beiden Beteiligten.

Sonntag, 27. November 2016

#LOVEmber -- blau

hellblau, dunkelblau, mittelblau, himmelblau, schwarzblau, graublau, wasserblau, stahlblau, veilchenblau, marineblau, kobaltblau, taubenblau, nachtblau, tagblau
blau machen, blau sein, blaublütig, das Blaue vom Himmel versprechen, sein blaues Wunder erleben, blauäugig sein, ein blaues Auge haben, mit einem blauen Auge davonkommen, deine blauen Augen machen mich so sentimental, sich grün und blau ärgern, jemanden grün und blau schlagen, grün und blau trägt Kaspers Frau, es blaut die Nacht
die blaue Stunde, die blaue Phase, ins Blaue hinein leben, blaues Nichtstun, total blau, einbläuen, Blaumann, Blauwal, Blautopf, Blaubeuren, blaue Donau, Blauregen, Blaubeere, blaue Bohne, blauer Traum, Käpt'n Blaubär, Blaupause, Knoblauch
für einen reibungslosen Ablauf sorgen!

Samstag, 26. November 2016

#LOVEmber -- sauer

Ich war heute bei meinen Eltern und klagte ihnen das selbst geschaffene Leid: Was soll ich denn heute erzählen, das Thema ist "sauer"?!
Da hub der Vatter an:

Warum die Zitronen sauer sind
Ich muss das wirklich mal betonen,
ganz früher waren die Zitronen,
ich weiß nur nicht mehr wann dies
gewesen ist, so süß wie Kandis
bis sie einst sprachen, wir Zitronen,
wir wollen groß sein wie Melonen!
Auch finden wir das Gelb abscheulich,
wir wollen rot sein oder bläulich!
Gott hörte oben die Beschwerden
und sagte, daraus kann nichts werden.
ihr müsst so werden, ich bedauer.
Da wurden die Zitronen sauer.

Das hubte natürlich nicht mein Vatter zuerst, sondern Heinz Erhardt.
Ich wollte es noch mit vielen sauer-macht-lustigen Bildchen illustrieren, aber dann hatte ich keine Lust-ig mehr.

Eines Tages mach ich wieder eine Monatsaktion, aber dann denk ich vorher ein bisschen mehr über den Aufgabenzettel und den großen Zusammenhang nach. Versprochen.

Freitag, 25. November 2016

Ein paar Worte zur Lage der Liga

Wir brauchen diesen Tabellenführer nicht", schimpft BVB-Boss Watzke […], "Da wird Fußball gespielt, um eine Getränkedose zu performen!" Quelle: Focus online und fast alle anderen Stellen im Netz
auch Focus online
Da es im Vorgarten gelegentlich um Fußball geht, findet der SF, soll ich mich dazu jetzt auch mal äußern.
Entgegen aller Vorbehalte, ich als BVB-Fan würde automatisch auf Herrn Watzkes Seite stehen, erlaube ich mir nämlich eine eigene Meinung.

Ich finde es gut, dass RB Leipzig die Liga belebt.
Erstens gefällt es mir, dass die Berliner jetzt nicht mehr der einzige ostdeutsche Verein sind (und dabei kommen die ja aus dem Westteil der Stadt), zweitens gefällt es mir, dass ein Aufsteiger nicht im letzten Tabellendrittel herumkriecht und permanent den Atem des Abstiegsgespensts im Nacken spürt, sondern oben -- ganz oben -- mitspielt.
Und drittens ist es einfach mal wieder spannend geworden! Der Branchenprimus und sein Ewiger Zweiter haben auf einmal Konkurrenz bekommen.
Na klar ist da eine (große) Menge Geld im Spiel, aber mal ehrlich: ein Verein mit dem Etat eines SV Darmstadt 98 hätte es nie so weit gebracht, Zusammenhalt hin oder her. Da muss man einfach mal den Fußballidealismus beiseite schieben und realistisch denken. Wenn ich nicht nur an einem, sondern an 34 Spieltagen gegen die Großverdiener der Liga antrete, muss ich etwa gleichwertiges "Material" zur Verfügung haben. Ansonsten findet die Tabellenführung nur an den ersten drei Spieltagen statt, weil die Großen noch von ihren Promotionreisen ins ferne Asien abgelenkt sind (oder was auch immer sie beschäftigt).
Das sollten die Kritiker des "Dosenvereins" RB Leipzig bedenken, statt sich nur über den Werdegang des Vereins aufzuregen. Was ist denn schon Fußballhistorie? Hilft die irgendwem? Ist ein Verein von 1909 besser als einer von 2009?
Und dann das Argument, dass der RB Leipzig nur erfolgreich sei, weil Geld reingepumpt werde. Seit wann ist ein teurer Kader ein Garant für Erfolg in der Liga?
Marktwerte der Bundesligavereine, Quelle: Transfermarkt, Stand 15.11.2016, bearbeitet
Geld schießt keine Tore, die Weisheit ist altbekannt. Wäre es so, hätte der FCB die letzten zwei Spiele gewonnen und der BVB mit Ausnahme des letzten alle der laufenden Saison.

Ja, wir brauchen diesen Tabellenführer.

#LOVEmber -- Linien

Die Linien von heute sind
Fluglinien. Gestern geknipst.
Nicht zu verwechseln mit der Fluggesellschaft!

Donnerstag, 24. November 2016

#LOVEmber -- mein Lieblingswort

Wie konnte ich das bloß so absolut fassen?
Als hätte ich ein Lieblingswort!
Es sind sicher hunderte.
Ich schließe die Augen, rühre die Wörtersammlung in meinem Kopf um und um und um und fische mit weiterhin geschlossenen Augen eins heraus.
Vollholzschaltafel
Ich hab das Wort beim ersten Lesen …schalt-afel getrennt, was falsch ist. Es ist eine Tafel aus Massivholz zum Verschalen. So sieht das Dings aus:
Falls du dich fragst, warum ich sowas weiß -- die Dinger haben wir auf dem Friedhof verwendet, damit bei nassen Beerdigungen niemand ausrutscht. Auf dem FH wusste ich allerdings noch nicht, dass sie so heißen.
Es schadet ganz sicher nicht, die korrekte Bezeichnung vieler Dinge zu wissen. Man kann präziser kommunizieren. Und vielleicht den einen oder die andere überraschen, woher man bloß diese Wörter kennt.

Ich greife noch mal blicklos in die Sammlung. Aha, es ist ein Begriff aus zwei Wörtern.
sägerauer Sichtbeton
Fantastisch und sehr gut zu wissen. Es geht da um Techniken der Flächengestaltung,
und sieht so aus:
Ich weiß leider nicht mehr, wo ich das unentgeltlich zur Verfügung gestellte Material runtergeladen habe, sonst würde ich das Wissensgebiet natürlich verknüpfen. Bei Interesse kannst du es aber finden, ein paar Stichworte hast du ja. www.beton.org und der Verein Deutscher Zementwerke e.V. haben jedenfalls damit zu tun.

Da aller guten Dinge drei sind und es hier definitiv um gute Dinge geht, greife ich ein weiteres Mal in die Sammlung, ohne zu ahnen, was mir zwischen die Finger gerät …
aus "Die Stimme der Violine" von Andrea Camilleri
antichambrieren ist der beschönigende Ausdruck dafür, jemanden im Vorzimmer versauern zu lassen. antichambre = frz Vorzimmer
➠ Merke: Euphemismen haben nicht ausschließlich mit Fäkalien zu tun.
➠ ➠ Merke zum Zweiten: het lieren hüürt nit op.


Der SF bittet zu erwähnen, dass er am liebsten die Wörter mag, die durch den Fleischwolf der rheinisch-bergischen Dialektik gedreht worden sind (seine Formulierung!). Die klingen dann einfach anders als man sie schreibt, und wenn man das Gehörte lautmalerisch in Buchstaben presst, kommt sowas dabei rum:
Sittewazjon hochdeutsche Entsprechung: Situation
Oder Fafferitt = Favorit
Und auch ewwentwell bzw. manchmal gar ewwenzwell = eventuell
Wenn er sowas hört, geht es ihm wie mir, als ich in einem Stuttgarter Supermarkt diesem Italiener an der Käsetheke begegnete, der derart tiefst-schwäbisch sprach, dass ich nicht mehr an mich halten konnte. Frau Mathilda weiß Bescheid!

Mittwoch, 23. November 2016

#LOVEmber -- … hat im November Geburtstag

Das alte kleine Mirohändi, das nur noch offline ist, enthält Kalender, Erinnerungen und den Wecker, was teils daran liegt, dass ich mit Kalender, Erinnerungen und dem Wecker aus dem nun auch nicht mehr neuen Mottorolla nicht so gut zurecht komme.
Hier hab ich dir in siebzehn Versuchen einen Screenshot des digitalen Novemberkalenderblattes erstellt.
Die kleinen rosa Striche sind Erinnerungen, die langen sind Geburtstage.
Am 9. hatte JE Geburtstag und wurde zarte 30, am 18. BR, die 1962 das Licht der Welt erblickte und am 23. LP, die ab heute 34 ist.

↜↻-=-↺↝
Häppi Börsdäi!
↜↻-=-↺↝

Möchtest du aus Gründen der Neugier noch wissen, was sich hinter den kurzen Strichen verbirgt? Aus meiner großen Güte sage ich es dir:
1.11.: Backup machen! (monatlich wiederkehrender Termin)
11.11.: Anwohnerparkausweis endet am 19.! (jährliche Erinnerung)
28.11.: Einsendeschluss beim Kranken Boten naht! (jährlicher Termin, der allerdings fünfmal im Jahr erscheint).

Somit dürften alle Geheimnisse gelüftet sein.
Ich wünsche einen guten Tag!

Dienstag, 22. November 2016

#LOVEmber -- wo ich gerade stehe

gerade jetzt stehe ich nirgends, sondern sitze am Schreibtisch, aber vor wenigen Minuten stand ich
auf meinem gutaussehenden Küchenfußboden.

Montag, 21. November 2016

#LOVEmber -- mein schönstes Novemberbild

Ich habe kein schönstes Novemberbild. Es sind viele und ich kann mich nicht für eins entscheiden.
am 2. November 2011 bei Möllmark, Schleswig-Holstein (für das Foto hatte ich mich schon mal entschieden)

am 27. November 2013 auf Esslingens Burg

Das folgende sieht nicht so prächtig aus, aber als ich es wieder ankuckte, seufzte ich tief, weil die Erinnerung so schön ist.
am 15. November 2014 in Oostkapelle, Zeeland, NL.
Mittagspause verrichtet mit Butterbroten, Obst und heißem Tee, auf einem Thermositzkissen, im Windschatten und vollen Sonnenschein. Als Rückenlehne die große alte Backsteinkirche:
Dieser Urlaub war rundum wunderschön, weshalb ich noch ein drittes schönstes Novemberbild daraus wähle:
am 20. November 2014 in Domburg
In Sommertouristengebieten außerhalb der Saison Urlaub zu machen ist ein bisschen riskant, weil sehr viele Restaurants, Toilettenhäuschen, Museen, Kirchen, Fähren und so weiter nur bis Oktober auf haben. Aber man hat viel mehr Platz. Mehr Ruhe. Mehr vom eigentlichen Charakter des Landes. Ich würde das sofort wieder tun -- dann allerdings keine "Kamer met Ontbijt" aufm Dorf nehmen, wo man abends nichts Warmes mehr zwischen die Zähne kriegt.

Gott der Herr, der Herr der Heerscharen, der Schöpfer, der Versorger, der Dreieinige -- er hat viele Namen und viele Arten, sich zu zeigen. Eine Möglichkeit ist Licht. Hier ist er bei den Nachbarn auf dem Balkon. Denk ich.
am 15. November 2015 hier in Lennep.

1. November 2016, als ich vom Park zurückkam. Ich fürchte allerdings, dass es nicht richtig gilt, da dieser Novemberanfang ziemlich viel Oktoberende mit sich führte.

Sonntag, 20. November 2016

#LOVEmber -- Ewigkeit

Heute war ich mit der mittleren Gruppe (Vier- bis Neunjährige) unseres Kindergottesdienstes auf dem Friedhof, weil ja Totensonntag ist.
Wir sprachen über das Sterben und den Tod, dass der Tod nicht unser Ende ist, sondern dass es im Himmel weitergeht, wir sammelten, wen wir im Himmel wiedersehen würden, wir sangen ein Lied und beteten kurz. Zur Erinnerung bekam jedes Kind ein LED-Teelicht, auf das ich seinen Namen oder den eines geliebten Menschen schrieb, der schon gestorben war.
Das war sehr schön. Elf Kinder sind eine ziemliche Rasselbande, aber sie haben sich gut benommen.



Auf dem Friedhof sah ich die Grabsteininschrift wieder:

Wenn die Zeit endet, beginnt die Ewigkeit. Das klingt erst mal gut, irgendwie auch philosophisch, dass halt mit dem Tod nicht alles zu Ende ist. Aber eigentlich ist es eine leere Worthülse, die überhaupt nichts sagt.
Wie kann denn Zeit enden? Zeit ist unendlich. Und wie soll die Ewigkeit irgendwann beginnen? Ewigkeit ist immer.

So.
Es war mir ein dringendes Bedürfnis, mich zu diesem blöden Grabstein mal zu äußern. Ungefähr seit Pfingsten letztes Jahr, als ich das erste Mal dienstlich auf einem Friedhof zu tun hatte.

Samstag, 19. November 2016

#LOVEmber -- fängt an mit N

Seit ich Geschichten am Computer schreibe, verwende ich eine Datei namens "Vornamen.doc". Sie stammt noch aus einer Zeit, da Dateinamen nur acht Zeichen enthalten durften. Mittlerweile habe ich das Betriebssystem gewechselt und aus Gründen der Nostalgie heißt sie nun "die Vornamen.doc.odt".
Warum guckst du nicht im Internet nach Namen, wurde ich mal gefragt.
Aber du kennst das: es gibt Orte und Zeiten im Leben, da man keinen Zugang zum Internet hat und trotzdem dringend einen Vornamen vergeben muss und Auswahl braucht. Diese Datei war immer zur Hand.
Unter N hat sie folgende Namen im Angebot:
Nadine Nadja Nanette Nanni Narilata Natalie Nele Nellie Nicole Nicolette Nina Nora Norma
Nathan Nepomuk Niklas Nick Nico Nicolai Niels Noël Norbert Norman
Die Auswahl ist unvollständig, aber sie bietet immerhin Inspiration.
Übrigens haben Menschen ja meist nicht nur einen Vornamen. Auch dazu hat meine Liste was zu sagen:
Naumann Negendank Nelte Neubert Neuhaus Neururer Nolte Noske Nowotny Nuhr
Von A bis Z bietet sie 283 Möglichkeiten, dazu 845, die nach Herkunft einsortiert sind, falls mal eine türkische Familie auftritt und Namen braucht.

Namen sind nicht nur Schall und Rauch.
Dein Name sagt was über dich aus, Kevin und Chantal werden das bestätigen können, denen man leicht unterstellt, aus niederen sozialen und bildungsfernen Schichten zu entstammen. So kommt es vor, dass eine Person in meinen Texten mehrfach umbenannt wird, bis ich den richtigen gefunden habe. Manch eine Person stellt sich aber auch gleich mit ihrem Namen vor, da gibt es dann keine Diskussion.
Es gibt Paarnamen, die ich logischerweise nur paarweise vergebe. Volker und Rita zum Beispiel oder Ulf und Kirsten. Das sind aber alles Erwachsene Ende der 40er. (Ich müsste sie vielleicht mal zehn Jahre älter werden lassen, fällt mir gerade auf.) Der Nachname orientiert sich oft an regionalen Gegebenheiten, im Bergischen Land heißen solche Leute Paffrath, Siebel oder Klingsiepen.
Einige Namen kommen bei mir nicht vor, weil mir die Namensträger arg zugesetzt haben. Andere Namen sind eher negativ besetzt, Personen mit diesem Namen haben es schwer, mich positiv zu überraschen.
Einen speziellen Bösewichter-Namen habe ich nicht.
Kindernamen sind schwierig, weil man mittlerweile sehr viel zu beachten hat. Aus welcher Region, sozialer und Bildungsschicht kommen die Eltern? Was sind ihre Berufe? Was weiß ich über die Großeltern? Wo wachsen die Kinder auf?
Ich käme nie auf die Idee, ein Kind Sonja zu nennen. Oder Sigrid.

Freitag, 18. November 2016

#LOVEmber -- Fundstück von heute

Während ich eine wirklich herausfordernde Hühnersuppe esse -- mit Prinzessbohnen, die ich nicht vorm Kochen kleingeschnippelt habe: beißt man hinten drauf, spritzt vorne die Brühe raus wie bei einer Wasserpistole -- lese ich bei Veronika die Wahrheit. Zumindest während ich warte, dass das Suppenkonstrukt eine essbare Temperatur annimmt. Dabei läuft auch noch das Radio, ein klassischer Fall von "wie weit treibe ich das Multitasking, bis mir der Schädel brummt". Da spielen sie folgendes Lied:

(allerdings nicht in dieser schönen Livefassung mit echtem Chor)
Warum machst du dir nen Kopf, wovor hast du Schiss?
Was gibt's da zu grübeln, was hast du gegen dich?
Ich versteh dich nicht.
Immer siehst du schwarz und bremst dich damit aus,
Nichts ist gut genug, du haust dich selber raus.
Wann hörst du damit auf?
Wie ich dich seh ist für dich unbegreiflich, komm, ich zeig's dir:
Ich lass Konfetti für dich regnen, ich schütt dich damit zu,
Ruf deinen Namen aus allen Boxen: Der beste Mensch bist du!
Ich roll den roten Teppich aus, durch die Stadt bis vor dein Haus,
Du bist das Ding für mich!
Und die Chöre singen für dich.
Hör auf dich zu wehren, das macht doch keinen Sinn,
Du hast da noch Konfetti in der Falte auf der Stirn.
Warum willst du nicht kapieren?
Komm mal raus aus deiner Deckung, ich seh schon wie es blitzt,
Lass es mich kurz sehen! Hab fast vergessen wie das ist:
Du mit Lächeln im Gesicht.
Wie ich dich seh ist für dich unbegreiflich, komm, ich zeig's dir:
Ich lass Konfetti für dich regnen, ich schütt dich damit zu,
Ruf deinen Namen aus allen Boxen: Der beste Mensch bist du!
Ich roll den roten Teppich aus, durch die Stadt bis vor dein Haus,
Du bist das Ding für mich!
Und die Chöre singen für dich.
Und die Trompeten spielen für dich.
Und die Trommeln klingen für dich.
Und die Chöre singen für dich.
Was passiert, als ich Veronikas Wahrheit lese und das Lied höre? Mein Schädel brummt nicht lauter als sonst, stattdessen kommt eine Nachricht rein. Von Gott!
"Jetzt stell dir mal vor, das alles sagt nicht irgendein Typ zu seinem Mädchen, sondern ich zu dir. Hör zu!
Wie ich dich seh ist für dich unbegreiflich, komm, ich zeig's dir:
Ich lass Konfetti für dich regnen, ich schütt dich damit zu,
ruf deinen Namen aus allen Boxen: Der beste Mensch bist du!
Ich roll den roten Teppich aus, durch die Stadt bis vor dein Haus,
Du bist das Ding für mich!
"
Wau.
Das ist mein Fundstück für heute.

Donnerstag, 17. November 2016

#LOVEmber -- Lieblingsbäume

Eigentlich erkenne ich nur anhand GJMs Gedanken über den Aufgabenzettel, wie ungenau meine Anweisungen sind. Hätte mir mal vorher einer sagen können -- andererseits lässt das Spielraum zur Interpretation und um die Variablen der Fantasie auszuloten. Insofern nix schlimmes, Aufgaben ungenau zu verfassen.
Na ja, das heute ist ziemlich einfach. Lieblingsbäume sind, wie er schon richtig erkannt hat, nicht ein Baum, sondern mehrere.
"Mehrere" hab ich hier auch schon vorgestellt.
Metasequoia glyptostroboides, Pterocarya fraxinifolia, Laburnum anagyroides,
wenn man die botanischen Namen nu mal weiß, kann man sie ja auch verwenden … das macht einen nicht zum Klugscheißer!
Lärche, Eiche, Pappel,
und, offensichtlich, auch die Buche im Hardtpark.
Seit dem 1. November war ich noch zweimal da.
7.11.2016
17.11.2016

Dieses Bild ist älter, ich kann es aber nicht datieren; vielleicht eine Septemberansicht.
Bei Erstveröffentlichung im Vorgarten war es jedenfalls nicht aktuell.

Mittwoch, 16. November 2016

#LOVEmber -- meine Küche

Gestern habe ich nichts geschrieben, denn das Thema war "Mittag", aber als ich dessen gewahr wurde, war er schon vorbei.
Meine Küche ist glücklicherweise beständiger.
Sie ist grün, mangogrün.* Früher war die Farbe schick, dann war sie scheußlich, heutzutage ist sie retro. Die Küche gehörte meiner Mutter, ich bin mit diesem Grün aufgewachsen. Wir sind übrigens gleichaltrig, die Küche und ich.
Odette Toulemonde hat die gleiche, im Trailer bei 1:25 zu sehen.
Sowas erfreut einen natürlich.

* Der Vorgarten erfuhr aus diesem Anlass eine farbliche Angleichung, im nebenstehenden Screenshot zu erkennen. Der Kompagnon fand es aber zu krass, da musste ich es zurückwechseln.

Montag, 14. November 2016

#LOVEmber -- eines Tages, wenn ich groß bin

Eines Tages, wenn ich groß bin …
Moment, bin ich nicht schon längst groß?
Immerhin hab ich im Sommer die 4 vor meine Altersangabe getackert. Doch, groß bin ich.

Ich habe heute bei einer Autofahrt darüber nachgedacht, was von den Dingen, die ich mir als Kind oder Jugendliche vorgenommen oder vorgestellt habe, wie es sein würde, "wenn ich groß bin", eingetroffen ist.
(Sorry für den mehrfach verschachtelten Satz, aber allein der Gedankengang hat mich ein paarhundert Meter Strecke bei 50km/h gekostet.)
Also, es ist nichts davon eingetroffen.
Die Dinge, die ich als Kind oder Jugendliche wichtig fand, sind mir inzwischen gar nicht mehr wichtig oder sie sind so unerschwinglich bzw. überhaupt nicht in meiner Hand, dass es kaum drüber nachzudenken lohnt.
Nichts von den Dingen, die ich mir zu lernen vorgenommen hatte, kann ich heute. Na ja … wenn ich den Zeitraum weiter ausdehne, nämlich bis ins zarte Alter von 20, dann gibt es immerhin einen Erfolg zu vermelden: ich hab Autofahren gelernt. Und es macht mir sogar Spaß. Immerhin.
Ich hab mir das Leben früher ganz anders vorgestellt als es heute ist. Es hat x-fach unberechenbare Wendungen genommen und wendet sich laufend weiter.

Damit es jetzt nicht noch düsterer wird als die frühabendliche Nacht draußen, gibts noch zwei tierische Witze. Bevor ich sie mir eben erzählte, kannte ich die auch noch nicht.

Wenn du mit Hühnern ins Bett gehst, schau mal nach, ob dein Körnerkissen ein Loch hat!

An welcher Augenkrankheit leiden fast nur Cowboys?
Am grauen Stier!

Jetzt: lachen.
Danke.



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Ja, ich habe schon mal über "when I was small" nachgedacht, das war bei #aprillove. Die Ausgangsfrage war anders, deswegen auch das Ergebnis.

Sonntag, 13. November 2016

#LOVEmber -- Die Schönheit des Vergänglichen

Üblicherweise hat so ein Papageienschnabelblümchen ein Schnäbelchen. Dieses hat zwei. Es ist das erste Mal, dass ich an der Pflanze so eine Mutation sehe.
In der roten Spitze befindet sich süßer Nektar, der den Bestäuber anlocken soll. Das zweite Schnäbelchen hat allerdings keine Öffnung.
Screenshot aus: klick
Ohnehin fehlt in meinem Wohnzimmer -- zum Glück! -- ein geeigneter Bestäuber, sonst würde der Dauerblüher sicher auch noch Früchte tragen und Samen bilden. Und meine ganze Wohnung erobern.

Samstag, 12. November 2016

#LOVEmber -- Lieblingsfarbe

seit Jahren mein Desktop-Hintergrund -- um ein Viertel nach links gedreht
Früher war das anders, da mochte ich alle Farben gerne. Mit der Zeit flogen einige aus der Sammlung raus, was vor allem damit zu tun hat, dass mir nicht alle Klamotten in allen Farben stehen. Ich trag jetzt auch noch andere Farben, aber am liebsten grüne Sachen.

Freitag, 11. November 2016

das zwölfte am elften

das wär mir ja fast durch die Lappen gegangen.

#LOVEmber -- 11 Fotos von heute

schau, wen ich im AAmt traf
Verfall einer Familie. So sieht das aus.
Vorm AAmt meinem eigenen Verfall gefrönt und Blumen geklaut.

Was du hier nicht hinterm Löwendenkmal siehst, ist der Rathausturm
auf dem Platz darunter entsteht der Weihnachtsmarkt mit Eisbahn

Endlich noch mal ein Minútky erworben. Seit Hühnchen von mir gegangen ist, habe ich nicht viel Glück mit den Dingern gehabt.
Der weiße ist der neue. Der silberne tickt zuverlässig seine vorgegebene Zeit, klingelt dann aber nicht. Ziel verfehlt, sach ich ma.

Beim Durchgangsarzt gewesen wegen eines Arbeitsunfalls (der war im März, der Finger tut immer noch weh)
Kann man aber nix dran machen, sagt der Medizinmann. Toll.
Zuvor listete ich übrigens jemandem auf, was der Tag mit sich bringen würde und das Schmartfohn, das ja ebenfalls allerhand sprachliche Höhenflüge beherrscht, schwang sich zu einem solchen auf:
Und ich -- erfasse statt durchgehenden Achsen erst mal Durchgang-Sachsen. Jaja. Die Sachsen.
Aber zu den Rheinländern.
am 11.11. um 11:11 beginnt traditionell der rheinische Karneval.

Das Treppenhaus am öffentlichen Parkhaus am Bahnhof. Ich bin nicht besonders pingelig in solchen Dingen, aber wenn ich da drin war, habe ich immer ein sehr starkes Bedürfnis, mir die Hände zu waschen. Ich find es extrem eklig.

Auf dem Heimweg einen Stopp gehabt im Baumarkt, um eine Werkzeugkiste für den Keller zu kaufen.
Das ist nicht die Kiste. Eine Art Beifang.

Vorschau für morgen. Du wirst mich dort treffen, wenn du früh genug kommst. Ich mach Kleiderbügelrock'n'roll. An der Garderobe.

Nochn Link.
acht, dreizehn, fünfzehn zum Datum