Sonntag, 2. Juni 2013

Kongopost 72

Segen kann man ja nie genug bekommen
So saß der alte Pastor François lange unter unserer Palaverpalme und wartete nur darauf, dass wir unsere Diskussion abbrachen und er uns von dem Tumor im Bauch seiner Frau berichten konnte. Es gab aber so viele Probleme rundum, und ich hatte da bereits alles Geld verbraten.
Inzwischen hatten hier aber so viele Leute gespendet, dass ich Freund Albert in Mbandaka bitten konnte, sich doch mal um die Frau zu kümmern. Sie wurde operiert und der Mann ist glücklich. Hier sein Dankesbrief:

Mbandaka, 2.5.2013

An Peter Gool und seine Freunde in Deutschland, die in Gottes Namen helfen.
Liebe Freunde, ich danke Gott, meinem Herrn, der seine gütige Hand zu mir ausstreckte. Ich danke Bruder Peter, der geholfen hat, obwohl er schon so alt ist.
Ja, ich danke all denen, die meiner Frau in der äußerst schwierigen Situation geholfen haben, als sie diese Erde schon verlassen wollte und keine Hoffnung mehr bestand.
Ps 124. Unsre Seele ist entronnen wie ein Vogel dem Netze des Vogelfängers; das Netz ist zerrissen und wir sind frei.
Unsre Hilfe steht im Namen des HERRN, der Himmel und Erde gemacht hat.
Weil ihr geholfen habt, lebt meine Frau jetzt und ist schon fast ohne Schmerzen. Gott möge euch jetzt nur noch Jahre des Segens schenken und eure Arbeit möge gelingen.
Ich dachte schon darüber nach, wie ich denn als Witwer leben könnte, aber ihr habt mich aus dem tiefen Loch geholt. Gott selbst möge eure Kinder und Kindeskinder segnen.
Meine Frau ist so glücklich und sie grüßt und segnet euch ganz besonders.
Bleibt in Jesus! Ich Pastor François Mweko.

Tata François ist Pastor oben am Ikelembafluß, da, wo es nicht mal die geringste medizinische Hilfe gibt. Man stirbt da, wenn man krank wird. François ist mit seiner Frau und einem Paket geräucherter Fische im Einbaum den langen Weg in die Stadt gekommen, wo man aber ohne Geld auch stirbt, wenn man krank wird.
Jetzt hat er wohl die Gebetserhörung und wir das Dankeschön des Jahres.
Diesen Segensbrief wollte ich doch niemand vorenthalten. Gruß, Hans-Peter Gohl.

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