-- viel zu viele Zahnärzte, Kieferchirurgen und andere Mediziner gesehen,
-- furchtbar viel Geld bei Apotheken gelassen,
-- viel zu viele Medikamente eingeworfen (Antibiotika, Schmerzmittel, Neuroleptika), und zwar von jedem nicht nur eine Sorte, weil eigentlich keiner so genau wusste, was in mir nicht stimmt,
-- EKG, EEG, CT und MRT kennen gelernt (letzteres ist schrecklich laut)
-- 37 Tage in zwei verschiedenen Krankenhäusern verbracht,
-- im einen sehr gut und im anderen sehr miserabel gegessen,
-- viermal einen Zugang verlegt bekommen,
-- alles in allem wohl einen halben Liter Blut abgezapft gekriegt
-- meine erste OP mit Vollnarkose mitgemacht,
-- insgesamt elf Zimmergenossinnen gehabt (angenehme wie unausstehliche),
-- zum Glück auch immer viel Besuch gehabt,
-- zwölf oder mehr Bücher gelesen,
-- über die 37 Tage hinaus auch sehr viele Tage arbeitsunfähig verbracht,
-- viel zu oft medikamentenbedingt das Auto stehen gelassen,
-- per Sitzstreik im Wartezimmer einen Neurologen ergattert
-- um die fünf Kilo abgenommen, weil ich weniger gegessen habe und das zumeist flüssig
-- und gehofft, dass diese Scheißzeit irgendwann, am liebsten schnell, vorbei sein möge.
Sie ist noch nicht vorbei, aber immerhin haben wir endlich ein Medikament gefunden, das die Sache in den Griff kriegen wird. (Ja, ich sage "wird" und nicht "könnte".)
In den anderen fünf Monaten habe ich einen Garten gekriegt und war auf Borkum, und in der Zeit dazwischen drehte sich mein Leben wohl hauptsächlich um Gartenkram -- wenn sonst noch was war, haben die Inhalte obiger Aufzählung sie überdeckt. Diese Liste erklärt sicher, warum es hier zuletzt sehr still gewesen ist.
Jetzt sind noch ein paar Tage von 2017 übrig.
Ich erwarte von ihnen das Beste.
Das wünsche ich dir auch.
Bild gefunden bei Theologin Müller |
Bäh, das klingt ja extra blöd! Oh man, du Arme! Krank sein ist scheiße und besonders, wenn nichts klar ist und es länger dauert! Ich wünsche dir, dass da mal Klarheit reinkommt und sich eine gute Lösung findet!
AntwortenLöschen