Mittwoch, 2. September 2009

Was die Sachsenrundfahrt auch bedeutet hat.

Ich habe, wie bereits erwähnt, krasse Sachen erlebt in Sachsen.
Menschen. Träume. Gastfreundschaft. Jesus-Freaks-Gruppen. Heilsarmee. Sommerwetter. Polen. Wahlkampf der enNPeDeh. Architektur. Verrottete Gemäuer. Entfernungen. Unbekanntes. Herzzerreißendes.
Das krasseste aber war der Eindruck, den ich politisch gewonnen habe.

Keine Ahnung, ob es von meinen Gastgebern und den übrigen Leuten, die ich traf, so gemeint war, aber ich kriegte (vor allem in Görlitz) überwältigend das Gefühl: „Wow, da kommt eine aus dem Westen, um uns zu besuchen. Die ganzen vielen Kilometer, bloß um Zeit mit uns zu verbringen.“

Das hat mich erschüttert.
20 Jahre nach Mauerfall hatte ich nicht mit einer solchen Entfernung zwischen Ostern und Western gerechnet.

Wenn du nicht selber losgehen willst und Leute aus der anderen deutschen Hälfte kennst oder kennen lernen willst, dann bete dafür, dass wir zusammenwachsen. Das ist wichtig, denn wir gehören zusammen.


2 Kommentare:

  1. wenn wir die juppi nich hätten.

    stimmt das ist im Osten so - habe ich auch schon erlebt. Und ich war nur ein Tag dort. Nich in Görlitz aber woanders ;)
    tschö

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  2. Ja, das ist schon irgendwie immer noch in den Köpfen. Ich hatte einen ähnlichen Eindruck, als ich zu einer Lesung nach Glauchau eingeladen war. Die Zuhörer waren erstaunt und dankbar, dass da einer aus West-Berlin zu ihnen fährt, um ihnen einen literarischen Abend zu bescheren...

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Nur Mut. So ein Kommentarfeld beißt nicht.